Welche (Mindest-)Datenrate LAN-Port bei Anschluss von INet-fähigem Full-HD-TV/-Receiver?

Hallo,

wir brauchen einen WLAN-Repeater; und weil irgendwann dieses Jahr endlich auch ein neuer Fernseher (Full HD, internetfähig * ) angeschafft werden soll, soll der Repeater auch einen LAN-Port besitzen. (Die Position innerhalb der Whg., an die der Repeater gesetzt werden soll, ist nämlich ideal, um daran auch den zukünftigen Fernseher bzw. Receiver anzuschließen.)
Bei meiner Online-Recherche nach einem solchen „2-in-1-Gerät“ habe ich festgestellt, dass die angebotenen Repeater bzgl. des mitintegrierten LAN-Ports teilweise über unterschiedlich hohe Datenübertragungsraten verfügen (ich meine, es seien solche ab 300 Mbps aufwärts gewesen).
Was ich dagegen noch nicht rausgekriegt habe, ist, wie hoch die LAN-Bitrate des Devices für unseren Zweck (mind.) sein muss bzw. sollte (siehe dazu auch *)!

Daher meine Frage:
→ Reichen da die „kleinen“ mit 300 Mbps aus, oder bräuchten wir hier eines mit 1 Gbps oder sogar mehr?

Vielen Dank schon mal für alle sachkundigen Antworten!
E.T.


*) Zusatzinfo wegen der LAN-Bitrate:
Trotz der Internetfähigkeit haben wir den neue Fernseher b.a.W. ausdrücklich nicht zur Nutzung von Online-Angeboten, die eine besonders hohe Datenübertragungsrate benötigen (Media-Streaming, Video-on-Demand), vorgesehen! [Haben wir kein Interesse dran; und für den (wirklich unwahrscheinlichen) Fall, dass wir irgendwann in der (weiter entfernten) Zukunft doch eines entwickeln sollten, kann man dann ja (sofern überhaupt nötig) immer noch einen entsprechend schnell(er)en LAN-Port kaufen.Der neue Fernseher wird vielmehr insbesondere wegen des völlig rückständigen alten (noch einer Röhre…) gekauft. (Und heutzutage macht der Kauf eines nicht-Full-HD-fähigen Geräts ohne Internetanschluss nun mal einfach keinen Sinn mehr - selbst dann nicht, wenn man erstmal nichts streamen will.)

Hallo,

das begrenzende ist hier immer wieder, mit wieviel kommt das Internet im Haus und dann am Repeater an? Selbst die besten Anschlüsse werden mit bis zu 150mbit verkauft, vdsl hat gerade mal 25/50mbit und ein adsl2 packt gerade mal bis zu 16mbit.

hth

Hi!

das Begrenzende ist hier immer wieder: Mit wie viel kommt das Internet im Haus und dann am Repeater an? Selbst die besten Anschlüsse werden mit bis zu 150mbit verkauft, vdsl hat gerade mal 25/50mbit und ein adsl2 packt gerade mal bis zu 16mbit.

Dass die Anbieter bei der Schnelligkeit gerne etwas mogeln, ist mir bekannt. :frowning:

De facto liegen wir zzt. im VDSL-Bereich, genauer: bei etwa 2,5 bis 3 Gbit/s (bei nominell 4 Gbit/s). Eine Aufstockung auf nominell(!) ± 10 Gbps ist im Laufe des Jahres evtl. geplant; wie viel hier dann allerdings tatsächlich ankommt, kann ich naturgemäß noch nicht sagen. (Wir leben in Frankfurt am Main. Da ist die Hoffnung recht groß, dass die Nominalgeschwindigkeit auch noch nach einer Aufstockung wenigstens halbwegs erreicht werden wird.)

Was ich definitiv nicht weiß, ist, mit welcher Rate das WLAN dann am (noch zu kaufenden) Repeater ankommt. (Und ich als Laie habe auch null Ahnung, wie ich das rauskriegen bzw. messen sollte.)

