Welche Religion/Philosophische Ansicht!?

ich glaube an eine höhere instanz, befolge aber keine regeln jeglicher religionen… Und will es auch nicht. Denke nämlich nicht das es einen liebenden Gott o.ä. gibt sondern nur jemand der alles gemacht, dem wir aber alle egal sind. ebenso denke ich das nach dem tod nichts kommt…

Der „Glaube“… Nun, ich denke, dass Dein „Glaube“ an eine höhere Instanz auch eine Form von „Glauben“ ist, jedoch nicht derart, wie z.B. bei einem Pfaffen der nicht selten 1:1 die Bibel zitiert und vorgibt daran zu glauben; er vergräbt sich in die Religion, wie ein Ingenieur in seine Technik. Er studiert die Worte um sie zu predigen, doch „glauben“ tut er da (zumeist) nichts. (Ein zum Wahn erzogener Selbstmordattentäter glaubt am ehesten etwas von dem was ihm eingebläut wurde.)

Der „Glaube“ an eine höhere Instanz, ohne jedweden religiösen Bezug, ist sicher, in der westlichen Welt, der am weitesten verbreitete Glaube. Dieser ist heute so „in“, wie der katholische im „vorlutherschen“ Europa - dabei noch weit geistreicher, im Hinblick auf die Kenntnisse der Glaubenden über die Vorgänge in dieser Welt.

Doch wer ist damit schon endlich zufrieden? Die wenigsten stellen sich diese Fragen über ihr Sein so nachhaltig, als dass sie sich damit tiefer zu beschäftigen suchen - doch ein jeder Mensch denkt immer wieder, immerzu diese Gedanken. „Was ist das alles überhaupt? Wozu? Wie?..“ und wenn oft nur unterschwellig…; und die meisten suchen sich davon abzulenken mit all diesen Gefühlen die es da im Alltag zu ernten gibt - dann und wann, wenn sie zu sehr durchkommen (die Gedanken), denkt man dann „naja, es ist wohl etwas da, ein Verursacher… aber sonst ist da nix.“

Ich kann hier denen, die versuchen ihre diesbezüglichen Gedanken abzuschütteln (z.B. damit, dass sie öffentlich aussagen „da ist wohl was, aber sonst ist da nix“ und folgend hoffen, dass da möglichst viele Bestätigungen dieses Glaubens einträfen), nur anraten es lieber selbst öfter mal mit tieferer Beschäftigung dazu zu versuchen.

Ein Bsp. zur Wahrheitssuche:

Denke einmal an unsere Sinne. Sehen, Hören, Fühlen, Riechen, Schmecken. Hier wird uns doch offensichtlich etwas von außen zugetragen, dass wir dann so wahrnehmen, wie es wohl eben ist. Doch heisst es nun, das Gehör würde überhaupt keinerlei Töne von draußen aufnehmen, sondern Wellen, die dann in uns zu Tönen gemacht werden. So kann man sagen: „Wenn ein Blitz in einen Baum kracht und kein Wesen da ist, das ein Gehör hat, so macht dies überhaupt kein Geräusch“. Und weiter stellt man nun eben die Frage, „wenn nun auch kein Wesen da ist, dass das sehen könnte… ist dann überhaupt ein Blitz in einen Baum geschlagen?“ Eben da es - das Sehen und das Hören - doch beides Sinne sind, die uns gleichermaßen über die Außenwelt Informationen zukommen lassen - wenn es nun in Wahrheit gar keine Töne außerhalb von uns gibt, sondern eben nur Schallwellen, wie sollte es anderes beim Sehsinn sein? In Wahrheit nichts zu „Sehen“, nur Lichtwellen welche in uns Bilder entstehen lassen - gleiches könne nun eben auch für den Tastsinn gelten. In Wahrheit fühlen wir außen womöglich nichts, was wir auch befassen, sondern empfinden nur etwas, dass seine Ursache in „manifestiert“ erscheinenden Wellen von Materie hat - und auch hier, wie also beim Sehen und Hören nichts mehr, als ein Wellennichts, dass in unserem Kopfe zu dem wird, was wir dann meinen zu fühlen - demzufolge wäre auch das tatsächliche Vorhandensein des eigenen Körpers etwas, das dem „Geist“ zugespielt wird. (Hirn statt Geist zu sagen, wäre ja irgendwie unlogisch.)

