An diejenigen, die die Kjedahlsche Stickstoffbestimmung kennen oder schon mal durchgeführt haben:
Ich bin in der 13. Klasse und habe leider mit dieser Methode noch keine Erfahrungen. Unser Abschlussthema in Chemie ist die Analyse verschiedener Biersorten. Wir sollen versuche mit dem uns zugeordneten Bier durchführen und die anschließend beschreiben und auswerten. So schön so gut.
Also habe ich mich mal im Internet nach Testmethoden auf Inhaltsstoffe gesucht und habe die Kjeldahlsche Stickstoffbestimmung mithilfe derer man auf den Proteingehalt schließen kann gefunden. Meiner Meinung nach ist das Verfahren mit den schulischen Mitteln durchführbar, jedoch haben wir keinen automatischen Apparat dafür.
Ich suche nun, da ich in keinem Lehrbuch diese Methode gefunden habe Vorschläge für die Stoffmengen (in ml), die ich für den Versuch verwenden könnte.
Ich zähle vielleicht jetzt erstmal auf, was ich zur Methode gefunden habe:
Die Kjeldahlsche Stickstoffbestimmung besteht aus 3 Hauptarbeitsschritten: dem Aufschluss, der Wasserdampfdestillation und der (Rück-)Titration.
AUFSCHLUSS
Zunächst wird der zu untersuchende Stoff (wie viel sollte ich verwenden?) mit Schwefelsäure (wie viel sollte ich verwenden und wie viel molar sollte sie sein?) und ein wenig (Spatelspitze) Katalysator mit Hg-, Se-, Cu- oder Ti-Verbindungen in einen offenen Kolben und erhitze das ganze unter der Bunsenbrennerflamme. Dadurch entsteht (NH4)2SO4 und H2SO4.
Wenn man nun das ganze erhitzt hat sollte man das Gemisch mit Wasser (wie viel sollte ich verwenden?) verdünnen und dann die Schwefelsäure mit Natronlauge (wie viel sollte ich verwenden? sollte man das ganze titrieren auf pH 7/>10?) neutralisieren. Hier entsteht Ammoniak (NH3) und Na2SO4.
WASSERDAMPFDESTILLATION
Hier wird nun das aufgeschlossene und neutralisierte Bier eingefüllt und der Ammoniak mit Hilfe von Wasserdampf in ein Scheidetrichter, der mit Börsäure (wie viel sollte ich verwenden und viel viel prozentig sollte die Borsäure sein?) gefüllt ist (ist das so richtig?), destilliert. Im Scheidetrichter entstehen Ammoniakionen (NH4+). Das Wasser, welches sich durch die Wasserdampftitration in den Scheidetrichter gelangt ist wird abgelassen und das oben schwimmende Gemisch titriert.
TITRATION
Nun verwende ich Methylrot als Indikator in der Ammoniaklösung und HCl (wie viel molar muss die Sälzsäure sein, um nicht zu viel oder zu wenig zu haben? am besten eine 50ml Bürette) als Säure, die ich in die Lösung hinein titriere.
Beim Umschlagspunkt auf blau lese ich die verbrauchte Menge Salzsäure ab. Errechne die Anzahl der Verbrauchten Moleküle n(HCl) und habe so n(NH4+) bzw. n(N).
Zum Schluss berechne ich den Proteingehalt des Biers in dem ich [n(N)*(14,007 g pro mol)*6,25] durch m(Bier) teile.
Wichtig ist die für mich nun herauszufinden, welche Mengen ich welches Stoffes brauche, um ein korrektes Ergebnis zu bekommen.
Ich bedanke mich schon jetzt für jede Antwort.