Hallo,
meine Tochter bekommt zu Weihnachten einen Kaufladen. Dazu benötigen wir noch eine Spielkasse, wichtig: sie muss einen Scanner dran haben. Leider sind die Bewertungen oft schlecht: zu klein, funktioniert nicht… Könnt ihr mir eine Kasse empfehlen ??
Vielen Dank vorab !
Sandra
Servus, SandraX,
wieso muß es denn unbedingt ein Scanner sein? Mit einer normalen Kasse würde deine Tochter doch vielleicht sogar noch spielerisch ein wenig den Umgang mit Zahlen lernen.
Fragende Grüße
manu
Hallo SandraX,
wir haben diese Kasse
http://www.amazon.de/Playgo-3215-handbetriebenem-ele…
und die lebt schon ca. 7 Jahre. Unser großer Sohn bekam sie samt Kaufladen zu Weihnachten und hat ca. 2-3 Jahre damit gespielt und dann stand sie mit dem Kaufladen ca. 2 Jahre auf dem Speicher. Inzwischen spielt unser kleiner Sohn mit der Kasse und alle Funktionen funktionieren noch.
LG Susi
Hallo Manu0907,
auch eine Kasse mit Scanner hat in der Regel ein Zahlenfeld auf dem Tippen und Rechnen kann. Heute wo überall abgescannt wird wollen die Kinder das natürlich auch so machen.
LG Susi
Danke für deinen Tipp Susi,
ich werde die Kasse gleich bestellen.
Schönes Wochenende
Sandra
Der Sinn eines Kaufladens
Hallo,
du wirst das Teil sowieso kaufen - trotzdem möchte ich anmerken:
Kaufläden dienen dem klassischen Rollenspiel. In diesem Fall braucht es jemanden, der verkauft und einen, der kauft. Wenn es keine willigen Geschwister gibt, sind die Eltern als Spielpartner gefordert. Kaufladen spielen macht alleine nämlich keinen Spaß.
Auch dann nicht, wenn der Scanner „echt“ scannt. Der Reiz, den das Einscannen der Strichcodes ausübt, verliert nach meiner Erfahrung schnell an Stärke. In erster Linie geht es beim Kaufladen doch um Kommunikation, um So-tun-als-ob, um und darum, das im Spiel auszuprobieren, was man bei Erwachsenen sieht.
Es ist eine Binsenweisheit, dass die Phantasie eines Kindes umso mehr gefördert wird, je intensiver sie gebraucht wird. Mit einem Scanner, der nicht wirklich scannt, liegt das Interesse ganz zwangsläufig auf Dingen, die ungleich wichtiger sind, als eine technische Spielerei, die sich schnell abnutzt.
Deshalb mein Tipp: Verzichtet in diesem Alter auf technischen Schnickschnack und nehmt euch lieber die Zeit, ausgiebig beim Kind einkaufen zu gehen
Schöne Grüße.
Jule
Na wenn dieses unverlangt eingesandte Traktat mal nicht off-topic war.
Hallo,
In erster Linie geht es beim
Kaufladen doch um Kommunikation, um So-tun-als-ob, um und
darum, das im Spiel auszuprobieren, was man bei Erwachsenen
sieht.
Aber bei den Erwachsenen, also beim echten Einkaufen, sehen die Kinder doch auch, wie die Waren eingescannt werden. Gerade beim Kaufladenspiel scheinen die Kinder immer viel Wert darauf zu legen, dass alles möglichst realistisch aussieht, auch wenn sie sich sonst mit ein paar Tüchern und Kissen ganz fantasievolle Spiele ausdenken.
Wir hatten auch den „Fehler“ gemacht, eine wunderschöne, altmodische Holzkasse zu kaufen; aber als dann ein Gast so ein Plastikteil mit Scanfunktion anschleppte, wurde die erste Kasse gar nicht mehr beachtet. Entscheidend war allerdings nicht, dass wirklich Strichcodes eingescannt werden konnten, sondern dass dieser charakteristische Piepton auch dann zu hören war, wenn man auf einen Knopf drückte. Da waren die Kinder dann nicht mehr auf die mitgelieferten Dosen mit aufgedrucktem Code angewiesen (die waren auch nicht soo hübsch).
Liebe Grüße
…
Nachsatz
Ansonsten stimme ich dir natürlich zu, Jule: Kaufladenspielen ohne „Käufer“ geht nicht. Aber das wird die UP auch wissen, und wenn es niemanden gibt, der diese Rolle übernimmt, würde sie ihrem Kind so etwas doch nicht schenken Und das Vorhandensein einer Scanfunktion schließt doch ein gemeinsames Spielen nicht aus! Oder wie hast du das gemeint?
Hallo Jule!
Mir lag so etwas in der Art schon auf der Zunge, nun hast Du mir das abgenommen.
