Mein erster Theorieunterricht für den Führerschein bestand nur aus Drogenkunde 
Da wurde u.a. erzählt dass der Führerschein wg. Drogen weggenommen werden kann, Bluttest folgt etc.
Ich hab im Laufe meines noch recht kurzem Lebens doch gemerkt, dass doch ziemlich viele ‚kiffen‘ und das nicht mal heimlich.
Da stell ich mir doch die Frage was wäre wenn die Polizei mitkriegen würde dass jmd. manchmal solches Zeug nimmt und kleine Mengen zu Hause hat? In der Fahrschule klang das ja nach einem Schwerstverbrechen, vorallem als ich das mit dem Bluttest hörte. Ich mein, wenn man vor Monaten mal was genommen hatte und dann nen Unfall baut, ist das doch nicht deswegen, oder?
Ich versuch ja immer mir meine eigene Meinung zu bilden.
und nein, ich hab sowas noch nie genommen, ich rauch nicht mal normale Zigaretten…
Aber gerade bei dieser Drogenkundenstunde kam der Reiz des Verbotenem über mich…
Wie gefährlich ist das wirklich und ist es gerechtfertigt das zu verbieten?
Mein erster Theorieunterricht für den Führerschein bestand nur
aus Drogenkunde
Da wurde u.a. erzählt dass der Führerschein wg. Drogen
weggenommen werden kann, Bluttest folgt etc.
Ja, so ist das auch.
Ich hab im Laufe meines noch recht kurzem Lebens doch gemerkt,
dass doch ziemlich viele ‚kiffen‘ und das nicht mal heimlich.
Ich habe auch schon jemanden in einem Justizgebäude kiffen gesehen und gerochen.
Da stell ich mir doch die Frage was wäre wenn die Polizei
mitkriegen würde dass jmd. manchmal solches Zeug nimmt und
kleine Mengen zu Hause hat?
Das würde sie nicht erfreuen.
In der Fahrschule klang das ja nach einem Schwerstverbrechen, vorallem als ich das mit dem Bluttest hörte. Ich mein, wenn man vor Monaten mal was genommen hatte und dann nen Unfall baut, ist das doch nicht deswegen, oder?
Wenn man kifft und am Straßenverkehr teilnimmt, handelt man nicht gerade verantwortungsbewusst… Ob ein Unfall mit einem länger zurückliegendem Drogenkonsum zusammenhängen kann, kommt drauf an.
Ich versuch ja immer mir meine eigene Meinung zu bilden.
und nein, ich hab sowas noch nie genommen, ich rauch nicht mal
normale Zigaretten…
Aber gerade bei dieser Drogenkundenstunde kam der Reiz des
Verbotenem über mich…
Wie gefährlich ist das wirklich und ist es gerechtfertigt das
zu verbieten?
Wer Drogen konsumiert, der stellt potentiell eine Gefahr dar im Straßenverkehr und sollte nicht an einem solchen teilnehmen.
MfG, IHF
Hallo,
Da wurde u.a. erzählt dass der Führerschein wg. Drogen
weggenommen werden kann, Bluttest folgt etc.
ja, das kann passieren. Im schlimmsten Fall muss man über Jahre mit regelmäßigen Screenings nachweisen, dass man kein THC mehr konsumiert. Das kostet nicht zuletzt eine schöne Stange Geld.
Natürlich wird im Fahrunterricht alles etwas dramatisiert, ihr sollt ja ordentlich Angst kriegen - was aber gar nicht so schlecht ist. Als Fahranfänger ist man oft genug überfordert, da sollte man gar nicht erst auf den Gedanken kommen, sich mit was-auch-immer zusätzlich die Sinne zu vernebeln.
Ich hab im Laufe meines noch recht kurzem Lebens doch gemerkt,
dass doch ziemlich viele ‚kiffen‘ und das nicht mal heimlich.
Ich nehme an, da meinst du Leute von etwa 16-20? Dann dürfte es sich entweder um jugendlichen Leichtsinn handeln oder um die Demonstration, wie cool man doch ist.
Da stell ich mir doch die Frage was wäre wenn die Polizei
mitkriegen würde dass jmd. manchmal solches Zeug nimmt und
kleine Mengen zu Hause hat?
Frag mal Xavier Naidoo…
Es kommt immer auf die Situation, das Bundesland und natürlich die Menge an. Bayern zB verfolgt und bestraft sehr viel strenger, da werden oft auch Kleinstmengen (1-2g) verurteilt, bei denen in zB NRW das Verfahren (beim 1. Mal) idR eingestellt wird.
Allerdings gab es vor einigen Jahren (bundesweit) Hausdurchsuchungen, nur weil sich die Leute in einem Onlineshop (legales) Equipment gekauft haben und damit den Verdacht Cannabisanbau auf sich zogen.
