Welche Versicherung ist sinnvoll und brauche ich

Hallo Zusammen,
ich bin 21 Jahre alt und hatte diese Woche ein Gespräch mit der Deutschen Vermögensberatung. Ich bin mir aber nicht sicher ob die DVB meine Ziele verfolgt. Meine Frage nun: Welche Versicherung brauche ich und ist auch Sinnvoll zudem noch wo ich meine Altersversorgung abschließen soll (in was ich investieren soll)?
Danke schon im voraus

Hallo,

Ich bin mir aber nicht sicher ob die DVB meine Ziele verfolgt.

Gut erkannt. Die DVB verkauft Produkte. Da die Beratung kostenlos ist, müssen sie über die Provisionen Geld verdienen. Da ergibt sich natürlich die Versuchung Produkte mit hoher Provision oder gar nicht benötigte Produkte zu bewerben.

Was genau du brauchst ist ohne genauere Angaben schwer zu sagen. Ich denke, allgemein gilt die private Haftpflicht als sinnvoll. Diese sollte nicht viel mehr als 5 Euro im Monat kosten. Ob du in deinem Alter bereits eine Altersvorsorge abschließen solltest weiß ich nicht. Ich persönlich würde es nicht wieder tun. Du solltest aber auf jeden Fall den Umgang mit Geld lernen, falls nicht schon gesehen. Pro-Tipp: Es sollte mehr rein kommen, als raus geht :wink:

Zum Thema Geldanlage empfehle ich erstmal ein Tagesgeldkonto, auf dem man ca. 3-6 Netto-Monatsgehälter bunkert. Das kann man dann nehmen, wenn das Auto oder die Waschmaschine kaputt ist, man kurzfristig seinen Arbeitsplatz verliert oder ähnliches passiert.

Wenn dieser Puffer erstmal da ist, kann man sich Gedanken über eine Langzeit-Anlage machen. Ich persönlich würde da zu einem ETF-Sparplan raten, das ist aber ein längeres Thema.

Gruß,
Steve

Hi,

ich habe empirische Finanzwirtschaft in meinem Studium gehabt und mich mit Versischerungsfragen beschäftigt, weil es mich ökonomisch und persönlich sehr interessiert.

Erstmal musst du dir überlegen, wie deine berufliche Situation ist. Wieviel Geld kannst und willst du sparen?!

Also mal der Reihe nach: Welche Versicherung brauchst du?

  1. KFZ-Haftpflicht MUSST du haben, das ist gesetzlich festgeschrieben, wenn du ein Auto hast.
  2. Sozialversicherung! Wenn du Angestellter bist, hast du die auch automatisch.

Damit hast du alles was du brauchst.

Jetzt die Argumente welche Versicherungen man alle NICHT braucht und warum:

  1. Rechtsschutzversicherung.

Eine vollkommen sinnlose Versicherung, denn die zahlt nur, wenn man sehr sicher sein kann, dass man den Rechtsstreit eh gewinnt, und dann zahlt ja meist die Gegenseite!

  1. Berufsunfähigkeitsversicherung.

Diese Versicherung ist schon fast Straßenraub. Die meisten Berufunfähigkeitsversicherungen zahlen nur, wenn du nicht mehr arbeiten kannst. ABER ob du arbeiten kannst definiert die Versicherung. Oft sind die Bedingungen so formuliert, dass du quasi fast immer arbeitsfähig bist. Wenn du beide Beine verlierst kannst du ja theoretisch immer noch einen Bürojob machen… So wird da argumentiert.

Übrigens sind Berufsunfähigkeitsversicherungen die Verträge mit den höchsten Prämien für die Vermittler!!! Frag dich mal warum! :wink:

Darüberhinaus ist jede Berufsunfähigkeitsversicherung mit einer Summe bis 1500€ eh unnütz, denn das bekommst auch so vom Amt im Notfall ohne Versicherung! Das bedeutet, wenn du eine über 2500€ abschließst, bekommst du NUR 1000€ mehr, als du ohne Versicherung bekommen würdest.

  1. Hausratversicherung.

Rechne mal nach, welche Werte du in deiner Wohnugn hast. Und denke nicht, was du bezahlt hast, sondern, was du heute für kriegen würdest. Was würdest du für einen 2 Jahre alten Laptop bezahlen? Fast nichts… Und nur das ersetzt dir die Hausratversicherung. Nur den Zeitwert! NICHT den Wiederbeschaffungswert.

  1. Haftpflichtversicherung.

Ein weiterer Klassiker in der Versicherungsindustrie. An sich eine nette und beliebte Versicherung. Allerdings auch hier gilt Vorsicht!!! Oft haben Haftpflichtversicherungen abendteuerliche Ausschlußklauseln. Eigentlich ersetzt die Haftpflicht einen Schaden, den du anderen in einem Unfall zuführst!

Wenn du zum Beispiel ein Glas Wein auf dem guten Teppich deiner Freunde verschüttest. Erzählst du dann allerdings so nebenher dass es schon dein 3 Glas war, dann sagen die gern: Ach sie waren betrunken, na dann zahlen wir nicht. Das war ja fahrlässig!

Oder Freunde kommen zu dir, und bei einem Missgeschick fällt aus versehen deine Zigarette auf den guten Mantel. Typischer Fall eines Haftpflichtschadens, allerdings wird dann gern argumentiert: Dein Freund kam ja zu dir, und damit hat er sich ja bewusst der Gefahr ausgesetzt etc.

Versicherungen sind sehr kreativ dabei, wenn es darum geht, Gründe zu finden weshalb sie nicht zahlen sollen.

Was sinnvoll ist, sind Versicherungen die dich beruflich absichern. So haben z.B. Ärtze spezielle Versicherungen gegen Schadenersatzansprüche bei Behandlungsfehlern. Auch Psysiotherapeuthen und Chriopraktiker haben sowas, fals bei der Behandlung mal was schief geht.

Wenn du Immobilien besitzt oder geschäftliches Inventar hast, dann solltest du auch eine spezielle Versicherung haben, aber das ist etwas detailiert.

Alles Versicherungen die es sonst so gibt kannst du ruhig vergessen. Einige werden jetzt noch Lebensversicherungen ins Spiel bringen, die haben aber zur Zeit in meinen Augen soooo schlechte Konditionen, vorallem was den Garantiezins angeht, dass es sich nicht lohnt.

Nun das große Thema ALTERSVORSORGE:

Am besten du zwingst dich, jeden Monat Geld zurückzulegen. Dieses Geld legst du einfach erstmal auf ein Sparbuch!

Wenn du einige Tausend Euro zusammen hast, dann meld dich nochmal, dann gebe ich dir weitere Tipps. Bis dahin brauchste nichts anderes machen.

WAS SOLLTEST DU NICHT TUN:

  1. Riestern.

Riesterrenten sind teuer und unrentabel. Die wurden mal eingeführt, weil Gerhard Schröber seinem Kumpel Maschmeyer, einen gefallen getan hat, damit der noch mehr Geld verdient. Dessen Konzern verkauft nämlich Versicherungen, und nichts anderes ist Riestern. Einfach eine teure Form von Versicherung.