Danke für Deine Antwort.

E.T.

Paar Bedenken.
Hi,

ich will (nicht schon wieder) den Teufel an die Wand malen, aber andererseits folgende paar Gedanken in Deine Entscheidungsfindung einfließen lassen.

Die erforderliche Bitrate um einen Film ruckelfrei abzuspielen hängt einerseits von der gewünschten Anzahl der Bildpunkte ab, da hast Du mit Full HD, vermutlich 1920x1080, einen Wunschwert geliefert. Ein Blick in die Tabelle bei

http://de.wikipedia.org/wiki/H.264

zeigt Dir, dass für diese Auflösung je nach gewünschter Anzahl Bilder/Sekunde eine Datenrate zwischen 50 und 500 MBit erforderlich ist. Wow, das nenne ich mal Streuung! Dazu kommt, dass die Bilddaten komprimiert vorliegen und vom Endgerät wieder dekomprimiert werden. Die Leitung sieht nur den komprimierten Datenstrom. Leider kann man nicht vorhersagen, wie gut sich ein Film komprimieren lässt, und wenn man nachmisst sieht man, dass das je nach Bildinhalt schwankt, jeder Film hat also seine „Spitzen“, wo er die Leitung arg stresst, und Phasen wo die Leitung wegen guter Komprimierbarkeit der Bildinhalte eher weniger zu tun hat. Ich habs auch mal nachgesehen, allerdings ist das eine Weile her, aber das Schlimmste was ich damals gefunden habe war … ein Abspann. Kleine weiße Buchstaben auf schwarzem Hintergrund, die langsam nach oben scrollen. Dieses Bild hat damals derart Stress verursacht dass der (Microsoft) Codec sich in einen Blue-Screen flüchten musste.

Vorausberechnen ist also nicht. Erfahrungswerte? Immer gefährlich, weil man ja nie weiß, ob die EInsatzbedingungen bei dem der „Erfahrung“ hat die gleichen sind. Das Gröbste was ich auf meinem Streamingserver im Keller ab und zu auf der Netzwerkschnittstelle als Ausgangslast sehe sind an die 30 MBit. Das sind allerdings eher seltene Spitzen, und die kann sogar die CLientseitige Pufferung von einigen Sekunden Bildmaterial abfedern. Aber nehmen wir das doch mal als Richtschnur.

LAN mäßig sind wir bei 30 MBit gut auf der sicheren Seite. Die langsamsten Schnittstellen, die heutzutage verbaut werden, liefern 100MBit, die schnelleren 1 GBit. Beide haben gut Respektsabstand zu den 30Mbit, daher würde man sich an der LAN Schnittstelle eines Repeaters oder anderen Geräts deswegen keine Sorgen machen.

Damit wäre Deine Frage eigentlich beantwortet. Jetzt mein „aber“.

30 Mbit sind also die Nutzdaten, die zu übertragen sind. Da wäre man mit einem 300 Mbit WLAN doch eigentlich gut dabei, die könnte sogar die 100Mbit LAN Schnittstelle noch gut mit Daten überfüttern - meint man. Dem ist leider nicht so.

Erstens flunkern die WLAN Anbieter schamlos bei der Datenrate, die ihre Kästchen liefern. Ein 100MBit LAN Kabel leistet - das kann jeder nachmessen - real auch ziemlich genau 100 MBit, abzüglich TCP/IP Overhead und ein bisschen Broadcast (sieh das als Verlust für die Netzwerk-Bürokratie) bleiben real so irgendwas um die 85 bis knapp über 90 MBit übrig, und das - auch das ist entscheidend - weitgehend konstant. Die Paketchen fließen wie die Glieder einer gut geölten Fahrradkette weitgehend störungsfrei vom Sender zum Empfänger, und das 24/7 wenns sein muss.