Wenn sich der Aufwand „lohnt“ wird idR auch verfolgt. Ab einer bestimmten Menge (abhängig vom Bundesland, mW inzwischen max 6g) muss man auf jeden Fall mit einem Verfahren rechnen, weil größere Mengen den Verdacht nahelegen, dass es weiterverkauft werden soll.
Ich mein, wenn man vor Monaten mal was
genommen hatte und dann nen Unfall baut, ist das doch nicht
deswegen, oder?
Nein, so gut ist Cannabis nicht, dass man Monate später noch etwas davon hätte
Nach einem Joint ist man am nächsten, spätestens übernächsten Tag normalerweise wieder fahrtauglich. Problematisch ist allerdings das Abbauprodukt THC-COOH, auf das getestet wird, lies dir zB das mal durch: http://www.jurathek.de/showdocument_print.php?sessio….
D.h., auch wenn man nicht mehr berauscht ist kann ein Drogentest positiv ausfallen.
Aber gerade bei dieser Drogenkundenstunde kam der Reiz des
Verbotenem über mich…
Aus pragmatischen Gründen: lass es. Ich nehme an, dass du 17 bist, entsprechend wenig Geld und Connections hast. Abgesehen davon, dass Straßenweed meistens schlecht und teuer ist wird es oft genug auch gestreckt. Harmlos sind da Zucker oder Sand, nicht ganz so angenehm dürften zerriebene Glühbirnen sein (http://hanfverband.de/streckmittel/meldung_4.html). Haschisch kann man übrigens noch weniger über den Weg trauen, weil da noch einfacher gepanscht werden kann.
Falls du es dennoch ausprobieren willst setz dich nach deinem 18. Geburtstag in den Zug(!) und fahr nach Holland. Dort kannst du dir an jeder Straßenecke einen Joint kaufen, den rauchst du gleich vor Ort und fährst dann mit dem Zug wieder zurück. Danach lässt du das Auto noch eine Woche (s.o., eigentlich reichen 1-2 Tage, aber sicher ist sicher) stehen und bist um eine Erfahrung reicher ohne deinen Führerschein und strafrechtliche Konsequenzen zu riskieren.
Wie gefährlich ist das wirklich und ist es gerechtfertigt das
zu verbieten?
Meinst du Cannabis im Straßenverkehr oder generell?
Im Straßenverkehr haben Drogen mE überhaupt nichts zu suchen, ich befürworte die 0-Promille-Grenze nicht nur für Fahranfänger. Und wer sich nach einem Joint hinters Steuer setzt handelt einfach verantwortungslos, weil Cannabis (Naturprodukt) unberechenbar berauscht. (Wobei allerdings s.o., der positive Drogentest bedeutet nicht zwangsläufig, dass in akutem Rauschzustand gefahren wurde.)
Selbst ein langjähriger Kiffer kann von der Wirkung einer anderen Sorte, Menge oder Konsumform überrascht werden und vorher unmöglich einschätzen, ob er in fünf Minuten einen Lachflash oder vielleicht gar einen Horrortrip hat, bei dem man dann „aus einer Laune heraus“ gegen die nächste Wand oder in den Gegenverkehr fahren will. Vom definitiv verlangsamten Reaktionsvermögen ganz zu schweigen.
Autos sind gefährlich, als Fahrer muss man in der Lage sein, sein Fahrzeug zu kontrollieren. Wenn es nur um den eigenen Hals ginge wärs ja egal aber man gefährdet die anderen , wenn man unter Drogeneinfluss fährt. Ich halte da Alkohol für nicht minder gefährlich als andere Drogen, im Zweifel ist es egal, ob man nach einem Joint oder einem Bier die Frau/den Mann/das Kind/den Hund/die Kurve oder das andere Auto zu spät gesehen hat.
Natürlich kann man auch nüchtern einen Unfall bauen, aber die Schuldgefühle, wenn man es nicht war und jemand ersthaft zu Schaden kommt (oder gar stirbt) sind wahrscheinlich ungleich größer.
Das generelle Cannabisverbot hingegen wird nicht umsonst seit Jahrzehnten immer wieder diskutiert und in Frage gestellt. Wenn du dir eine Meinung bilden willst findest du im Internet viele Argumente pro und contra Cannabis, diese Diskussion möchte ich hier ungern anzetteln.
Gruß
Sue
Wenn alle Fakten des Artikels so gewissenhaft recherchiert sind wie das:
Marihuana (die gehackten Blätter und Stengel )
sollte man ihn wohl eher mit Vorsicht genießen.
Mich interessiert es nicht genug, um mich eingehend mit den Quellen zu beschäftigen aber zumindest einige der genannten Studien sollen inzwischen widerlegt (bzw nicht mehr mit diesen Ergebnissen reproduzierbar) sein und mindestens Dr Nahas und seine Forschungen werden mittlerweile wohl auch eher skeptisch betrachtet.
Gruß
Sue
deren ungeborenen Kinder und Kindeskinder dazu verdammt sind, ohne Schädel auf die Welt zu kommen