Neben den extrem hohen Gebühren ist ein weiteres Problem, dass die Gesetze zur Besteuerung bisher immer wieder geändert wurden. Du weißt also garnicht, wieviel der versprochenen Rente du dann wirklich bekommst.

  1. Fonds

Investiere nicht in Aktienfonds. Das bringt nichts. Wenn du in Aktien investieren willst, dann mach ein Depot auf, und kaufe einfach von jedem Daxkonzern eine Aktie. Wenn du dann wieder etwss Geld zusammen hast, kauft du die nächste Aktie, u.s.w. Wenn du dann mit der Zeit noch versuchst, die Aktien so zu kaufen, dass dein Depot im selben Verhältnis die Aktien hat wie der DAX, wird dein Depot besser sein,als ca. 80-90% alles Aktienfonds. Bei den Fonds musst du ja noch hohe Gebühren für den Händler zahlen. Die hast du hier nicht. Du handelst ja selber! :smile:

  1. Allgemeine Grundregel:

Investiere NIE NIE NIE in etwas was du nicht verstehst. Wenn du nicht weißt, wie ein geschlossener Immobilienfond oder ein CFD oder CDS funktionert, dann kaufe ihn auch nicht!

Halte dich an diese einfachen Regeln, und du wirst unter Umständen sogar reicher als dein Bankberater!

viele Grüße

Hi,

  1. Hausratversicherung.

Rechne mal nach, welche Werte du in deiner Wohnugn hast. Und
denke nicht, was du bezahlt hast, sondern, was du heute für
kriegen würdest. Was würdest du für einen 2 Jahre alten Laptop
bezahlen? Fast nichts… Und nur das ersetzt dir die
Hausratversicherung. Nur den Zeitwert! NICHT den
Wiederbeschaffungswert.

wie kommst du denn darauf?
Ich jedenfalls rechne fest damit, dass sich meine Hausratversicherung an die Vertragsbedingungen hält und mir im Schadensfall nicht nur den Zeitwert, sondern den Wiederbeschaffungswert zahlt, sofern die Versicherungssumme mindestens diesem entspricht.

  1. Fonds

Investiere nicht in Aktienfonds. Das bringt nichts. Wenn du in
Aktien investieren willst, dann mach ein Depot auf, und kaufe
einfach von jedem Daxkonzern eine Aktie. Wenn du dann wieder
etwss Geld zusammen hast, kauft du die nächste Aktie, u.s.w.

Diese Vorgehensweise halte ich für einen Kleinanleger allein aufgrund der dann unverhältnismäßig hohen Transaktionskosten nicht für sinnvoll. Bei manchen Aktien wären dann u.U. die Ordergebühren höher, als deren Kurswert.
Eine bessere Alternative wären in diesem Fall z.B. DAX-ETF.

Gruß
Pontius

ich habe empirische Finanzwirtschaft in meinem Studium gehabt
und mich mit Versischerungsfragen beschäftigt, weil es mich
ökonomisch und persönlich sehr interessiert.

Viel scheinst Du aber nicht gelernt zu haben.

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ich habe empirische Finanzwirtschaft in meinem Studium gehabt
und mich mit Versischerungsfragen beschäftigt,

Und warum ist dabei so wenig brauchbares herausgekommen?

  1. Rechtsschutzversicherung.

Eine vollkommen sinnlose Versicherung, denn die zahlt nur,
wenn man sehr sicher sein kann, dass man den Rechtsstreit eh
gewinnt, und dann zahlt ja meist die Gegenseite!

Das ist ziemlich falsch.

  1. Berufsunfähigkeitsversicherung.

Diese Versicherung ist schon fast Straßenraub. Die meisten
Berufunfähigkeitsversicherungen zahlen nur, wenn du nicht mehr
arbeiten kannst. ABER ob du arbeiten kannst definiert die
Versicherung. Oft sind die Bedingungen so formuliert, dass du
quasi fast immer arbeitsfähig bist. Wenn du beide Beine
verlierst kannst du ja theoretisch immer noch einen Bürojob
machen… So wird da argumentiert.

Deswegen schließt man ja Verträge mit abstrakter Verweisung auch nicht ab.

Darüberhinaus ist jede Berufsunfähigkeitsversicherung mit
einer Summe bis 1500€ eh unnütz, denn das bekommst auch so vom
Amt im Notfall ohne Versicherung! Das bedeutet, wenn du eine
über 2500€ abschließst, bekommst du NUR 1000€ mehr, als du
ohne Versicherung bekommen würdest.

Welches Amt zahlt einem Berufsanfänger denn 1500 Euro monatlich bei Berufsunfähigkeit?

  1. Hausratversicherung.

Rechne mal nach, welche Werte du in deiner Wohnugn hast. Und
denke nicht, was du bezahlt hast, sondern, was du heute für
kriegen würdest. Was würdest du für einen 2 Jahre alten Laptop
bezahlen?

Für meinen eineinhalb Jahre alten Laptop hat die Hausratversicherung neulich den Kaufpreis bezahlt. Genauso für meine fast zwei Jahre alte Jacke, meinen sechs Jahre alten MP3-Player, meine zwei Jahre alten Kopfhörer und meine vier Jahre alte Küchenwaage.

Allerdings empfing ich den Regulierer auch nicht mit verdrecktem Unterhemd in der Sozialwohnung und fabulierte auch nicht über die ganzen Bilder von Klimt, Picasso und Rubens, die normalerweise meine Wände schmückten und den 25.000 Euro, die ich normalerweise im Kopfkissen aufbewahrte.

  1. Haftpflichtversicherung.

Ein weiterer Klassiker in der Versicherungsindustrie. An sich
eine nette und beliebte Versicherung. Allerdings auch hier
gilt Vorsicht!!! Oft haben Haftpflichtversicherungen
abendteuerliche Ausschlußklauseln.

Nein, haben sie nicht.

Oder Freunde kommen zu dir, und bei einem Missgeschick fällt
aus versehen deine Zigarette auf den guten Mantel. Typischer
Fall eines Haftpflichtschadens, allerdings wird dann gern
argumentiert: Dein Freund kam ja zu dir, und damit hat er sich
ja bewusst der Gefahr ausgesetzt etc.

Was sinnvoll ist, sind Versicherungen die dich beruflich
absichern. So haben z.B. Ärtze spezielle Versicherungen gegen
Schadenersatzansprüche bei Behandlungsfehlern. Auch
Psysiotherapeuthen und Chriopraktiker haben sowas, fals bei
der Behandlung mal was schief geht.

Das nennt sich Berufshaftpflichtversicherung und wenn man Deinem Gerede glauben soll, dann würde die nie zahlen, weil die Patienten ja von sich aus zum Arzt, Physiotherapeuten und Chiropraktiker kommen und sich damit (siehe oben) dem Risiko selbst ausgesetzt haben.

Riesterrenten sind teuer und unrentabel.

Gab es da nicht auch die Möglichkeit, für ohnehin zu zahlende Beiträge die staatlichen Zuschüsse zu erhalten?