Fürs WLAN gibt es nur „bis zu“ Angaben, und die Bürokratie wird prinzipiell nicht abgezogen. Sie beträgt - auch das kann jeder nachmessen - nicht etwa genügsame 5 -15% wie beim Kabel-LAN, sondern bis zu happigen 60-70%. Von den 300 MBit Funksymbolrate bleiebn also real gut 1/3, also 100 MBit übrig. Ah ja, man braucht sich also um die 100 MBit Schnittstelle nicht zu sorgen, im Gegenteil, eine GBit Schnittstelle wäre am 300 MBit WLAN Repeater schade ums Geld gewesen. Ein Techniker hat also ein vernünftiges Gerät entworfen. Der Einzige der EInspruch erheben kann ist der Boss der Marketingabteilung, weil er denkt, dass unerfahrene Leutchen eventuell nur auf die technischen Rohdaten linsen und daher denken könnten, dass eine 1GBit Schnittstelle am Kistchen ihnen eine bessere Übertragung bringen würden. Daher gibt es, z.B. bei den Fritzboxen, den an sich abstrusen Fall dass man 4 1GBit Schnittstellen verbaut hat, wenn man sie aber real nachmisst kommt man drauf, dass alle 4 zusammen nur an die 200 Mbit Durchsatz schaffen. Marketing ist eben auch was Schönes.

Aber weiter bei dem was für Dich interessant ist. Ein 100 Mbit Kabel liefert also annähernd 100 MBit an das angeschlossene Endgerät, Ein 300 MBit WLAN, wie wir gesehen haben, auch. Prima. Allerdings ist da noch der „Bis zu“. Die 300 Mbit erreicht das WLAN nur in absolut störungsfreier Umgebung (Böse Zungen sagen dass es das nur in den abgeschirmten Laboren der Hersteller gibt), und nur auf wenige Meter Distanz. Jede Wand im Funkweg reduziert das Signal, und die WLAN Geräte reagieren darauf mit einer Reduzierung der Übertragungsrate, vergessen aber tunlichst, das dem Anwender zu sagen.

Wie viel also bei Dir am Repeater oder dahinter ankommen wird kann Dir keiner auf der Welt sagen, außer er würde Dich zu Hause besuchen und nachmessen (man stellt dazu einen Access Point als Testsender auf und schlappt mit einem Testempfänger (Laptop mit ein wenig Software) im Haus rum und macht sich einen Plan wo wie viel ankommt. Das Ergebnis schaut dann z.B. so aus:

http://e-spincorp.com/espinv3/images/ekahau-site_sur…

Oops. beachte z.B. den Raum links vom mittleren Access Point. Im selben Raum hast Du gelb bis cyan. Leider ist das Bild so schlecht dass ich die Legende nicht entziffern kann, aber ich wollte mal nur ziegen wo das Problem liegt.

Aber es kommt noch schlimmer.

Völlig außer Acht gelassen wird fast immer, dass eine einzige minimale Störung nicht einfach ein Bit aus einem Netzwerkpaket ballert, und der Rest kommt an, sondern dass dann das komplette Paket, also etwa 1500 Bytes, neu übertragen werden müssen. Das geht natürlich voll zu Lasten der Nutzdaten, denn es gibt ja keinen zweiten Übertragungsweg. Wie hoch die Paketfehlerrate Deines WLAN ist hängt von vielem ab, außer von der Distanz noch davon welchen Garagentoröffner Dein Nachbar hat, welches Bluetooth Handy Du hast, wie gut Deine Mikrowelle abgedichtet ist und wo sie steht, ob Du einen Funkkopfhörer am Fernseher hast, und so weiter. Alle diese Gerätchen - und noch viele mehr - ballern immer wieder Netzwerkpakete kaputt, die neu übertragen werden müssen. In der Stadt ist es naturgemäß schlimmer als auf dem freien Land. Bei einem Kabelnetz ist die Paketfehlerrate messbar nahe Null, bei einem WLAN, nun ja, abhängig von … und … in der Regel nicht nachvollziehbar, wer hat schon die Möglichkeit alle potenziellen Störer einzupeilen und dann irgendwie auszuknipsen.

