Ich habe gute Erfahrungen mit einem ganz einfachen Metallthermometer (Spiralfeder-Messwerk) gemacht (Firma Mingle, Model T663SL/4293). Das gab es einmal für kleines Geld bei Aldi oder Lidl. (Findet man vielleicht im Internet, evtl. auch mit kleinerem Messbereich für noch genaueres Ablesen). Damit gehe ich von Zimmer zu Zimmer, immer dahin, wo ich mich jeweils auch immer aufhalte, und warte jeweils 30-60 min. mit der Ablesung. Ich messe damit auch die Kellertemperatur, Kühlschrank und Gefrierschrank. Ich kann es (mit dem „Gesicht“) flach auf die Fliesen legen und damit (grob) die Oberflächentemperatur messen (Fussbodenheizung), oder auf die Terrasse stellen, wenn ich meinem Digitalthermometer nicht traue. Überaus praktisch, unverwüstlich (Edelstahl) und genau genug, zumal es den gleichen Wert anzeigt wie mein elektronisches Raumthermometer und auch mit dem Kühlschrank- bzw. Gefrierschrankthermometer übereinstimmt.
![IMG_0337[1]](https://www.wer-weiss-was.de/uploads/default/34503/e55bf3a4f2b800c0.JPG "IMG_0337[1]")
Hallo,
Genauigkeit ist für den Fachmann so ein Gummibegriff mit welchem er nichts anfangen kann, was wichtig ist, kommt immer auf die Anwendung an!
Anmerkung: Im täglichen Leben misst man, bei uns, in Grad Celsius (°C).
In Technik und Wissenschaft wird meisten in Kelvin (K) gemessen. Kelvin entspricht der Celsius-Skala aber 0 Kelvin liegen bei etwa -273.15°C. In Kelvin kann es keine negativen Werte geben, da bei 0K sich alle Moleküle nicht mehr bewegen und weniger als Still Stehen geht nun mal nicht.
Auch wenn man in °C misst, werden Temperatur-Differenzen immer in Kelvin angegeben. Steht in irgendeiner ISO-Norm so …
Wie schon geschrieben wurde, wird da ein grosser Fehler bei den digitalen Messgeräten gemacht. Dieses zeigt zwar 0.1°C genau an, kann aber trotzdem z.B. 5K daneben liegen.
Rein theoretisch hat man in diesem Fall aber immer eine Abweichung von mindestens +/-0.1K. Durch die Digitalisierung muss immer auf 0.1 gerundet werden.
Du willst die Temperaturunterschiede messen, dabei spielt es keine Rolle ob das Ding jetzt 10.0°C anzeigt oder 40.3°C, du willst ja die Differenz messen.
Hier sind die Linearität und die Wiederholgenauigkeit wichtig.
Linearität bedeutet, dass es bei 20.0°C zwar 23.3°C anzeigen mag und bei 30.0°C dann aber 33.3°C. Die Differenz stimmt dann aber!
Mit der Wiederholgenauigkeit gibt man an wie gross die Abweichung ist, wenn man z.B. einen Punkt mit 20.0°C mehrmals misst. Zwischen den Messungen misst man andere Temperaturen und wartet auch unterschiedlich lange.
Im Allgemeinen wird dies alles mit der Absoluten Genauigkeit verwechselt. Diese gibt an, wie gross die Abweichung ist, wenn man eine Punkt mit z.B. 20.0°C misst. Dies bedingt aber auch eine Eichung und Kalibrierung.
Die genauesten Thermometer bekommt man in D bei der PTB, aber die sind unbezahlbar, sodass man sich diese meistens nur ausleiht. Diesen liegt dann auch Liste bei in welcher aufgeführt ist, was das Thermometer bei welcher Temperatur anzeigt.
MfG Peter(TOO)