  1. Fonds

Investiere nicht in Aktienfonds. Das bringt nichts. Wenn du in
Aktien investieren willst, dann mach ein Depot auf, und kaufe
einfach von jedem Daxkonzern eine Aktie. Wenn du dann wieder
etwss Geld zusammen hast, kauft du die nächste Aktie, u.s.w.
Wenn du dann mit der Zeit noch versuchst, die Aktien so zu
kaufen, dass dein Depot im selben Verhältnis die Aktien hat
wie der DAX, wird dein Depot besser sein,als ca. 80-90% alles
Aktienfonds. Bei den Fonds musst du ja noch hohe Gebühren für
den Händler zahlen.

Und die einzelnen Aktien kaufen sich ja quasi von selbst und kostenlos.

Investiere NIE NIE NIE in etwas was du nicht verstehst. Wenn
du nicht weißt, wie ein geschlossener Immobilienfond oder ein
CFD oder CDS funktionert, dann kaufe ihn auch nicht!

Und eine Regel, die Dir verbietet, über irgendetwas zu reden, das Du nicht verstehst, hast Du nicht auf Lager?

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Hi,

ich Antworte mal dir lieber C-Punkt, stellvertretend für die anderen beiden Versicherungsvertreter gleich mal mit! :wink:

ich habe empirische Finanzwirtschaft in meinem Studium gehabt
und mich mit Versischerungsfragen beschäftigt,

Und warum ist dabei so wenig brauchbares herausgekommen?

  1. Rechtsschutzversicherung.

Das ist ziemlich falsch.

Wieso ist das Falsch? Eine Rechtschutzversicherung zahlt, wenn überhaupt, nur Gutachter und Anwaltskosten. Und die muss sie auch nur zahlen, wenn du verlierst, denn im Fall, dass der Prozess gewonnen wird, zahlt die Gegenseite alles. Bei Klagefreudigen Kunden kam es sogar schon vor, dass dann irgendwann von Seiten der rechtsschutzversicherung gekündigt wurde.

  1. Berufsunfähigkeitsversicherung.

Diese Versicherung ist schon fast Straßenraub. Die meisten
Berufunfähigkeitsversicherungen zahlen nur, wenn du nicht mehr
arbeiten kannst. ABER ob du arbeiten kannst definiert die
Versicherung. Oft sind die Bedingungen so formuliert, dass du
quasi fast immer arbeitsfähig bist. Wenn du beide Beine
verlierst kannst du ja theoretisch immer noch einen Bürojob
machen… So wird da argumentiert.

Deswegen schließt man ja Verträge mit abstrakter Verweisung
auch nicht ab.

Darüberhinaus ist jede Berufsunfähigkeitsversicherung mit
einer Summe bis 1500€ eh unnütz, denn das bekommst auch so vom
Amt im Notfall ohne Versicherung! Das bedeutet, wenn du eine
über 2500€ abschließst, bekommst du NUR 1000€ mehr, als du
ohne Versicherung bekommen würdest.

Welches Amt zahlt einem Berufsanfänger denn 1500 Euro
monatlich bei Berufsunfähigkeit?

Nehmen wir mal realistisch an, du wirst mit 40 arbeitsunfähig, hast 2 Kinder und eine Frau. Dann ist dein Anspruch auf ALG2 ca. 1500-2000€, wenn keiner arbeiten geht. Wenn du noch berufsunfähig bist, dann kriegst du oft noch Sonderleistungen. Selbst der durchschnittliche ALG2-empfanger bekommt ca. 700€ im Monat, (pro Kopf!).

Meine Aussage ist ja, dass sie, wenn man sich für eine Berufsunfähigkeitsversicherung entscheidet, man auf die Höhe auch achten sollte.

  1. Hausratversicherung.

Für meinen eineinhalb Jahre alten Laptop hat die
Hausratversicherung neulich den Kaufpreis bezahlt. Genauso für
meine fast zwei Jahre alte Jacke, meinen sechs Jahre alten
MP3-Player, meine zwei Jahre alten Kopfhörer und meine vier
Jahre alte Küchenwaage.

Allerdings empfing ich den Regulierer auch nicht mit
verdrecktem Unterhemd in der Sozialwohnung und fabulierte auch
nicht über die ganzen Bilder von Klimt, Picasso und Rubens,
die normalerweise meine Wände schmückten und den 25.000 Euro,
die ich normalerweise im Kopfkissen aufbewahrte.

Das ist ein totaaal interessantes Phänomen. Ich kenne viele Leute die auf Versicherungen schwören, und ALLE, ausnahmslos ALLE, erzählen mir, dass ihre Versicherung ja sooooviel gezahlt hat.

Gegenfrage: Wieso machen Versicherungen Milliardengewinne, wenn jeder mehr ersattet bekommt, als er einzahlt?!

Interessant in diesem Zusammenhang: Wenn eine Versicherung dich als Kunde aufnimmt, kannst du damit rechen, dass dein Risiko geringer ist als deine Kosten. Man sieht das an dem Hochwasser. Viele haben ja keine Versicherung, weil die Versicherungen damals sagten, dass die Häuser im Hochrisikobereich stehen, und daher keine Versicherung angeboten werden kann!

  1. Haftpflichtversicherung.

Ein weiterer Klassiker in der Versicherungsindustrie. An sich
eine nette und beliebte Versicherung. Allerdings auch hier
gilt Vorsicht!!! Oft haben Haftpflichtversicherungen
abendteuerliche Ausschlußklauseln.

Nein, haben sie nicht.

Doch, die haben sie sehr oft. Meist aus dem Grund, dass viele Menschen nämlich ihre Versicherung alle möglichen Schäden aufbrummen.

Was sinnvoll ist, sind Versicherungen die dich beruflich
absichern. So haben z.B. Ärtze spezielle Versicherungen gegen
Schadenersatzansprüche bei Behandlungsfehlern. Auch
Psysiotherapeuthen und Chriopraktiker haben sowas, fals bei
der Behandlung mal was schief geht.

Das nennt sich Berufshaftpflichtversicherung und wenn man
Deinem Gerede glauben soll, dann würde die nie zahlen, weil
die Patienten ja von sich aus zum Arzt, Physiotherapeuten und
Chiropraktiker kommen und sich damit (siehe oben) dem Risiko
selbst ausgesetzt haben.

Ja wenn man undifferenziert im Denken ist, könnte man diesen Schluß ziehen. Aber diese Versicherung zahlt viel seltener als man denkt!

Riesterrenten sind teuer und unrentabel.

Gab es da nicht auch die Möglichkeit, für ohnehin zu zahlende
Beiträge die staatlichen Zuschüsse zu erhalten?

Ja man kann sie teilweise bei den Sozialabgaben anrechnen lassen. Ändert aber nichts an den unsagbar hohen Kosten!

  1. Fonds

Und die einzelnen Aktien kaufen sich ja quasi von selbst und
kostenlos.

Na gut, etwas mehr Details:

Du sollt natürlich nicht jede Woche deine Aktien kaufen und verkaufen.
Man sollte Geld ansparen, und vielleicht einmal im Jahr odern. Deswegen sagte ich ja vorher, dass man anfangs erstmal eine größe Summe ansparen sollte, damit sich da überhaupt lohnt. Und JA! es ist günstiger. Vorallem sind die Renditen meist deutlich höher.

Investiere NIE NIE NIE in etwas was du nicht verstehst. Wenn
du nicht weißt, wie ein geschlossener Immobilienfond oder ein
CFD oder CDS funktionert, dann kaufe ihn auch nicht!

