Wie man aus der Frage sehen kann, bezieht sich auf das „Dualistische Menschenbild“ von Descartes. Das einzige was ich weiß ist, dass er zwischen Geist (Seele) und Körper unterscheidet. Also, dass diese voneinander getrennt sind und sich nicht einander beeinflussen. Ich muss jetzt eins bis zwei Seiten darüber verfassen was für Probleme das Dualistische Menschenbild von Descartes birgt (Sport, Ernährung etc.). Könnt ihr mir helfen?
Wie man aus der Frage sehen kann, bezieht sich auf das
„Dualistische Menschenbild“ von Descartes. Das einzige
was ich
weiß ist, dass er zwischen Geist (Seele) und Körper
unterscheidet. Also, dass diese voneinander getrennt
sind und
sich nicht einander beeinflussen. Ich muss jetzt eins
bis zwei
Seiten darüber verfassen was für Probleme das
Dualistische
Menschenbild von Descartes birgt (Sport, Ernährung
etc.).
Könnt ihr mir helfen?
Hallo Sgoo
in dein Thema (Sport, Ernährung) wird die Beantwortung
deine Frage gut passen. Warum? Weil die Antwort
aufhorchen lässt. Er denkt nämlich ganz anderes als wir
heute. Die moderne Naturwissenschaft erforscht
unter anderen den menschlichen Körper und nennt die
gewonnene Ergebnisse „sicheres Wissen“, weshalb wir
z.B. Ärzten und den Medikamenten, die sie verschreiben
Vertrauen schenken. So verspricht Hirnforschung, dass
wir bald auf die Spur von Bewusstsein, Denken, Wille
kommen----aber man muss sich vorstellen, dass man zu
Descartes Zeiten über diese Sache (Bewusstsein,
Denken,usw.) aufgrund der Tradition viel mehr wusste,
nur die Ergebnisse wollten nicht zusammenpassen bzw.
es an der Zeit war all das ohne Gottesglauben zu lösen
und man suchte nach „sicheres Wissen“ dort wo es viel
näher schien nämlich beim Denken selbst.
Was ist sicher? fragte Descartes. Das es mich gibt? Nö.
Das könnte ja eine Einbildung (Traum, Rauschzustand)
sein. Aber was ist das, das da ständig Auskunft will,
fragt und zweifelt? Mein Denken. Und er folgert
daraus, dass er denkt, dass es sein ich IST, das denkt.
Alles was ausserhalb dieses Ichs ist, kommt erst
danach. Die Welt, sein Körper …alles ist nur Physik!
Descartes stellt das Denken über die Physik, denn
alleine das Denken liefert sichers Wissen, alles was
wir über(meta) Physik wissen, soll in der Metphysik
bearbetet werden.
Er stellt das Denken der Welt gegenüber, parallel,
wie er seine Seele (wo sich sein Denken ereignet)seinen
Körper gegenüberstellt. Es ist das Prinzip des
Selbstbewusstseins in der Philosophie, daran ändert es
auch nicht, dass er meinte, Gott habe ihm dazu
verholfen. Er nennt Seele auch Bewusstsein, und das
Denken, wie das Bewusstsein es hervorbringt sei
sicherer als sein Körper, denn er könne sich auch
vorstellen dass er keinen Körper habe. Man nennt es
auch „Idealismus“. Ideale gehen der Welt voraus. Kant
geht später so weit zu sagen, dass wir nur die Welt
kennen, wie unsere Kopf (die Vorstellungen,
Anschauungen, Denkkategorien darin) es ihr vorschreibt,
zu sein! Eine Sichtweise mit der selbst die moderne
Naturwissenschaft nicht zurecht kommt, deshalb wird sie
von den empirischen Wissenschaftler kurzum ignoriert.
Descartes meint, er sei ein Substanz, dern ganze
Wesenheit oder „Natur“ bloß im Denken bestehe „…so
dass dieses ICH d.h. die Seele, wodurch ich bin , was
ich bin, vom Körper selbst völlig verschieden und
selbst leichter zu erkennen ist als dieser und auch
ohne Körper nicht aufhören würde, alles zu sein, was
sie ist“.