Die schlechten Nachrichten gehen aber noch weiter. Im LAN hat jedes Endgerät die vollen 100 MBit für sich, im WLAN teilen sich alle Endgeräte eine „Wolke“. Überträgt einer, haben alle anderen Sendepause. Würden alle Endgeräte voll Daten übertragen, und bekäme jedes etwa die selbe Bandbreite, müsstest Du die reale Übertragunsrate, die Dein WLAN leisten kann, durch die Anzahl der Endgeräte teilen. So lange Du mit dem Fernseher nur einen datentechnischen Großverbraucher hast, mag das kein Problem sein. Hast Du aber dero noch einen, z.B. ein PC der auch einen Film abruft, oder ein Backup macht, müssen sich die beiden die Bandbreite teilen, oder anders rum, jeder bekommt noch die Hälfte.

Und Du planst, einen Repeater einzusetzen. Bequem alle Mal, aber datentechnisch nicht gut. Der wird auch Teilnehmer der selben Wolke, und sendet Daten wie verrückt weil er dazu da ist - er halbiert also die zur Verfügung stehende Bandbreite für die Endgeräte schon mal von Haus aus. Es gibt daher einige hochpreisige Modelle mit 2 Transceivern, hast Du Dir so eins augekuckt, und wenn ja, ist in Deinem Luftraum noch genügend Platz für ein zweites schnelles WLAN? Auf dem Land … ziemlich sicher, in der Stadt … meistens eher nicht.

Fassen wir zusammen. Jeder Vorhersage einer Datenrate für ein fremdes Gebäude, und daher auch eine Aussage „geht“ oder „geht nicht“ oder „geht manchmal“ ist reine Spekulation. Man bestellt sich daher sinnvoller Weise ein Gerät seiner Wahl im internet und testet es im eigenen Haus aus, Für eine ausreichend gute Beuteilung reichen 2 PCs mit Iperf und einer mit WLAN und der INSSider Software.

WLAN zieht gegen Kabel in jeder Beziehung den Kürzeren. Unter idealen Bedingungen kann es dennoch ausreichend gut sein, man braucht ja nicht unbedingt „perfekt“, „gut genug“ reicht auch. Es hat aber, darüber muss man sich klar sein, vergleichsweise eingeschränkte Diagnosemöglichkeiten und, wenn man die Geschwindigkeit aausreizen muss nur einen hauchdünnen Sicherheitsrahmen. Daher wird es immer ein Sensibelchen bleiben, und genau genommen müsste man bei jeder Neuanschaffung eines Gerätes, das auch funkt, erst mal zittern und seinen Einfluss aufs WLAN ausmessen, und das auch bei Geräten die der Nachbar anschafft durchsetzen.

Und selbst davon abgesehen teilen sich alle Deine Endgeräte eine WLAN Wolke und eine Bandbreite. Wenn Du alleine lebst, ist das kein Problem, dann kannst Du das gut steuern. Hast Du so wie ich noch 4 Teenies und eine Frau im Haus, und sonst noch einen Haufen PCs und anderes Zeugs, dann entbrennen über kurz oder lang Verteilungskämpfe um die WLAN Bandbreite, oder Du wirst - als der Experte - ständig angemault, dass da was kaputt sein muss, weils mal wieder ruckelt, und in Geschwisterkriege hineingezogen.

Und ich hatte außerdem (mit DLAN, aber da sind die vrehältnisse ähnlich wie beim WLAN) einen Horrortrip der besonderen Art mit einem WD TV Live Media Player, der sensibelst auf Paketfehler reagiert. Er ist deshalb ständig abgestürzt, manchmal bis zu 3,4 Mal pro Film. Am Kabel läuft er seint Monaten stabil.

Was ich damit sagen (und begründen) wollte: mach Dir um die Geschwindigkeit der LAN Schnittstelle keine Gedanken, was immer da drinnen steckt wird niemals ein Problem werden.