Und eine Regel, die Dir verbietet, über irgendetwas zu reden,
das Du nicht verstehst, hast Du nicht auf Lager?

Ach ich denke ich verstehe da ne Menge von. Deswegen kann ich es mir ja erlauben.

Übrigens sehr interessant in diesem Zusammenhang:

Mach dich mal schlau über Risiko. Die meisten Versicherungen decken nur Risiken ab, die relativ harmlos sind. Ließ mal Statsitiken dazu, was wirklich riskant ist. Man wird erstaunt sein.

Lektüretipp: Alles von Gerd Gigerenzer

Hallo,

ob die DVB eine sinnvolle Beratung durchführen kann würde ich mal bezweifeln. Allerdings sehe ich die Notwendigkeit von Versicherungen keinesfalls so schwarz/weiß, wie dies etwa Helferlein1980 in seinen Posts kundtut.

Insbesondere eine Haftpflicht ist m.E. extrem wichtig. Ich kann auch nicht feststellen, dass die nicht zahlen, wenn es sich um Fälle handelt, die nicht nach Versicherungsbetrug riechen. Meine Haftpflicht hat beispielsweise mal einem Autofahrer ca. 2.500 EUR ersetzt, nachdem ich durch pure Unachtsamkeit mit meinem Fahrrad auf dessen PKW aufgefahren bin und danach sowohl eine neue Heckscheibe als auch die komplette Lackierung der Heckklappe erforderlich war. Ich möchte mir nicht ausmalen, was die überwiesen hätten, wenn ich etwa einen Fußgänger umgenietet und schwer verletzt hätte.

Ebenso habe ich mal einen Laptop ersetzt bekommen, den ein Kumpel gegen Ende einer Party versehentlich mit Bier übergossen hat. Der Kumpel war definitiv alkoholisiert, dennoch hat seine Versicherung ohne Zicken gezahlt. Zwar nur den Wiederbeschaffungswert, aber es handelte sich eben schon um ein älteres Modell.

Eine Hausrat sollte man m.E. nur abschließen, wenn man wirklich was zu versichern hat und auch Fahrräder mit eingeschlossen sind. Auch hier wurde mir bereits mal anstandslos nach Fahrraddiebstahl geleistet.

Bei allen Versicherungen sind immer die Bedingungen wichtig und ggf. sollte man sich vorher intensiv mit einem solchen Thema beschäftigen und ggf. Wissen anlesen. Für BU und/oder Altersvorsorge würde ich mich nur mit einem unabhängigen Versicherungsberater einlassen und nicht mit den Drückerkolonnen von DVB oder AWD und ähnlichen.

Grüße

Günther

ob die DVB meine Ziele verfolgt. Meine Frage nun: Welche
Versicherung brauche ich und ist auch Sinnvoll zudem noch wo
ich meine Altersversorgung abschließen soll (in was ich
investieren soll)?

Hallo,

du erinnerst mich stark an die Studentin von WWM!

Die meisten deiner Aussagen sind schlichtweg erdacht!

ich habe empirische Finanzwirtschaft in meinem Studium gehabt
und mich mit Versischerungsfragen beschäftigt,

Und warum ist dabei so wenig brauchbares herausgekommen?

  1. Rechtsschutzversicherung.

Das ist ziemlich falsch.

Wieso ist das Falsch? Eine Rechtschutzversicherung zahlt, wenn
überhaupt, nur Gutachter und Anwaltskosten. Und die muss sie
auch nur zahlen, wenn du verlierst, denn im Fall, dass der
Prozess gewonnen wird, zahlt die Gegenseite alles. Bei
Klagefreudigen Kunden kam es sogar schon vor, dass dann
irgendwann von Seiten der rechtsschutzversicherung gekündigt
wurde.

Eine RS Versicherung versetzt dich aber erst in die Lage gegen (finanziell) stärkere Gegner zu klagen! Viele scheuen doch den Klageweg, da das Prozesskostenrisiko zu hoch ist. (man kann Prozesse nämlich auch verlieren!!!)

  1. Berufsunfähigkeitsversicherung.

Diese Versicherung ist schon fast Straßenraub. Die meisten
Berufunfähigkeitsversicherungen zahlen nur, wenn du nicht mehr
arbeiten kannst. ABER ob du arbeiten kannst definiert die
Versicherung. Oft sind die Bedingungen so formuliert, dass du
quasi fast immer arbeitsfähig bist. Wenn du beide Beine
verlierst kannst du ja theoretisch immer noch einen Bürojob
machen… So wird da argumentiert.

Einfach nur Blödsinn!

Deswegen schließt man ja Verträge mit abstrakter Verweisung
auch nicht ab.

Darüberhinaus ist jede Berufsunfähigkeitsversicherung mit
einer Summe bis 1500€ eh unnütz, denn das bekommst auch so vom
Amt im Notfall ohne Versicherung! Das bedeutet, wenn du eine
über 2500€ abschließst, bekommst du NUR 1000€ mehr, als du
ohne Versicherung bekommen würdest.

Welches Amt zahlt einem Berufsanfänger denn 1500 Euro
monatlich bei Berufsunfähigkeit?

Nehmen wir mal realistisch an, du wirst mit 40 arbeitsunfähig,
hast 2 Kinder und eine Frau. Dann ist dein Anspruch auf ALG2
ca. 1500-2000€, wenn keiner arbeiten geht. Wenn du noch
berufsunfähig bist, dann kriegst du oft noch Sonderleistungen.
Selbst der durchschnittliche ALG2-empfanger bekommt ca. 700€
im Monat, (pro Kopf!).

2800 € für die 4-köpfige Familie? Ausgedacht!

Es soll sogar Leute geben, die mit 40 schon etwas auf die hohe Kante gebracht haben. Das wäre bei ALG2 dann weg!

Das ist ein totaaal interessantes Phänomen. Ich kenne viele
Leute die auf Versicherungen schwören, und ALLE, ausnahmslos
ALLE, erzählen mir, dass ihre Versicherung ja sooooviel
gezahlt hat.

Eine Hausratversicherung die Zeitwert entschädigt ist mir nicht bekannt! Ausgedacht!

Gegenfrage: Wieso machen Versicherungen Milliardengewinne,
wenn jeder mehr ersattet bekommt, als er einzahlt?!

Das Versicherungsprinzip hast du im Studium offensichtlich nicht verstanden!

Interessant in diesem Zusammenhang: Wenn eine Versicherung
dich als Kunde aufnimmt, kannst du damit rechen, dass dein
Risiko geringer ist als deine Kosten. Man sieht das an dem
Hochwasser. Viele haben ja keine Versicherung, weil die
Versicherungen damals sagten, dass die Häuser im
Hochrisikobereich stehen, und daher keine Versicherung
angeboten werden kann!

Stammtischparolen und Halbwahrheiten!
http://www.dresden.de/media/pdf/umwelt/VZSachsen_Ver…

  1. Haftpflichtversicherung.

Ein weiterer Klassiker in der Versicherungsindustrie. An sich
eine nette und beliebte Versicherung. Allerdings auch hier
gilt Vorsicht!!! Oft haben Haftpflichtversicherungen
abendteuerliche Ausschlußklauseln.