Ich weiß nicht genau, was du mit den Problemen des
dualistischen Menschenbildes meinst, wohl nicht
philosophische Probleme? Aber ich denke, es bringt auf
alle Ebenen Probleme, wenn der Mensch sich gegenüber
der Welt aufwerte. Andererseits war es die Zeit der
Aufklärung in der der Mensch eine Portion Aufwertung
vertragen konnte. Ich finde, heute erfolgt eher eine
Selbstabwertung des Menschen, wenn jeder denkt es
reiche zu behaupten, Bachblüten helfen, oder die
Freude,ich habe die Frau verführt, die Masche hat also
„funktioniert“, so haben wir doch Descartes
„mechanistisches Weldbild“ vor uns.
Ich finde bemerkenswert, dass Descartes noch die
Unsterblichkeit der Seele auf jeden Fall gerettet sah,
eine Manipulation von der wir auch heute sorglos
ausgehen, wenn wir mit Hilfe der Aufklärung sogar den
Tod weiter ignorieren dürfen.
Aber, wenn dir es die Zeit erlaubt, frage ruhig nach,
vielleicht habe ich die Genialität Descartes’ allzu
gerne herausgestellt. Ach… übrigens, bei Philo-
Welt.de kannst du Amateure zu Descartes lesen, ohne
dort Mitglied sein zu müssen. meine Beiträge (nicht zu
Descartes!) findest dort auch unter dem Pseudonym,
wie ich jetzt dich grüsse: byLaszlo
Hi,
also die Arbeit darüber zu googlen nehme ich dir nicht ab
Aber: geist und körper beeinflussen sich nach descartes schon. allerdings sieht er den körper als maschine. eine Frage in deinem Hinterkopf während deiner Recherche wäre z.B.: Glaubt Descartes, dass der Körper das Denken beeinflussen kann? Und welche Folgen (auf Ernährung, Sport etc.) hat das dann?
lg, stefanie
Hallo Sgoo, ich hatte mich mal als Experte für Schach geoutet schreibe aber trotzdem auf, was mir zu Deiner Frage einfällt.
Descartes übernimmt das dualistische Menschenbild aus der Antike und räumt dem Geist Vorrang vor dem Körper ein.Daraus entwickelte sich in der Folge die unheilvolle Vorstellung vom Menschen als uneingeschränktem Herrscher über die Natur, die er ungehemmt zu seinem Nutzen ausbeuten darf.Der Geist häuft „Verfügungswissen“ an und der Mensch macht alles, was möglich ist: Atombomben, Erdölförderung vom Meeresboden, Genmanipulation (Mais u. a.), ohne an den Ast zu denken, auf dem er sitzt. Nicht alle Menschen denken so. Moderne Wissenschaftler betrachten den Menschen als Einheit von Geist, Körper und Seele, wobei die einzelnen Komponenten durchaus unterschiedlich definiert werden.Eine qualifizierte Minderheit mahnt schon lange, das eigene Denken richtig zu orientieren, also mehr Wert auf „Orientierungswissen“ zu legen. Wir sind keine isolierten Betrachter der Natur, von ihr getrennt, sondern gehören ihr an. Es kommt darauf an, eine in vollem Sinne lebenswerte, ökologisch nachhaltige Lebensweise zu führen.
Gruß
Helmut Giering
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Eins der Probleme ist auf jeden fall das Denken, descart spricht vom Französichen raison, was nich unbedingt eine seele ist sonder eher die Fähigkeit zu folgern und zu denken.
Das Problem kommt von der Frag, Kann ich behaupten das ein Mensch denkt wenn ich das Denken von der Materie trenne ?
Wenn ja ? Wie kommuniziert die Raison mit dem Körper so das dieser auf das gedachte reagieren kann ?
Wenn nein ? Kann dann eine Seele Ohne Körper Leben?
Descartes übernimmt hier die Unsterblichkeit der Seele, da er katohlisch war.
Das problem der Kommunikation zwischen Seele und körper Löst er in dem er sagt: in unserem Gehirn gibt es eine Drüse, die sogenannte Zirbeldrüse (franz: glande pinéale) welche eine substanz produziert die die angaben der Seele (raison) für den Körper übersetzt.
Spätestenz bei dieser Zirbeldrüse hängt sich die Sache nun aber auf denn Descartes hebt hier die Trennung zwischen Körper und Seele auf. ist die Zirbeldrüse nun Seele oder Körper
((Nebenbei, die Medizin hat in der zwischenzeit bewiesen das es diese Drüse NICHT gibt, es handelt sich um einen Philosophischen Mythos))
Ich hoffe das hilft, sonst schreib nochmal ne Mail
Gruss Sulu