Es wären eher die anderen „Abers“ die mir Sorgen machen würden.

Gruss Amrin.-

Hallo,

klar, die Sache mit dem WLAN-Repeater klingt schnell, einfach und unkompliziert. Aber gerade ein Fernseher als „Großverbraucher“ ist kein wirklich guter WLAN-Kandidat. Die Details sind Dir ja schon genannt worden. Daher solltest Du besser doch den Aufwand betreiben, den Fernseher per Kabel anzubinden. Das macht auf Dauer einfach mehr Spaß und erspart jede Menge Stress und Ärger. WLAN ist und bleibt eine zusätzliche Komfort-Lösung für mobile Geräte, die in Bezug auf Stabilität und Geschwindigkeit keinem kabelgebundenen Netzwerk das Wasser reichen kann. Daher gilt nach wie vor der Grundsatz alles per LAN-Kabel anzuschließen, was irgendwie geht.

BTW: Ich habe mein ganzes Haus in jeder Ausbaustufe ordentlich verkabelt, nutze aber inzwischen auch diverse Geräte, die nur noch WLAN unterstützen. Damit die wirklich möglichst stressfrei nutzbar sind, stehen inzwischen vier als Access-Point fungierende Geräte (größtenteils kastrierte alte Router) hier rum. Einer direkt hinter dem alten, noch nicht internetfähigen Fernseher, der neulich einen Chromecast-Stick spediert bekommen hat, damit der stabil im WLAN läuft, was er zuvor nicht tat, obwohl da zwei der anderen WLANs durchaus noch anständig verfügbar sind, und bislang für Notebooks, Tablets und Handys im Wohnzimmer ausreichten.

Gruß vom Wiz

Missverständnis?
Wow, vielen Dank erstmal für diese megaumfangreiche Antwort!

Ich gehe jetzt (längst) nicht auf alles ein (und bin mir auch sehr unsicher, ob ich alles so 100-pro verstanden habe… :S), aber hier noch kurz ein paar Ergänzungen zu meinem UP: (Daran, ob das hier relevant ist, zeigt sich vermutlich, wie gut (oder schlecht) ich Deine Ausführungen verstanden habe. 8)

Es wäre ein Missverständnis, wenn Du dächtest, der WLAN-Repeater wäre grundsätzlich nötig. Vielmehr ist es so, dass unser WLAN-Empfang – trotz mehrerer Wände und sogar einem Aufzugsschacht zwischen dem Zimmer, in dem Router und Modem stehen, und demjenigen, in dem das WLAN am häufigsten genutzt wird – überall in der Wohnung prima ist (auch wenn ich Dir nicht sagen kann, wie viel von dem, was ursprünglich ins Haus kommt, an den verschiedenen Stellen in der Whg. tatsächlich noch „übrigbleibt“ und wie viel vom WLAN „geschluckt“ wird)!
Nein, ich benötige den Repeater wegen eines einzelnen Gerätes (Notebook), dessen interne WLAN-Antenne letzte Woche anscheinend irgendwie Schaden genommen hat, weswegen es das Signal nur noch bis zur einer Entfernung von der Quelle von ein paar (wenigen) Metern auffängt. Da ich dieses Notebook aber fast ausschließlich in besagtem am anderen Ende der Whg. liegenden Raum benutze, muss ich nun einen Repeater kaufen, damit es auch dort wieder einwandfrei funktioniert.

[Sorry, dass ich darauf in meinem UP nicht näher drauf eingegangen bin. Mir (als technischer Laie) war nicht klar, dass das so wichtig ist. :frowning:]

VG
E.T.

Missverständnis.
Hallo Wiz,

Du hast mich, glaube ich, auf jeden Fall missverstanden. Ich kaufe den WLAN-Repeater ja ausdrücklich nicht wegen eines neuen Fernsehers (dessen Kauf ja noch nicht mal definitiv feststeht)! Der (für ein anderes Gerät benötigte! * ) Repeater soll nur für den Fall eines Fernseherkaufs auch gleich schonmal über einen LAN-Port verfügen, damit in ein paar Monaten ggf. nicht noch ein entsprechendes zweites, separates Device angeschafft werden muss!

