Welche Obstsorten haben wirklich wenig Zucker?

Hallo,

leider finde ich z. T. sehr widersprüchliche Aussagen, Listen …

Evtl. habt ihr da bitte den Durchblick?

Welche Obstsorten haben wirklich wenig Zucker und (wie viel davon) sind bei einer Fettleber geeignet?

Wie steht es um Himbeere, Brombeeren, Erdbeeren, Sauerkirschen, Blaubeeren, Bananen, Weintrauben, Äpfel?

Dankeschön.

LG

Bei den meisten Früchten ist der Zucker die einzige Kalorien-Quelle, da sie meist wenig Fette oder Eiweiße enthalten. Daher kannst du den Kalorien-Gehalt pro 100g direkt als Zuckergehalt betrachten. Für die meisten Früchte solltest du im Internet ohne Weiteres fündig werden.

Bei einer Fettleber ist der Zucker in Früchten aber eigentlich nicht problematisch. Fructose wird nur in Verbindung mit Glukose zum Problem - das heißt, wenn man z.B. gern Cola trinkt. Ich persönlich (und das muss für andere Menschen überhaupt nicht so sein) habe meine Fettleber komplett weg bekommen, indem ich von Cola auf 3 Tassen Kaffee am Tag gekommen bin.

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So einfach ist es nicht. Menschen und höhere Affen haben einen Stoffwechselweg entwickelt, der Fructose direkt in Fett umwandelt. Das ist eigentlich ein großer Vorteil gegenüber anderen Früchte- fressenden Tieren. Die Reaktion wird aber durch einen großen Nachteil erkauft: Im Purinstoffwechsel endet der Abbau bei der Harnsäure, weil diese die Fettsynthese aus Fructose katalysiert. Dadurch kann der Mensch an Gicht erkranken.
Was auch aus der Diskussion über das Essen von Früchten mit hohem Fructosegehalt zu kurz gekommen ist: Auch Fructose wird im Darm vorwiegend in Glucose umgewandelt. Dafür hat der Dünndarm das Enzym Fructose- Isomerase.
Udo Becker

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Das ist mir schon klar. Trotzdem wird die Fettleber selten einfach nur von Früchten verursacht, sondern vor allem von der Kombination Fructose+Glucose - hat mir zumindest mein Gastroenterologe so erklärt und das deckt sich auch mit dem, was ich dazu gelesen habe. Soweit ich das verstehe, muss man weniger bei Früchten aufpassen, als bei den anderen Zuckerarten.

Wobei das im Falle des TE natürlich im Einzelnen ganz anders aussehen mag.

Immer mehr habe ich das Gefühl, dass sich die Meinung verbreitet, es gäbe nur Fructose und/oder Glucose. Vielleicht noch Saccharose.
Dabei gibt es so viele Zucker (Maltodextrose usw .), und noch viel viel mehr andere Kohlenstoffhydrate.

Der durchschnittliche (ernährungstechnisch leidende) Konsument kann aber mit Begriffen wie Adenosintriphosphat oder Mitochondrien nicht viel anfangen, da war @Udo_Becker vielleicht etwas … fachlich.

Man könnte noch erwähnen, dass der Körper Energie investieren muss, um die Zucker aufzuspalten, um auf diese Energie zuzugreifen. Um sie dann, wenn sie nicht benötigt wird, in Fettzellen (gerne in der Leber) als Energie - Reserve einzulagern. Die dehnen sich aus.

Deshalb sind Mehrfachzucker auch „gesünder“.

Einfach tunlich auf Zucker, Fett und Alkohol verzichten, höchstens Bio - Honig zum Süßen verwenden.

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Servus,

alle sind nur in Maßen genossen der Gesundheit zuträglich.

Besonders Maßhalten sollte man bei denen, deren Zucker schnell verfügbar ist und deswegen in relativ großer Menge - und sei es nur kurzfristig - von der Leber auf Vorrat gelegt werden muss. Das sind alle Obstsorten mit einem hohen glykämischen Index - der ist ausführlich untersucht im Zusammenhang mit Ernährung bei Diabetes II.

Weintrauben und gut ausgereifte Bananen kannst Du vor diesem Hintergrund aus Deinem Programm komplett streichen, die übrigen genannten mit Mäßigung (!) essen.

Kein Obst „nebenher“ oder „zwischendurch“! Dessen Funktion kann man mit rohen Karotten, Kohlrabi oder Paprika genauso haben, und wenn man das persönliche Empfinden „süß“ wieder in einen normalen Maßstab gebracht hat, schmecken diese drei ebenso süß wie gedünstete Zwiebeln.

Schöne Grüße

MM

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