Welche Reissorte für chinesische Gerichte?

Hallo,

welche Reissorte ist am besten geeignet als Beilage für chinesische Gerichte? Der Reis sollte:

  • leicht kleben (aber kein „Klebreis“ sein)
  • weiß sein (kein Naturreis)
  • weder Basmati- noch Duftreis noch Parboiled Reis sein
  • auch in normalen Töpfen kochbar sein, nicht zwingend in einem Reiskocher

Also Langkornreis, Rundkornreis, oder vielleicht Milchreis? Bei letzterem hatte ich allerdings das Gefühl, dass er mir zu sehr klebt.

Was nehmt Ihr?

Grüße,
Jan

Guten Tag,ich hätte eine gute variante für dich:
Sushi-Reis
(Die rundlichen Körner gehören zu den japanischen Reissorten. Sushi-Reis wird beim Kochen leicht klebrig und lässt sich besonders gut formen. Innen bleiben die Körner aber bissfest.)
das entspricht deinen Anforderungen,du musst Allerdings in großen Kaufhäusern wie Kaufland gucken :smile:.

Hallo,

Der Reis sollte:

  • leicht kleben (aber kein „Klebreis“ sein)
  • weiß sein (kein Naturreis)
  • weder Basmati- noch Duftreis noch Parboiled Reis sein

Keine Ahnung, weshalb (es kommt auf die Art der Zubereitung ebenso an), aber zu

  • auch in normalen Töpfen kochbar sein, nicht zwingend in einem Reiskocher

mein Tipp:

Ein wenig Öl in einem Topf erhitzen, die benötigte Menge Reis dazu und ca. 2min unter ständigem Rühren anschwitzen. Mit heißem Wasser aufgießen, 2cm über der Reismenge, Salz dazu, ohne Deckel kochen lassen, nicht mehr rühren. Wenn das Wasser verkocht ist und sich auf der Oberfläche kleine „Löcher“ bilden, Herdplatte (E-Herd) ausschalten (Topf stehen lassen), ein Handtuch zwei-dreifach gefaltet über Topf legen, den Deckel fest andrücken, und zwanzig min ohne „nachgucken“ stehen lassen.
Umrühren, fertig zum servieren.

Franz

Hallo Jan,

welche Reissorte ist am besten geeignet als Beilage für
chinesische Gerichte?

es gibt etliche 10.000 verschiedene Reissorten. In China gibt es die weltweit größte Sortenvielfalt. Üblich sind Sorten vom Typ Langkornreis - vergleichbar mit Basmati oder Jasminreis, jedoch etwas stärkehaltiger und daher klebriger. Die richtig klebrigen Sorten mit runderem Korn werden vorwiegend für Süßigkeiten, Kuchen usw. verwendet. Dann gibt es noch relativ seltene Spezialsorten wie schwarzer Reis, Roter Reis usw.

Der Reis sollte:

  • leicht kleben (aber kein „Klebreis“ sein)

nimm Langkornreis und etwas mehr Wasser

  • weiß sein (kein Naturreis)

geschält sind die meisten Handelsmarken

  • weder Basmati- noch Duftreis noch Parboiled Reis sein

Parboiled ist ist eine Aufbereitungsmethode, keine Sorte. Ist Geschmackssache - und durch die Anforderung „leicht kleben“ eh schon ausgeschlossen. Aber was ist gegen Basmati (das ist übrigens Duftreis, basmati bedeutet ‚Duft‘) einzuwenden?

  • auch in normalen Töpfen kochbar sein, nicht zwingend in
    einem Reiskocher

Ein Reiskocher dient nur der Bequemlichkeit. Ob Du den Reis im Reiskocher kochst oder in einem Kochtopf, ist dem Reis egal.

Also Langkornreis,

Ja.

Was nehmt Ihr?

Meistens thailändischen Jasminreis oder Basmati - das ist Langkornreis, idR von gehobener Qualität. Chinesischer Importreis (der meist etwas klebriger ist als Basmati) ist nur schwierig zu bekommen - 1. weil China seinen Reis selbst braucht und selbst Reis importiert und 2. der Import von der EU stark überwacht wird, weil gerne schon mal gentechnisch veränderte Sorten exportiert werden. Wegen der Kontrollen ist die EU ein kritischer Absatzmarkt - anderswo wird man das Zeug leichter los.

Freundliche Grüße,
Ralf

schon ausgeschlossen. Aber was ist gegen Basmati (das ist
übrigens Duftreis, basmati bedeutet ‚Duft‘) einzuwenden?

Basmati-Reis kenne ich von indischen Restaurants, der schmeckt mir eigentlich gut, klebt aber zu wenig.

Servus,

wenn Du ihn vor dem Kochen nicht wäschst, klebt der prima.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Basmati-Reis kenne ich von indischen Restaurants, der schmeckt
mir eigentlich gut, klebt aber zu wenig.

Liegt wahrscheinlich an der Zubereitung. Ich bevorzuge die ‚klassische‘ chinesische Methode nach Kenneth Lo: 1. den Reis waschen. Dabei wird vor allem Stärke ausgespült - wenn der Reis klebriger sein soll, dann dabei weniger gründlich vorgehen. Ganz darauf verzichten sollte man nicht. 2. Reis mit wenig Wasser (1/2 Tasse Wasser auf 1 Tasse Reis) auf großer Flamme im offenen Topf (möglichst einer mit schwerem Boden und großem Durchmesser) kräftig aufkochen lassen. 3. Hitze reduzieren, Topf mit gut schließendem Deckel abdecken, so dass kein Dampf entweicht und ca. 7 / 8 Minuten leise simmern lassen. Wichtig ist natürlich, dass die Temperatur nicht zu hoch ist - der Reis soll dann an der Oberfläche trocken sein, aber natürlich nicht am Boden anbrennen. 4. Kochendes(!) Wasser zugießen, bis der Reis leicht bedeckt ist (ca. 1/2 cm, nicht mehr). Topf wieder zudecken und Hitze nochmals reduzieren. Auf niedrigster Temperaturstufe weitere 7-8 Minuten simmern lassen; dann sollte das Wasser verschwunden und der Reis fertig sein.

Ansonsten: kein Salz, keine Gewürze, kein Umrühren, kein ungeduldiges Deckellüpfen und Nachschauen - der Dampf soll in den Reis und nicht in die Küche. Auch kein Anschwitzen in Öl oder Butter, das ist etwas für Risotto. Der entscheidende handwerkliche Kniff ist die korrekte Temperaturregulierung. Etwas Übung braucht man dazu schon - wenn das alles so einfach wäre, wie es sich liest, würden sich Reiskocher nicht so gut verkaufen.

Ach ja - der Reis sollte auch nicht zu alt (überlagert) sein - dann trocknet er aus. In diesem Fall als Notbehelf nach dem Waschen erst einmal ca. 1/2 Stunde in kaltem Wasser einweichen.

Freundliche Grüe,
Ralf

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