[Und ob der neue Fernseher dann nicht doch besser verkabelt werden sollte, statt ihn mit WLAN zu „betreiben“, kann man dann immer noch entscheiden! Das mit dem Anschluss über WLAN (über den LAN-Port des – im Gegensatz zu dem TV! – bereits heute (anderweitig) benötigten WLAN-Repeaters) soll – aufgrund des sehr großen Aufwands, den eine Verkabelung in unserem Fall mit sich brächte – dann, wenn es irgendwann mal soweit ist, zumindest erstmal ausprobiert werden.]

Grüße
E.T.


*) siehe auch /t/welche-mindest-datenrate-lan-port-bei-anschluss-v…

Hi Ezri

eine seltsame Anwendung für einen Repeater.

Ich würde bei einem Problem wie Deinem erst mal natürlich versuchen, das Problem an der Wurzel zu packen. „Plötzlich schlechter Empfang“, hm, das kann ziemlich viele Ursachen haben.

Was kann man einfach selber beheben?

Mit etwas Glück hat sich nur einer der kleinen Antennenstecker im Notebook von der WLAN Baugruppe gelöst. Oft sind diese Platinchen nur hinter einer Klappe, die von einer Schraube festgehalten wird, und man kann die Steckerchen ganz gut erreichen und checken. Auch das WLAN Modul lässt sich auf diese Weise - wenn es tatsächlich kaputt wäre - oft durch Lösen von zwei Schnapphaken ausbauen und problemlos gegen ein baugleiches von Ebay tauschen, die Brettchen werden dort für ein paar Euro gehandelt. bekommt man ein Gleiches, muss man nicht mal die Treiber neu installieren.

Zweiter Ansatz wäre ein simpler USB WLAN Dongle, brauchbare kosten inzwischen auch unter 20 Euro. Die Teile sind einfach zu beschaffen, einfach zu installieren und funktionieren oft sogar besser als die eingebaute Lösung (wegen der externen Antenne die man besser positionieren kann). Vorteil: USB Dongles für WLAN sind schon viele Jahre ausgereift am Markt, auch die Billigen machen sehr selten Sperenzchen.

Dritter Ansatz: man kann aus jeder normalen, kabelgebundenen LAN Schnittstelle durch Anstecken eines einfachen „Luft“ Modems eine WLAN Schnittstelle machen. Man kann viele handelsüblichen Router und Access Points so konfigurieren dass sie die Rolle „spiele WLAN Anbindung für ein kabelgebundenes Gerät“ spielen (im Klartext heißt das, dass man den Großteil des Routers abschaltet bis nur noch das WLAN Modem übrig bleibt). Diese Konfigs waren eine Weile lang eher selten, demnentsprechend werden sie in den Handbüchern - wenn überhaupt - nur unter „Ferner liefen“ erwähnt. Aber es gibt sie. Im Moment ändert sich da auch was, Heimvernetzung wird zunehmend ein Massenthema, und viele haben noch Geräte mit LAN aber ohne WLAN Anschluss rumstehen, meistens fernseher, DVD Player und SAT Reciever, möchten aber lieber über WLAN anhängen um das Kabel zu sparen (was ich wie erwähnt nicht immer für eine weise Entscheidung halte). Wegen diesem Trend zur „Nachrüstung“ kommt die Ethernet zu WLAN Modem Konstellation wieder mehr in den Fokus der Produktentwickler und der Handbuchschreiber. Ich selber habe bisher leider kein aktuelles solches Gerät im Einsatz, das ich Dir empfehlen kann, ich konfiguriere mir dazu, wenn ichs denn brauche, einen meiner zahlreich rumstehenden DSL Router zurecht, aber es gibt die Kästen auch dediziert zu kaufen, hab mal schnell Amazon und Ebay befragt (ohne genau diese Kisten empfehlen zu wollen, ich möchte Dir nur Beispiele geben):

http://www.ebay.de/itm/Tenda-4-Port-150-Mbps-MBit-s-…

  • bindet bis zu 4 kabelbasierte Clients an ein WLAN an

oder

mit nur einem Anschluss, dafür transportabel und schniekes Design (wobei die Jungs die allenfalls auch noch nötige Stromversorgung nicht abgebildet haben um das Gesamtbild nicht zu stören).

