Welche Schuhe nach ausgeheilter Sprunggelenksfraktur?

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#1

Hallo Leute,

ich hatte 2013 eine Trimalleolarfraktur des OSG´s (innen,außen,hinten), also volle Punktzahl. Diesen Januar kam der überwiegende Teil des Metalls raus. Da mich seit einiger Zeit Knieschmerzen plagen, und ich nicht sicher bin ob meine derzeitigen Minimalschuhe (Nike Freeair 5.0 sowie Vivobarefoot) dieses Problem verschlimmern oder auf Dauer meine Fußmuskulatur stärken…stellt sich die Frage, was mache ich?Dauerhafte Einlagen in normalen Schuhen, oder fahre ich richtig mit der Minimalschuh/barfußgeschichte?(Aufbau der Fußmuskulatur -<Senk/Spreißfuß ist vorhanden)

Der Orthopäde bei dem ich heute war, sagte nach einiger Untersuchung das die Knieschmerzen von falscher Belastung kommen, zurückzuführen auf den Sprunggelenksbruch. (auf der gleichen Seite war 2008 auch schon die Hüfte kaputt durch Unfall…also alles links…macht die Sache wohl nicht besser)…achja bin erst 26 und möchte solange wie möglich eine Operation bzgl. Arthrose hinauszögern!

Der Orthopädie konnte mir nur den Tip geben meine Bein/Waden/Fußmuskulatur zu stärken, um die Gelenke auf Dauer zu entlasten. Joggen tue ich nicht, Sport nur im Fitnessstudio bzw. schwimmen/rad fahren…von daher geht es eher um das alltägliche Gehen. Wäre schön wenn mir hier jemand helfen kann :smile: .

#2

Hallo,
Bei Deiner Vorgeschichte würde ich Einlagen bevorzugen und die führende Muskulatur  gelenkschonend trainieren. (wie bereits erwähnt Schwimmen, gezieltes Gerätetraining etc).
MfG
F.S.

#3

Hallo,Bei Deiner Vorgeschichte würde ich Einlagen bevorzugen und die führende Muskulatur  gelenkschonend trainieren. (wie bereits erwähnt Schwimmen, gezieltes Gerätetraining etc).MfGF.S.

#4

Hallo,

es ist gut möglich, dass die Knieschmwerzen von einer falschen Belastung kommen. Ob Minimalschuhe oder Einlagen dem am besten entgegenwirken, kann mann so schlecht sagen. Man müsste vor allem sehen wie die Fehlbelastung aussieht.
Prinzipiell mag ich Minimalschuhe. Allerdings sollte man es nicht damit übertreiben… Die Belastung ist im Minimalschuh höher… daher gibt es auch den erwünschten Anpassungseffekt (Stärkung der intrinsischen Fussmuskulatur). Der Nike Free wurde gründlich im Institut für Biomechanik und Orthopädie der Sporthochschule Köln getestet und mit entwickelt … und die Anpassungen sind tatsächlich enorm (selbst bei Sportlern). Aber bei einem sich noch erholendem Sprunggelenk sollte man die Belastung nur langsam steigern.
Zurück zum „wie die Fehlbelastung aussieht“. Um dies zu sehen, kann eine Biomechanische Ganganalyse von Hilfe sein. Du kannst eventuell am Institut nachfragen ob es bei Dir in der Nähe ein Labor gibt, welches so etwas anbietet. Ein wenig Vorsicht sei gebeten (es ist nicht überall Biomechanik drinn wo Biomechanik draufsteht). In Deinem Fall ist ein einfaches über eine Druckmessplatte laufen/gehen sicherlich nicht genug.
Nach einer richtigen Diagnose, kann man auch eine bessere Terapie einleiten. Sei es Schuhwahl, Einlagenanfertigung und oder spezifische Übungen.

Gute Besserung,

Gaspar

#5

Hallo Sie,

Ihre Frage bezieht sich auf einen offensichtlich sehr komplexen Befund Eines (oder beider?) Ihrer Beine und enthält (neben unsinnigen Beschreibungen wie einer „Trimalleolaren“ Fraktur, die es schlicht nicht gibt,) und Unklarheiten (Hüft- und Sprunggelenksschaden an ein und derselben Extremität oder an unterschiedlichen Extremitäten?) nur wenig Informationen, die für eine weiterführende und hilfreiche Antwort wichtig wären. Da hier offenkundig von großem Einfluß ist, mit welchem Ergebnis die Sprunggelenksflächen rekonstruiert und stabilisiert werden konnten, wo und wie die Belastungsachsen der Beine liegen, sowie welche funktionale Länge die Beine aufweisen, kann die Grundlage einer Bewertung nur auf der Basis der klinischen Untersuchung eines erfahrenen Orthopäden liegen. Mit großer Wahrscheinlichkeit reicht hier die Suche nach einem geeigneten Schuh bei weitem nicht aus.

Viele gute Wünsche für Ihre baldige Wiederherstellung!

Professor Dr. Werner M. Bartsch