ich dachte bisher, dass es bei krebserregenden Fasern besonders auf die Art der Faser ankäme und weniger, ob sie tief in die Lunge eingeatmet werden könne.
Nun las ich aber:
„Er sagt: „Es ist festzuhalten, dass lungengängige Fasern vor allem beim Hantieren mit abgebrannten CFK-Material eine Gefährdung darstellen können.“ Kohlenstofffasern könnten bei starker thermischer Belastung Bruchstücke bilden, die als lungengängig und damit als gesundheitsschädlich anzusehen seien.
Normalerweise können Kohlenstofffasern nicht eingeatmet werden.“
Das klingt so, als ob entscheidend sei, ob die Faser eingeatmet werden kann. Welche Fasern, ausreichend zerkleinert sodass sie lungengängig eingeatmet werden können, sind krebserregend? Glasfasern im Allgemeinen?
so wie ich es verstanden habe sind es tatsächlich die physikalischen Eigenschaften der Faser-Stäube, die das Krebsrisiko bedingen. Der biologisch-medizinische Vorgang wie es dazu kommt wird hier beschrieben:
Als potentiell gefährlich für diesen Vorgang werden:
„Asbest, Glaswolle, Steinwolle, Schlackenwolle und Hochtemperaturwolle“
genannt:
schon.
Neuere Fasern aber nicht. Es gilt eine vereinbarte Annahme (in den Schutzbestimmungen des Arbeitsschutzes) das Glaswolle/Mineralwolle vor 1996 (?) als bedenklich und besonders behandlungsbedürftig eingestuft werden muss. Glaswolle ab Herstellungsjahr 2000 ist in der Hinsicht unbedenklich.
Also Schutzkleidung, Maske, in Säcke verpacken und überhaupt staubarm arbeiten.
„lungengängig“ bedeutet, die Fasern sind so klein (Dicke und Länge) dass sie in die tieferen Bronchien eingeatmet werden können und sich dort festsetzen (verhaken). Sie werden nicht mehr ausgeschieden oder vom Körper abgebaut.
Moderne Fasern sind zu groß dafür, sie können Haut, Nase und Augen reizen (aber auch das deutlich gemindert), mehr aber auch nicht. Einfache ( „normale“) Schutzmaßnahmen reichen.