Da sehe ich übrigens, dass der Anbieter dieses Kästchen - meiner Meinung nach technisch falsch - als „Repeater“ bezeichnet, eventuell kommt daher unsere Verwirrung. Jedenfalls „repeatet“ dieses Kästchen (hoffentlich - ich habe die Beschreibung nur überflogen) lediglich zwischen WLAN und Kabel, und bläst nicht die ganzen Daten nochmal in die andere Richtung raus um die Reichweite zu erhöhen (das wäre eigentlich die Korrekte Funktion eines Repeaters).

Ich würde also eher zu so einer Lösung tendieren.

Warum kein (§richtiger") Repeater? Aus prinzipiellen Überlegungen. Erstens, wie schon gesagt, hat er durch seine „Repeater“ Funktion unliebsame Nebenwirkungen auf die gesamte WLAN Wolke, wenn er ungeschickt genug gemacht ist verdoppelt er tatsächlich den WLAN Verkehr, weil er hirnlos jedes Paket repeatet ohne nachzusehen, ob auf der anderen Seite mindestens ein Empfänger eingeschaltet ist.

Zweitens erhöht er die „Reichweite“ Deines WLANs unbeabsichtigt - Dein Nachbar wird sich darüber unter Umständen wenig freuen, und Du brauchst die Funktion nicht

Drittens schiene es mir für das gegebene Problem der falsche Ansatz. Man löst Probleme idR am Besten ander Wurzel. Dein Laptop fischt - aus welchem Grund auch immer - zu wenig WLAN Signal aus der Luft. Die Lösung dafür ist, das Laptop wieder in die Lage zu versetzen, so viel zu inhalieren wie da ist, und dass es da ist kannst Du ja leicht berweisen, indem Du ein anderes Laptop ins Zimmer bringst. Ich würde auch einen schnellen Blick mit Inssider (freies Tool zur WLAN Diagnose) riskieren. Wenn dann - wie Du vermutest - die WLAN Ausstattung des Laptops einen Schlag hat, würde man versuchen, es zu reparieren oder zu tauschen, oder wenigstens eine Lösung zu machen, die nur das defekte Gerät wieder anbindet ohne den Rest des Netzes zu beeinflussen.

Gleich die ganze Nachbarschaft und das eigene WLAN durch einen Repeater zu verschlimmbessern käme mir als Letztes in den Sinn, ich müsste sehr verzweifelt sein um diesen Weg als Plan A zu verfolgen.

Gruss Armin.

Dass die Anbieter bei der Schnelligkeit gerne etwas mogeln, ist mir bekannt. :frowning:

De facto liegen wir zzt. im VDSL-Bereich, genauer: bei etwa
2,5 bis 3 Gbit/s (bei nominell 4 Gbit/s). Eine
Aufstockung auf nominell(!) ± 10 Gbps ist im Laufe
des Jahres evtl. geplant; wie viel hier dann allerdings
tatsächlich ankommt, kann ich naturgemäß noch nicht sagen.
(Wir leben in Frankfurt am Main. Da ist die Hoffnung recht
groß, dass die Nominalgeschwindigkeit auch noch nach einer
Aufstockung wenigstens halbwegs erreicht werden wird.)

hallo,

da muss ein rechnenfehler vorliegen, das höhst verfügbare vdsl ist 50mbit und mit fiber 200mbit
http://www.telekom.de/privatkunden/fernsehen/angebot…

1gbit+ ist faktisch unmöglich als privatkunde und selbst mit extra verbindungen richtig teuer

hth

Hallo!