Nein, haben sie nicht.

Doch, die haben sie sehr oft. Meist aus dem Grund, dass viele
Menschen nämlich ihre Versicherung alle möglichen Schäden
aufbrummen.

Alles was du zur Haftpflichtversicherung geschrieben hast ist falsch!

Riesterrenten sind teuer und unrentabel.

Gab es da nicht auch die Möglichkeit, für ohnehin zu zahlende
Beiträge die staatlichen Zuschüsse zu erhalten?

Ja man kann sie teilweise bei den Sozialabgaben anrechnen
lassen. Ändert aber nichts an den unsagbar hohen Kosten!

Riestern ist und bleibt für gewisse Kundengruppen die rentabelste Anlageform.

Und JA! es ist günstiger. Vorallem sind die Renditen meist
deutlich höher.

Das Risiko ja auch!

Investiere NIE NIE NIE in etwas was du nicht verstehst. Wenn
du nicht weißt, wie ein geschlossener Immobilienfond oder ein
CFD oder CDS funktionert, dann kaufe ihn auch nicht!

Das ist der Grund, warum du wohl keine Versicherungen hast!

Ach ich denke ich verstehe da ne Menge von. Deswegen kann ich
es mir ja erlauben.

Definitiv nicht!

Übrigens sehr interessant in diesem Zusammenhang:

Mach dich mal schlau über Risiko. Die meisten Versicherungen
decken nur Risiken ab, die relativ harmlos sind. Ließ mal
Statsitiken dazu, was wirklich riskant ist. Man wird erstaunt
sein.

Blödsinn!!!

Haftpflichtversicherungen, Berufsunfähigkeitsversicherugen, Risikolebensversicherungen, Feuerversicherungen etc. decken keine
harmlosen Risiken!
Es geht da um sehr sehr sehr viel Geld!

Lektüretipp: Alles von Gerd Gigerenzer

Der Mann der mit seinem Geschreibe kein Geld verdienen will.

Du kriegst trotzdem einen Stern von mir, da ich deinen 1. Beitrag für den schlechtesten Expertenbeitrag seit langer Zeit halte.

Gruß
tycoon

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Moin,

ich Antworte mal dir lieber C-Punkt, stellvertretend für die
anderen beiden Versicherungsvertreter gleich mal mit! :wink:

Meines Wissens nach ist Christian eher Banker.

Das ist ziemlich falsch.

Wieso ist das Falsch? Eine Rechtschutzversicherung zahlt, wenn
überhaupt, nur Gutachter und Anwaltskosten. Und die muss sie
auch nur zahlen, wenn du verlierst, denn im Fall, dass der
Prozess gewonnen wird, zahlt die Gegenseite alles. Bei
Klagefreudigen Kunden kam es sogar schon vor, dass dann
irgendwann von Seiten der rechtsschutzversicherung gekündigt
wurde.

Aber sie zahlt bei Erfolgsaussicht und nicht bei garantiertem Erfolg.

Welches Amt zahlt einem Berufsanfänger denn 1500 Euro
monatlich bei Berufsunfähigkeit?

Nehmen wir mal realistisch an, du wirst mit 40 arbeitsunfähig,
hast 2 Kinder und eine Frau. Dann ist dein Anspruch auf ALG2
ca. 1500-2000€, wenn keiner arbeiten geht. Wenn du noch
berufsunfähig bist, dann kriegst du oft noch Sonderleistungen.
Selbst der durchschnittliche ALG2-empfanger bekommt ca. 700€
im Monat, (pro Kopf!).

Oder morgen, oder gar nicht. Das absicherbare Risiko besteht allerdings immer. Der ALG2-Anspruch beträgt 1305€ + Kosten der Unterkunft. Da kann ich weder erkennen, wie du auf die 700€ kommst, noch welche Sonderleistungen es geben soll. Wie sich mit diesem Geld ein evt. vorher vorhander Lebensstandard halten lassen soll, musst du nochmal erklären.

Meine Aussage ist ja, dass sie, wenn man sich für eine
Berufsunfähigkeitsversicherung entscheidet, man auf die Höhe
auch achten sollte.

Eigentlich war deine Aussage mehr diese

Gegenfrage: Wieso machen Versicherungen Milliardengewinne,
wenn jeder mehr ersattet bekommt, als er einzahlt?!

Bekommt ja gar nicht jeder. Ich z. B. zahle seit Jahren meine Hausratversicherung und habe noch nie Geld bekommen, weil ich noch nie einen Schaden hatte. Brennt mir aber die Hütte ab, bin ich froh, sie zu haben.

Doch, die haben sie sehr oft. Meist aus dem Grund, dass viele
Menschen nämlich ihre Versicherung alle möglichen Schäden
aufbrummen.

Nein, eigentlich sind sie sehr einfach. Sie zahlen, wenn man zu Schadensersatz verpflichtet ist und diesen Schaden nicht absichtlich herbeigeführt hat.

Das nennt sich Berufshaftpflichtversicherung und wenn man
Deinem Gerede glauben soll, dann würde die nie zahlen, weil
die Patienten ja von sich aus zum Arzt, Physiotherapeuten und
Chiropraktiker kommen und sich damit (siehe oben) dem Risiko
selbst ausgesetzt haben.

Ja wenn man undifferenziert im Denken ist, könnte man diesen
Schluß ziehen. Aber diese Versicherung zahlt viel seltener als
man denkt!

Häähhh?

Gruß

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Hallo!

ich bin 21 Jahre alt und hatte diese Woche ein Gespräch mit
der Deutschen Vermögensberatung. Ich bin mir aber nicht sicher
ob die DVB meine Ziele verfolgt.

Deine Zweifel sind zumindest nicht unbegründet. Solche Vertriebler suchen in aller Regel gutgläubige Opfer Leute, verfügen weder über die Qualifikation, noch haben sie je vor, im Interesse ihrer Kunden zu handeln, sondern betreiben Provisionsoptimierung. Die Provision bezahlt … rate mal.

Meine Frage nun: Welche Versicherung brauche ich…

Für Antworten und sinnvolle Vorschläge braucht man mehr als nur dein Lebensalter, z. B. familiäre Situation, Wohnsituation, Ausbildungsstand/Beruf, Einkommen, gesundheitliche Einschränkungen, Planungen.

zudem noch wo ich meine Altersversorgung abschließen soll (in was ich
investieren soll)?

Siehe oben.

Den einzigen Rat, den ich dir im Moment geben kann, ist der, nichts übers Knie zu brechen, nichts eilig zu entscheiden, nichts bei DVB & Consorten zu unterschreiben, dich nur auf Verträge einzulassen, die du vor der Unterschrift vollständig gelesen und verstanden hast, wo du hinterher sagen kannst, ja, genau so will ich’s. Natürlich hast du dich vor Vertragsabschluß am einschlägigen Markt umgesehen und schlau gemacht. Egal wie zeitintensiv, anders geht es nicht. Das gilt insbesondere für alles, was Altersvorsorge heißt.

Einen weiteren Rat hab ich doch noch: Finger weg von allen Kombi-Rundum-Sorglospaketen, wo etwa Kapitalbildung mit Risikoabdeckung und mit wer-weiss-was-sonstnoch verknüpft ist. Auch wenn irgendwelche „Produkte“ mit dem Steuerspar-Argument angepriesen werden, ist allergrößte Vorsicht geboten.