Ich finde es nämlich auch nicht immer von Vorteil, wenn Spielzeug immer realistischer und perfekter wird. Ich glaube nämlich, das schränkt das Spiel (und den Horizont der Beteiligten) eher ein als es zu erweitern. Warum nicht eine stinkenormale Kasse (oder eine Zigarrenschachtel oder etwas aus Pappe im ganz strikten Fall) nehmen und eine Taschenlampe, eine alte Fernbedienung, eine Streichholzschachtel als „Scanner“? Oder ein schwarzes aufgemaltes Feld auf der Theke?
Das hat nämlich noch einen Vorteil, den ich hier noch ergänzen möchte. Es muss nicht extra aus Plastik und Elektronik hergestellt werden und verbraucht keine Batterien. Außerdem macht es keine nervigen Geräusche.
Bei diesen Dingen frage ich mich immer: Wo ist denn da das Ende? Gibt es auch bald kleine Spielzeug-EC-Kartenleser mit zugehörigen Karten?
Ich bin keinesfalls eine asketische „alles nur handgeklöppeltes Holzspielzeug“-Mutter, aber ich finde, an manchen Stellen ist Mangel an Perfektion eher hilfreich.
Grüße
kernig
Hallo kernige Katze,
Gibt es auch bald kleine Spielzeug-EC-Kartenleser mit
zugehörigen Karten?
derlei gibt es schon: http://www.hasbro.com/monopoly/en_US/shop/details.cf…
Bare Grüße
=^…^=
Ich hatte es befürchtet (owT)
Kaufen! Und zwar sofort
Grüße
kernig
Hallo kernig,
Kasse aus Zigarren- und Scanner aus Streichholzschachtel… man kann es auch übertreiben Ich meine damit nicht, dass Kinder mit solchen Dingen nicht spielen KÖNNEN, aber es muss auch nicht immer sein - ansonsten dürfte man ihnen eigentlich gar keine Spielsachen mehr kaufen.
Was lag denn bei deinen Söhnen (ich glaube, du hast Söhne?) so unterm Weihnachtsbaum, wirklich niemals etwas wie z.B. realistisch aussehnde Matchboxautos? Was Ferngesteuertes vielleicht gar?
Soo schlimm ist das für die Fantasie der Kinder auch nicht - ich würde sagen: Ein Spielzeug ist dann gut und sinnvoll, wenn es sich in ein fantasievolles Spiel integrieren lässt, also den Kindern einerseits nicht alles „abnimmt“, aber andererseits eben auch richtig Lust auf Rollenspiele macht.
Das hat nämlich noch einen Vorteil, den ich hier noch ergänzen
möchte. Es muss nicht extra aus Plastik und Elektronik
hergestellt werden und verbraucht keine Batterien. Außerdem
macht es keine nervigen Geräusche.
Das ist natürlich ein Argument (das allerdings nur von Erwachsenen eingesehen werden kann, wohl kaum von einem kleinen Mädchen, das sich eben so eine Kasse zu Weihnachten wünscht).
Liebe Grüße
Hallo,
Kasse aus Zigarren- und Scanner aus Streichholzschachtel…
Nunja. Es gibt zwischen Zigarrenkiste und funktionsfähigem Scanner durchaus noch anderes
Was Ferngesteuertes vielleicht gar?
Bei meinen Jungs gab’s das mal: Zwei ferngesteuerte und heiß gewünschte Rennautos. Waren ungefähr bis Mitte Januar interessant. Wurden dann hin und wieder mal bei Besuch vorgeführt und lagen ansonsten rum.
Soo schlimm ist das für die Fantasie der Kinder auch nicht -
Schlimm ist es nicht. Nach meiner Erfahrung aber in den meisten Fällen höchst überflüssig .
wohl kaum von einem kleinen Mädchen, das sich eben so eine Kasse zu Weihnachten wünscht).
Jaja, gegen den Glanz von Kinderaugen unterm Weihnachtsbaum sind Eltern ziemlich machtlos - ich nehme mich da nicht aus . Allerdings erinnere ich mich auch noch gut an die Enttäuschung, wenn die Freude allzu kurzlebig war. Und das war sie, je „perfekter“ der Gegenstand war.
Schöne Grüße,
Jule
Hallo,
Jaja, gegen den Glanz von Kinderaugen unterm Weihnachtsbaum
sind Eltern ziemlich machtlos - ich nehme mich da nicht aus). Allerdings erinnere ich mich auch noch gut an die
Enttäuschung, wenn die Freude allzu kurzlebig war. Und das war
sie, je „perfekter“ der Gegenstand war.
Also unser Kaufladen (samt „moderner“ Kasse) hat immer viel Kundschaft
Liebe Grüße
Hallo,
mein Kind hat mit zwei Jahren einen Kaufmannsladen geschenkt bekommen und spielt heute immer noch damit (7, Junge) wenn Mädchenbesuch da ist oder uns das Frühstück ans Bett bringt.
Mit dem Geschenk haben wir viel Geld gelassen für diese Spiegeleier, Schokoriegel, Milchpackungen und Holzegemüse und was es nicht alles gibt.
