Hi, die Eurokriese ist in aller Munde. Ich schaue ja in der letzten Zeit schon n-TV und n24, aber irgendwie habe ich den Einstieg verpasst. Kann mir jemand erklären, wie die Eurokriese zustande gekommen ist? Ist nur Griechenland daran schuld? Danke im Vor
Hallo,
hier findest du eine Zusammenfassung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Staatsschuldenkrise_im_…
Gruß
Heike
nein, natürlich ist nicht nur griechenland schuld. die drohende zashlugsunfähigkeit der derzeit betroffenen staaten wurde ausgelöst durch einen zinsanstieg, der durch spekulationen mit staatsanleihen verursacht wurde das hat also nur marginal was mit der währungsunion zu tun. die ursachen der eurokrise werden sehr variantenreich erklärt - die erklärungsmodelle hängen stark von der politischen ausrichtung ab. eher rechts orientierte modelle versuchen das ganze zur staatsshuldenkrise zu machen, was den effekt hat, daß man die schuld auf einzelne staaten abwälzt. die eher links orientierten erklärungsansätze gehen davon aus, daß schon im vorfeld, bei der ausabreitung der maastrichter verträge grundlegende fehler gemacht wurden , die sich nun rächen.
Sorry, aber das ist mir zu komplex. Ausserdem bin ich kein Wirtschaftsexperte, ich sehe die Entwicklung nur mit wachsenen Entsetzen und verstehe jeden Tag etwas weniger was da abgeht.
Gruss,
OPG
Unsere Staaten und wir selbst auch, mindern laufend den Kaufwert unserer Währungen durch die ständige Inflation. Für diese gibt es hundert Gründe
indem die Wirschaftsleistung eines Staates steigt,vermehrt er den Geldmengenumlauf. Da er ständig die Grenze ausätzt, steigt die Geldmenge im Vergleich zur steigenden Wirtschaftsleistung. Staatliche Ausgaben ohne entsprechende Gegenleistung also unnütze Ausgaben (u.a.Politikerprivelegien, ständige steigende Gehaltsforderungen, hauptsächlich durch die Gewerkschaft, erhöhen den Geldumlauf und treiben dadurch die Preise in die Höhe, das mindert natürlich den Wert des Geldes. Genauso geht es auch International zu. Einige Staaten sind nun fast bankrott und die Andern, in der EU, fühlen sich verpflichtet diese nicht in Konkurs gehen zu lassen, sondern durch, mehr oder weniger, unbegrenzte Geldgaben, durchzufüttern. Unsere
Staatenb sind aber selbst schon an der Grenze ihrer Schuldenmacherei, angelangt. Man kann schönreden wielange man will, Tatsache ist, Wenn Jemand seine Schulden nicht mehr begleichen kann, muß er Konkurs ansagen. Griechenlands Schulden z. B. werden damit auch nicht kleiner, wenn es aber aus der Eurowährung rausgeworfen wird, kann es dieser wenigstens nicht mehr weiter Schaden zufügen. Je mehr wir in solche „Löcher“ reinstopfen, umso mehr wird der Wert des Euros gemindert. Es ist wie nach einem verlorenem Kriege, das Land ist Konkurs und es kommt immer wieder eine neue Währung. Die Alte Währung wird entwertet und die Neue Irr hoch neu bewertet. Z. Beispiel : Der Euro wurde mit 14 ATS= 1 Euro „theoretisiert“(festgelegt). Früher hat 1 Lt. Diesel 2,40-2,69 ATS gekostet, heute kostet er 1,4 Euro ca. also ist der Euro nurmehr 2,-- und nicht 14,-- ATS wert. Das ist die Inflation ! Das ist die Wahrheit, und irgendwann wird der Euro sowenig Kaufkraft besitzen, daß er zwangsläufig wieder durch eine neue Währung ersetzt werden muß.Daher ist langfristiges Sparen in Euros nicht empfehlenswert !
Meine, leider unmaßgebliche, Meinung !
Darauf lässt sich keine allgemeine Antwort geben, da meiner Meinung nach viele Gruende eine Rolle spielen. Um nur einige zu nennen:
(1) Banken wickeln ohne hinreichende Bankenaufsicht risikoreiche Kredit- und Spekulationsgeschaefte ab, geraten in die Kriese und belasten die Volkswirtschaft eines Eurolandes mit den entstandenen Schulden.
(2) Uebermaessige Staatausgaben - bedingt durch mangelnde Haushaltsdiziplin und/oder Korruption sowie der unter (1) genannte Effekt fuehren zur Zahlungsunfaehigkeit des Staates wodurch wiederum die Infrastruktur des Landes (Enegie, Transport …) in Gefahr geraet weil z.B. Gehaelter nicht mehr gezahlt werden und/oder Zahlungen an Investoren nicht mehr geleistet werden koennen.
(3)Verunsicherte Investoren ziehen sich aus dem Land zurueck und verstaerken den Effekt, da die Leistungsfaehigkeit des Landes rapide sinkt.
(4) Der hohe Finanzbedarf betroffener Eurostaaten kann nur noch durch auslaendische Kredite zu horrenden Zinsen gedeckt werden, da das Zahlungsausfallrisiko fuer Investoren/ Geldgeber sehr hoch wird. Dadurch steigt die Staatsverschuldung weiter.
(5) Auslaendische (z.B. amerikanische) Ratingagenturen stufen die Kreditwuerdigkeit betroffener Eurolaender ab und verstaerken damit ihrerseits den Effekt, da der Kreditzins (4) weiter hochgetrieben wird.
… die Spirale dreht sich …
Die Laender mit den meisten und groessten Schwachstellen (s.o.) sind als schwaechstes Glied in der EURO-Kette naturgemaess die Ausloeser der Kriese.