Kurz: Du kannst am allerwenigsten Leute gebrauchen, die dir sagen/empfehlen, was du zu tun hast, sondern mußt dich selbst schlau machen.

Gruß
Wolfgang

Und warum ist dabei so wenig brauchbares herausgekommen?

  1. Rechtsschutzversicherung.

Das ist ziemlich falsch.

Wieso ist das Falsch? Eine Rechtschutzversicherung zahlt, wenn
überhaupt, nur Gutachter und Anwaltskosten. Und die muss sie
auch nur zahlen, wenn du verlierst, denn im Fall, dass der
Prozess gewonnen wird, zahlt die Gegenseite alles.

Mal abgesehen, daß Du vorher noch schriebst, daß die Gegenseite in der Regel zahlt: eine RSV gibt eine Deckungszusage zu einem sehr frühen Zeitpunkt ab, in dem noch nicht klar ist, wie der Fall ausgeht, nämlich im Regelfall nach rudimentärer (und natürlich auch in der Regel durch den Versicherungsnehmer gefärbter) Darstellung des Sachverhaltes. Zu einem Zeitpunkt also, zu dem sich noch niemand mit dem Fall befaßt hat, der Ahnung von Rechtswissenschaften hat.

Um es genau mit einem Auszug der der ARB der HUK-Coburg zu sagen:
Der Versicherer kann den Rechtsschutz ablehnen, wenn seiner Auffassung
nach
a) in einem der Fälle des § 2 a) bis g) die Wahrnehmung der rechtlichen
Interessen keine hinreichende Aussicht auf Erfolg hat

Die Einschränkung a) bis g) besagt weiterhin, daß in vielen Fällen die Deckung gar nicht abgelehnt werden kann, d.h. bei einem Strafprozeß, wenn man selber Opfer einer Straftat geworden ist und für Beratungen in Erbschafts-/Familienangelegenheiten usw.

Außerdem geht es ja nicht immer um Gerichtsverfahren. Kurzum: eine RSV erteilt ihre Deckungszusage dann, wenn sich der Fall im Rahmen des Rechtsbereiches bewegt, der von der Versicherung abgedeckt wird (Arbeit, Verkehr usw.) und die Sache nicht vollkommen aussichtslos ist.

Versicherungen leben nämlich davon, daß sie Kunden behalten und bekommen und wenn sich herumspräche, daß eine Versicherung die Regulierung von quasi allen Schäden ablehnt, dann entzöge das ihrem Geschäftsmodell die Grundlage.

Die Ablehnung der Regulierung von Schäden erfolgt nur, um die Versichertengemeinschaft vor mißbräuchlicher Inanspruchnahme zu schützen.

Darüberhinaus ist jede Berufsunfähigkeitsversicherung mit
einer Summe bis 1500€ eh unnütz, denn das bekommst auch so vom
Amt im Notfall ohne Versicherung! Das bedeutet, wenn du eine
über 2500€ abschließst, bekommst du NUR 1000€ mehr, als du
ohne Versicherung bekommen würdest.

Welches Amt zahlt einem Berufsanfänger denn 1500 Euro
monatlich bei Berufsunfähigkeit?

Nehmen wir mal realistisch an, du wirst mit 40 arbeitsunfähig,
hast 2 Kinder und eine Frau. Dann ist dein Anspruch auf ALG2
ca. 1500-2000€, wenn keiner arbeiten geht. Wenn du noch
berufsunfähig bist, dann kriegst du oft noch Sonderleistungen.
Selbst der durchschnittliche ALG2-empfanger bekommt ca. 700€
im Monat, (pro Kopf!).

Dummerweise bekommt man ALG 2 nur, wenn man erwerbsunfähig ist und nicht berufsunfähig. Da Du weiter oben schon die abstrakte Verweisung kritisiert hast, kann ALG 2 wohl kaum eine Alternative zur Berufsunfähigkeitsrente sein.

Mal abgesehen davon, daß schon der Durchschnittsarbeitnehmer ein höheres Nettogehalt hat als die von Dir genannten 1.500 Euro.

Meine Aussage ist ja, dass sie, wenn man sich für eine
Berufsunfähigkeitsversicherung entscheidet, man auf die Höhe
auch achten sollte.

Nein, Deine Aussage war, daß diese Versicherung schon fast Straßenraub ist.

Gegenfrage: Wieso machen Versicherungen Milliardengewinne,
wenn jeder mehr ersattet bekommt, als er einzahlt?!

Weil die Summe der Beiträge und Kapitalerträge höher ist als die Summe der Leistungen und Verwaltungsaufwendungen.

Interessant in diesem Zusammenhang: Wenn eine Versicherung
dich als Kunde aufnimmt, kannst du damit rechen, dass dein
Risiko geringer ist als deine Kosten.

Als wenn die Versicherung das für jeden Kunden durchkalkulieren würde oder gar könnte.

  1. Haftpflichtversicherung.

Ein weiterer Klassiker in der Versicherungsindustrie. An sich
eine nette und beliebte Versicherung. Allerdings auch hier
gilt Vorsicht!!! Oft haben Haftpflichtversicherungen
abendteuerliche Ausschlußklauseln.

Nein, haben sie nicht.

Doch, die haben sie sehr oft. Meist aus dem Grund, dass viele
Menschen nämlich ihre Versicherung alle möglichen Schäden
aufbrummen.

So so. Welche Ausschlußklauseln wären das denn Deiner Ansicht nach? Tip: die Musterversicherungsbedingungen kann man sich beim GDV herunterladen.

Das nennt sich Berufshaftpflichtversicherung und wenn man
Deinem Gerede glauben soll, dann würde die nie zahlen, weil
die Patienten ja von sich aus zum Arzt, Physiotherapeuten und
Chiropraktiker kommen und sich damit (siehe oben) dem Risiko
selbst ausgesetzt haben.

Ja wenn man undifferenziert im Denken ist, könnte man diesen
Schluß ziehen. Aber diese Versicherung zahlt viel seltener als
man denkt!

Keine Ahnung, was Du denkst, aber wenn die nicht zahlt, dann nicht mit der Begründung, der Patient, Gast oder Kunde hätte den Schaden quasi selbst verursacht, indem er sich in den Dunstkreis des Versicherungsnehmers begeben hat.

Riesterrenten sind teuer und unrentabel.

Gab es da nicht auch die Möglichkeit, für ohnehin zu zahlende
Beiträge die staatlichen Zuschüsse zu erhalten?

Ja man kann sie teilweise bei den Sozialabgaben anrechnen
lassen. Ändert aber nichts an den unsagbar hohen Kosten!

Also das, was ich zwischenzeitlich als Riester-Vertrag laufen hatte, kostete gar nichts. Wohnriester kostet auch nix.

Und die einzelnen Aktien kaufen sich ja quasi von selbst und
kostenlos.

Na gut, etwas mehr Details:

Du sollt natürlich nicht jede Woche deine Aktien kaufen und
verkaufen.
Man sollte Geld ansparen, und vielleicht einmal im Jahr odern.