Schaut man nun zur Wissenschaft, was die wohl dazu meinte… sie meint dazu nicht viel, außer, dass sie keine Ahnung haben, wie und wo und wem nun z.B. Bilder und Töne zugespielt werden - man sucht hier eben da, wo man nur suchen zu können glaubt (die Mediziner jedenfalls) - im Hirn. Wo entsteht da ein wahrhaftiges Bild mit seinem Ton… wie entsteht dies und eben wo ist der Teil der dies empfängt? Der Betrachter dieser Bilder und Töne… wo der da sein soll…

Nun, wenn es sich mit allen Sinnen gleich verhält, wie mit dem Hörsinn, dann kann nicht im materiellen Hirn der Empfänger sein, da er eben der Sender ist. Wenn ein Stück Hirnmaterie das „Ich“ materiell beinhalten würde, welches der Betrachter von allem sei, dann würde dieses Stück Hirnmaterie sich selbst außersinnliches Sein vorspielen müssen, da ja für seine Materie wiederum auch nichtmal ein weiterer Betrachter da wäre.

Ausgerechnet solche abstruse Gedanken finden nun noch ihre Daseinsberechtigung - in unserer materiellen Welt! - durch die Quantenphysik.

Also… es würde zu einem Pamflet ausarten, wenn ich suchen würde hier mal eben Überzeugungsarbeit zur Fragwürdigkeit des Seins aneinanderzureihen; aber ich hoffe mal (warum? - ein Thema für sich, sonnengroß), dass das ein oder andere nützlich für Dich ist, selbst zu suchen - der einzige Weg sich eine zumindest wahrhaft eigene Meinung zu bilden.

Ohne glauben würde ein Angler niemals sein Angel auswerfen denn das macht man nur wenn man glaubt etwas zu fangen. Es ist überhaupt nicht möglich ohne einen glauben zu leben. Wenn der Fisch den du fängst an Gott glaubt hat ihm das auch nichts geholfen.

Hat der Fisch nach diesem leben ein weiteres? Wie ist es dann mit Einzellern?

Wenn jemand alles erschaffen hat dann weiß er auch alles und kann alles aber wenn er alles weiß was passieren wird dann brauche ich es nicht mehr zu tun.

Lieber Frager,

bitte habe noch etwas Geduld. Ich melde mich in Kürze wieder bei dir. Ausführlich.

Bin übrigens etwas anderer Meinung als du. Und, dass du keine Regeln befolgst, egal welcher Religion. … ich glaube, dass du dich da täuschst.

Das schon einmal vorab.

Der Antworter

ich würde mal sagen das, dass zur art Buddhismus zählt. Da die Menschen nicht glauben das Budda ein Gott ist sondern einfach der Erleuchtete was auch die Übersetzung für den Begriff „Budda“ ist. Es gibt Zwei arten des Buddhismus, die Asiatische und die Indische im Indischen spricht man dann aber eher von Hinduismus (kurz: Hindu).

Ich Persönlich teile deine Meinung in gewissen Punkten. Nur glaube ich ehe an die Wiedergeburt.

LG

Nach dem Tod nichts? Jedes Blatt, das von einem Baum auf die Erde fällt und sich in seine Bestandteile chemischer Art auflöst, geht doch in die z. B. Möhre, die auf jenem Feld steht, mit ein, und hat somit ein Leben nach dem Tod. In Analogie kann man sagen, dass der Funke, der Wille, die Seele eines höheren Lebewesens irgendwohin gehen muss. Die Wissenschaft kann diesen Funken nicht zum glühen bringen, und somit kann man nicht auf wissenschaftlicher Basis sagen, dass es „nach dem Tode nichts gibt“. Erinnern wir uns auch an Hoimar von Dithfurth, der die Bibel als die Möglichkeit sah, den vielen Katastrophen zu begegnen, die uns blühen.
Mit freundlichen Grüssen CC33