Und er hat sich immer diese Kasse mit dem Scanner gewünscht (aber nie bekommen) - der Scanner leuchtet rot, wenn man ihn in die Hand nimmt und die Kasse macht „Pling“ wenn sie aufgeht - also alles was ein Kind so braucht. Die hat er sich dann irgendwann selber auf dem Flohmarkt gekauft und der Reiz war vorbei.
Heute schreibt er das Menue seines Restaurants (ist kein Kaufmannsladen mehr) und im Regal stehen Sardinendosen, kleine Marmeladengläser mit Gewürzen, Getreide und Nudeln. Das Geld liegt in der Zigarrenschachtel und gerechnet wurde erst mit dem Taschenrechner, dann mit dem Abakus und nun im Kopf - alles eine Frage der Entwicklung und Kreativität.
Diese ganzen Holzlebensmittel würde ich nicht nochmal kaufen - aber alles andere ist doch ok. Kauft doch die Kasse UND schenkt noch eine Zigarrenschachtel mit Spielgeld dazu- die Freude über die Kasse wird riesig sein, aber die Zigarrenschachtel wird die Freude höchstwahrscheinlich überleben.
Viele Grüße
Kaufläden
Servus,
Kassen, mit denen man rechnen kann, gibts eigentlich bloß noch in den Bäckereien und beim Türken.
Als ich ein kleiner Bub war, fand ichs auch immer blöd, dass die Eisenbahnen für Vor-Märklin-Altersklassen alle mit Dampflokomotiven fuhren, obwohl ich die V 100 und die V 200 viel spannender fand. Als ich ungefähr vier Jahre alt war, kündigte meine Friedrichshafener Oma an, sie käme mich mit einem Zug besuchen, der angeblich „Sch-Sch-Sch“ machte. Ich wußte aber, dass Opa und Oma immer mit dem Stuttgarter Schnellzug kamen und sich dann von Aulendorf abholen ließen, und dass der Stuttgarter Schnellzug immer mit einer V 200 bespannt war, und beschloß daraufhin, die Oma nicht mehr für voll zu nehmen - was sich die darauf folgenden dreizehn Jahre auch nicht mehr geändert hat.
Die Glasscheibe mit der roten Funzel drunter und dem Piep ist halt was anderes als eine Registrierkasse mit Ziffern- und Funktionstasten. Die braucht man eigentlich bloß noch, damit man den Stornoschlüssel irgendwo reinstecken kann.
Ich persönlich würde glaube ich mit einer Zigarrenschachtel, einer Acrylglasscheibe und ein bissel Elektrik einen „Scanner“, der von unten her rot leuchtet und der piept, wenn man was darüber führt, ganz gut hinkriegen - aber warum nicht kaufen, wenns das auch fertig gibt?
Wenn ich heute irgendein elektrisches Gerät neu bekomme, verbringe ich Stunden damit, bis ich alle Möglichkeiten gefunden habe, ihm das Piepen abzugewöhnen. Wenn es künftig Leute gibt, die dieses Piepen normal finden und nicht für ein Symptom einer geisteskranken Welt halten wie ich, ist das erstmal für diese Leute nicht schlecht, finde ich. Sie können besser leben als ich.
Schad ist halt, dass man im Kaufladen nicht mit den Leuten redet, die zum Einkaufen kommen, sondern zwischen den einzelnen Kassiervorgängen allenfalls Bruchstücke von Sätzen schreit: „Frau Osmialowskiiii! Stoornooo!“ oder „Sveehenn! Leergut klemmt wieder!“ oder „Petragehmagleichinpause kannichdannschnellnochpallettenvorziehen machsteraschpause gleich ja?“
An diesem ziemlich gesunkenen pädagogischen Wert der Kaufläden ist aber nicht bloß die Scannerkasse schuld - die Refa hat viele Gesichter, und wenn man bloß die Scannerkasse weglässt, verschwinden dadurch die Zeitvorgaben nicht automatisch mit.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder
Kaufladen spielen macht alleine
nämlich keinen Spaß.
Sagt wer?
Ich hab als Kind sogar mit mir selber Schach gespielt, weil weder Geschwister noch Eltern noch der Freundeskreis das Spiel konnten.
Mal hab ich gewonnen und mal hab ich gewonnen. So fast wie im richtigen Leben.
Hallo,
oh, das würde mich auch mal interessieren. Wir hatten auch schon welche, aber irgendwie halten die nicht lange.
Und ich kann nur sagen, ein Scanner muss sein. Denn dann ist es so wie im Supermarkt und das Einkaufen macht noch mehr Spaß. Mein Sohn sammelt alle Klebezettelchen mit Barcode und klebt sie auf die Kaufladenpackungen, damit er auch richtig scannen und verkaufen kann. Wie im richtigen Leben eben ;o))) Alles muss angepiepst werden. Der Pieps darf natürlich auch nicht fehlen.
Und ich muss auch anmerken: Wir sind keine(!!!) Familie, die auf „gutes italienisches Plastikspielzeug“ steht, aber eine Kasse mit Scanner und Pieps muss sein.
Viel Spaß beim Einkaufen,
liebe Grüße, Salbei (die sich gerne frei Haus liefern läßt ;o))