Das ändert nichts daran, daß man dreißigmal im Jahr Provision bezahlt und im Zweifel dreißigmal die Minimumprovision. Mal abgesehen davon, daß der sog. Cost-average-Effekt wegfällt.

Deswegen sagte ich ja vorher, dass man anfangs erstmal eine
größe Summe ansparen sollte, damit sich da überhaupt lohnt.
Und JA! es ist günstiger. Vorallem sind die Renditen meist
deutlich höher.

Wie mein Vorredner schon sagte: auch das Risiko.

Und eine Regel, die Dir verbietet, über irgendetwas zu reden,
das Du nicht verstehst, hast Du nicht auf Lager?

Ach ich denke ich verstehe da ne Menge von. Deswegen kann ich
es mir ja erlauben.

Und der Gegenwind, den Du erfährst, macht Dich nicht im geringsten mißtrauisch?

Übrigens sehr interessant in diesem Zusammenhang:

Mach dich mal schlau über Risiko.

Ich kann immer wieder nur empfehlen, einen Blick in anderer Leute Visitenkarte/Autorenprofil zu werfen.

Die meisten Versicherungen
decken nur Risiken ab, die relativ harmlos sind. Ließ mal
Statsitiken dazu, was wirklich riskant ist. Man wird erstaunt
sein.

Man vielleicht, ich eher nicht.

Auch wenn Du natürlich der Experte bist: Haftpflicht-, Hausrat- und eigentlich auch Berufsunfähigkeitsversicherung sind unverzichtbar, weil schon ein ungedeckter Schadenfall die Existenz ruinieren kann. Bei der Rechtschutzversicherung verhält sich das ein bißchen anders, aber sie hilft einem, in einem möglicherweise existenzbedrohenden Rechtstreit zumindest anwaltliche Hilfe in Anspruch nehmen bzw. sein Recht vor Gericht erstreiten zu können.

1 Like

Hallo,

was du unbedingt brauchst: Eine Privathaftpflichtversicherung.
Außerdem eine Krankenversicherung.

Auch eine Auslandsreisekrankenversicherung ist wichtig. Die ist spottbillig, aber vergiss die mal und hab in den USA einen Unfall - das wird teuer …

Dann käme evtl. eine Berufsunfähigkeitsversicherung. Die ist leider relativ teuer, aber du solltest dich zumindest darüber informieren.

Sobald ein nennenswerter Hausrat zusammengekommen ist, auch eine Hausratversicherung.

Eine Kapitallebensversicherung würde ich nicht mehr abschließen, weil einfach die Bedingungen nicht mehr attraktiv sind (zu geringer Zinssatz). Statt dessen würde ich mir zwei oder drei verschiedene Fonds aussuchen und diese mit einem Fondssparplan besparen. Nach einigen Jahr kann man die Fonds dann evtl. wechseln, also andere besparen.

Sobald einmal Kinder ins Spiel kommen, ist eine Lebensversicherung empfehlenswert. Da muss man dann sehen, ob es eine reine Risikolebensversicherung wird, oder eine Kapitallebensversicherung. Ich denke, einige Jahre sind bis dahin noch Zeit, oder? Da kann man jetzt noch nicht sagen, was dann besser sein wird.

Aber lass dir auf alle Fälle nichts aufschwatzen, was du nicht brauchst.

Schöne Grüße

Petra

  1. Rechtsschutzversicherung.

Eine vollkommen sinnlose Versicherung, denn die zahlt nur,
wenn man sehr sicher sein kann, dass man den Rechtsstreit eh
gewinnt, und dann zahlt ja meist die Gegenseite!

Wie ist das denn mit Arbeitsgerichtsprozessen? Mmmmh? Hier ist es egal, wer gewinnt, jeder bezahlt seinen Deckel selber.

  1. Hausratversicherung.

Rechne mal nach, welche Werte du in deiner Wohnugn hast. Und
denke nicht, was du bezahlt hast, sondern, was du heute für
kriegen würdest. Was würdest du für einen 2 Jahre alten Laptop
bezahlen? Fast nichts… Und nur das ersetzt dir die
Hausratversicherung. Nur den Zeitwert! NICHT den
Wiederbeschaffungswert.

Soso, bist du denn schon mal abgebrannt und hast alles neu gekauft. Ich hoffe, du hast genug an die Seite gelegt…

  1. Haftpflichtversicherung.

Ein weiterer Klassiker in der Versicherungsindustrie. An sich
eine nette und beliebte Versicherung. Allerdings auch hier
gilt Vorsicht!!! Oft haben Haftpflichtversicherungen
abendteuerliche Ausschlußklauseln. Eigentlich ersetzt die
Haftpflicht einen Schaden, den du anderen in einem Unfall
zuführst!

Och, mensch, was kennst du denn für Versicherungen?

Wenn du Immobilien besitzt oder geschäftliches Inventar hast,
dann solltest du auch eine spezielle Versicherung haben, aber
das ist etwas detailiert.

Was ist denn an einer „speziellen“ Versicherung, die Inventar versichert, anders, als eine Hausrat?

Am besten du zwingst dich, jeden Monat Geld zurückzulegen.
Dieses Geld legst du einfach erstmal auf ein Sparbuch!

Genau, für null Prozent Zinsen…

Es kann sein, dass du mit deinen Versicherungen schlecht Erfahrungen gemacht hast, allerdings finde ich deine Tipps ziemlich fahrlässig.

Ich finde es gut, wenn sich die UP ein paar Gedanken macht. Mit deiner sehr polemischen Antwort ist ihr leider nicht geholfen.

Viele Grüße

PS an UP: Privathaftpflicht, Hausrat und Autohaftpflicht. Alles andere ergibt sich im Laufe der Zeit.

Du möchtest dein Geld einem Heer von Nieten anvertrauen ?

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-8871577.html

Hallo, ich will mich jetzt hier nicht mit allem aufhalten , aber mal eine Sache, da die oft nicht geglaubt wird, obwohl ein Blick ins Gesetzt reichen würde.

Nehmen wir eine 4-Köpfige-Familie, ein Kind ist Teenager (13-19) das andere Kind in der Grundschule sagen wir 9 Jahre alt.

Dann wohnt die Familie in einer 3 Zimmer-Wohnung. Miete in Berlin, unterdurchschnittliche Wohngegend ca. 600 € kalt.

Dann zahlt das Amt:

382€ für den Hausvorstand
345€ für den Partner
289€ für das ältere Kind
255€ für das zweite Kind (Quelle: SGB)

Summe: 1271€

Hinzukommt die Miete: 600€
Heizkosten und Nebenkosten: Das ist schwer zu klakulieren, denn das schwank je nach Art der Heizung etc.

Aber 150-250€ im Monat sind da nicht zu hoch gegriffen.

Und schon haben wir die 2000€ zusammen. OHNE irgendwelche Sonder- oder Einmalleistungen die das Amt ja auch zahlt und eher niedrig bis mittelmäßig gerechnet.

So detailiert kann ich hier alle meine Argumente untermauern. Allerdings ist es mir zu läßtig, denn da wären die Kommentare zu unübersichtlich und ich würde ja nur noch hier rumhängen…

Hallo,

du erinnerst mich stark an die Studentin von WWM!