→ Reichen da die „kleinen“ mit 300 Mbps aus, oder bräuchten
wir hier eines mit 1 Gbps oder sogar mehr?

Da wirfst du zwei Dinge durcheinander.
die 300 MBit sind WLAN, LAN gibt es nur mit 10, 100, 1000.

Da die maximale Bitrate auf einer BluRay bei 50 MBit/s liegt, reicht für den LAN-Anschluß 100 MBit völlig aus (sofern du nicht schon Richtung UHD schaust, logisch), reale Angebote wie Streaming-Services oder die Sicherheitskopien auf dem NAS liegen meist weit drunter.
GB schadet aber nicht, das ist immer nur die maximale Geschwindigkeit, die automatisch auf 100 oder 10 untergeschaltet wird, wenn das Endgerät kein GB versteht.

Für den WLAN-Teil solltest du soviel nehmen, wie du kriegen kannst. Erstens sollte er natürlich die 100 MBit des LAN-Anschlusses schaffen, zweitens sind die Zahlen eh nur Brutto-Angaben, die selbst unter idealen Bedingen nicht erreicht werden, in der Realität kann man i.A. schon über ein Drittel dieser Nennleistung heilfroh sein, und drittens müssen sich alle WLAN-Geräte diese Bandbreite teilen.
Also unter 300 MBit WLAN macht’s definitiv keinen Sinn.

lg, mabuse

  1. Die Problemursache am Notebook ist bereits geklärt. (Ich wollte hier nur nicht mit Einzelheiten nerven, die für meine Frage völlig irrelevant sind. :smile:

  2. Unser Netzwerk ist für Externe unsichtbar.

  3. Es wird ohnehin fast immer nur ein WLAN-fähiges Gerät auf einmal benutzt. Und wenn das Notebook nicht benutzt wird, bleibt der Repeater auch abgeschaltet (also die meiste Zeit)!

Deswegen, und weil ich von einschlägig kompetenter Stelle in meinem Fall auf einen Repeater verwiesen wurde, bleibt es bei der Anschaffung desselben. :smile:
Aber vielen Dank für Deine Ausführung!

VG
E.T.

Vielen Dank, hat mir sehr geholfen! (owT.)
*

Hi …

Aus reiner Neugier: wenn eindeutig geklärt ist, wieso das Laptop plötzlich kaum mehr Empfang hat, warum ist das Problem dann nicht reparierbar?

  1. Unser Netzwerk ist für Externe unsichtbar.

Lass mich raten. Funkundurchlässige Wände, abgeschirmte Scheiben --> Du arbeitest beim Militär, und wohnst im Systemraum.

Oder Du hast die SSD verborgen. Deswegen ist das Netz nicht weniger vorhanden und stört möglicherweise andere Netze, und sei es nur deswegen weil es ihnen den Frequenzbereich, den sie selber nutzbringend hätten einsetzen können, unnützer Weise belegt. Das Verbergen der SSID ändert daran nicht das Geringste. Der Nachbar weiß nur mangels Hinweis in der SSID nicht auf Anhieb, bei wem er klingeln muss um sich zwecks beiderseits passender Lösung abzusprechen.

Deswegen, und weil ich von einschlägig kompetenter Stelle in
meinem Fall auf einen Repeater verwiesen wurde, bleibt es bei
der Anschaffung desselben. :smile:

Ich wollte Dich nicht davon abhalten :smile: Schade nur, dass ich es nicht bis zum Status „kompetente Stelle“ gebracht habe.

Einen Repeater mit LAN Anschluss, der nix zu repeaten hat, zu kaufen, um dann nur seinen LAN Anschluss zu nützen finde ich ein wenig, na ja, sagen wir mal, diskussionswürdig.

Aber die Entscheidung trifft Du,

Gruss Armin.