Hallo Reiner,
ja leider sind die heutigen Nahmaschinengehäuse alle aus Plastik (Metallgehäuse sind selbst bei den Gebrauchten Mangelware) und das Innenleben kostengünstig im Ausland gefertigt.
Wenn Dir eine gebrauchte Nahmaschine auch recht ist, so schaue nach älteren Modellen ohne Nähcomputer und Zierstichfirlefanz von Pfaff, Singer, Husqvarna, Elna, brother oder natürlich Bernina(die ist der Mercedes unter den Nähmaschinen). Wichtig ist, dass die Maschine Nutzstiche wie Gerade-, Zick-Zack- und vielleicht noch einen oder zwei Flexstiche und ganz wichtig - einen Freiarm hat. Sehr praktisch ist auch, wenn man die Nadel seitlich verstellen kann.
Bedenke aber, dass man Ersatzteile und Zubehör nicht unbegrenzt lange nachkaufen kann.
Ob Du für 300€ was ordentliches bekommst ist eher fraglich.
Ich würde eher raten etwas mehr Geld für eine gute Maschine - evtl.auch neu - auszugeben wenn es nichts zufriedenstellendes Gebrauchtes gibt, als wegen dem Geld ein Werkzeug (das ist eine Nähmaschine ja) zu haben, das mehr ärgert als funktioniert.
Wenn Du über´s Internet schaust und kaufst, mache sicher, dass Du die Maschine auch wieder zurückgeben kannst.
Wenn Du in einem Fachgeschäft kaufst kannst Du auch Gebrauchte finden, hast Du eine gute Beratung, eine Vorführung der verschiedenen Fabrikate und Modelle, eine Einführung in die gekaufte Maschine und oft auch noch einen Preisnachlass.
Ich wünsche viel Erfolg bei der Suche und dem Kauf
und viel Freude mit der neuerstandenen Nähmaschine.
Margret Wörn