Die meisten deiner Aussagen sind schlichtweg erdacht!

ich habe empirische Finanzwirtschaft in meinem Studium gehabt
und mich mit Versischerungsfragen beschäftigt,

Und warum ist dabei so wenig brauchbares herausgekommen?

  1. Rechtsschutzversicherung.

Das ist ziemlich falsch.

Wieso ist das Falsch? Eine Rechtschutzversicherung zahlt, wenn
überhaupt, nur Gutachter und Anwaltskosten. Und die muss sie
auch nur zahlen, wenn du verlierst, denn im Fall, dass der
Prozess gewonnen wird, zahlt die Gegenseite alles. Bei
Klagefreudigen Kunden kam es sogar schon vor, dass dann
irgendwann von Seiten der rechtsschutzversicherung gekündigt
wurde.

Eine RS Versicherung versetzt dich aber erst in die Lage gegen
(finanziell) stärkere Gegner zu klagen! Viele scheuen doch den
Klageweg, da das Prozesskostenrisiko zu hoch ist. (man kann
Prozesse nämlich auch verlieren!!!)

  1. Berufsunfähigkeitsversicherung.

Diese Versicherung ist schon fast Straßenraub. Die meisten
Berufunfähigkeitsversicherungen zahlen nur, wenn du nicht mehr
arbeiten kannst. ABER ob du arbeiten kannst definiert die
Versicherung. Oft sind die Bedingungen so formuliert, dass du
quasi fast immer arbeitsfähig bist. Wenn du beide Beine
verlierst kannst du ja theoretisch immer noch einen Bürojob
machen… So wird da argumentiert.

Einfach nur Blödsinn!

Mehr kommt nicht? :smile: Also ich will ja niemanden verbieten eine Versicherung abzuschließen, aber die Erfahrung und interne Statistiken zeigen, dass die Berufsunfähigkeitsversicherung das beste geschäft für die Versicherer sind. Gerade weil man eigentlich fast immer was findet, was du noch arbeiten kannst. Es muss ja nicht in deinem Beruf sein!!!

Deswegen schließt man ja Verträge mit abstrakter Verweisung
auch nicht ab.

Darüberhinaus ist jede Berufsunfähigkeitsversicherung mit
einer Summe bis 1500€ eh unnütz, denn das bekommst auch so vom
Amt im Notfall ohne Versicherung! Das bedeutet, wenn du eine
über 2500€ abschließst, bekommst du NUR 1000€ mehr, als du
ohne Versicherung bekommen würdest.

Welches Amt zahlt einem Berufsanfänger denn 1500 Euro
monatlich bei Berufsunfähigkeit?

Nehmen wir mal realistisch an, du wirst mit 40 arbeitsunfähig,
hast 2 Kinder und eine Frau. Dann ist dein Anspruch auf ALG2
ca. 1500-2000€, wenn keiner arbeiten geht. Wenn du noch
berufsunfähig bist, dann kriegst du oft noch Sonderleistungen.
Selbst der durchschnittliche ALG2-empfanger bekommt ca. 700€
im Monat, (pro Kopf!).

2800 € für die 4-köpfige Familie? Ausgedacht!

Erstmal falsch gerechnet, aber das sei dir verziehen. Denn du bedenkst nicht die Inhomogenität. Denn viele Hartz4-empfänger leben ja in kleinen Haushalten. Viele Fälle wurde ja mittlerweile eingschränkt. Ich kenne Fälle aus der Anfangszeit, wo plötzlich die Tochter (Abiturientin) ihr Kinderzimmer gemietet hatte, und einen eigenen Haushalt gegründet hatte. Plötzlich gabe es für das Kind 350€ Taschengeld vom Amt!

Es soll sogar Leute geben, die mit 40 schon etwas auf die hohe
Kante gebracht haben. Das wäre bei ALG2 dann weg!

Das ist ein totaaal interessantes Phänomen. Ich kenne viele
Leute die auf Versicherungen schwören, und ALLE, ausnahmslos
ALLE, erzählen mir, dass ihre Versicherung ja sooooviel
gezahlt hat.

Eine Hausratversicherung die Zeitwert entschädigt ist mir
nicht bekannt! Ausgedacht!

Was dir nicht bekannt ist, ist ausgedacht?! Okay. Kling ein wenig wie Galileo und die Kirche, alles was nicht passt ist ausgedacht! :wink:

Aber das ist das prinzipiell größte Problem überhaupt, dass die Leute oft überversichert sind.

Prinzipiell ist es natürlich verhandlungssache und Vertragsfreiheit, welchen Wert ich ersetzt bekomme. Aber oft wird der Wert der Sachen zu hoch geschätzt, weshalb die Menschen dann oft erschrocken sind, wie wenig sie bekommen, wenn die versicherung mal doch zahlt.
Deshalb wie immer der wichtige TIPP: Schau in den Vertrag und die AGB!

Wie ich bei genauerer Recherche feststellen musste, gibt es sogar noch unterscheidungen im Wiederbeschaffungswert.

"Hierbei kann nochmals zwischen Wiederbeschaffungsneuwert und Wiederbeschaffungszeitwert unterschieden werden. Bei der Ermittlung des Wiederbeschaffungsneuwertes wird der tatsächliche Neupreis des beschädigten Gegenstandes mit der entsprechenden Gebrauchszeit abgeglichen. Beim Wiederbeschaffungszeitwert wird eine Summe ermittelt, die für einen vergleichbaren gebrauchten Artikel notwendig wäre, um diesen nochmals käuflich zu erwerben. "

Gegenfrage: Wieso machen Versicherungen Milliardengewinne,
wenn jeder mehr ersattet bekommt, als er einzahlt?!

Das Versicherungsprinzip hast du im Studium offensichtlich
nicht verstanden!

Das habe ich sogar sehr gut verstanden, deswegen kenne ich auch Begriffe wie Adverse Selection,Moral Hazard und Informationsassymetrien. Mal drüber nachgedacht???

Vorallme die Informationsassymetrie sollte man nutzen und mal wirklich sein eigenes Risiko ausrechnen. Wenn man alle Auflagen der Versicherungen erfült, dann ist es oft so, dass eigentlich nichts passieren kann. Denn selbstverschuldete Schäden zahlt die Versicherung auch nicht…

Interessant in diesem Zusammenhang: Wenn eine Versicherung
dich als Kunde aufnimmt, kannst du damit rechen, dass dein
Risiko geringer ist als deine Kosten. Man sieht das an dem
Hochwasser. Viele haben ja keine Versicherung, weil die
Versicherungen damals sagten, dass die Häuser im
Hochrisikobereich stehen, und daher keine Versicherung
angeboten werden kann!

Stammtischparolen und Halbwahrheiten!
http://www.dresden.de/media/pdf/umwelt/VZSachsen_Ver…

Nee, es gibt ja Berichte von Menschen denen es genau so pasiert ist. Dass Versicherung nicht froh zugeben, dass sie bestimmte Gruppen diskrimieren, ist selbst verständlich, denn würden sie es tun, könnte man sie fast verklagen nach dem Antidiskriminierungsgestzt!

Außerdem haben 1/3 der Versicherungen garnicht geantwortet!

  1. Haftpflichtversicherung.

Ein weiterer Klassiker in der Versicherungsindustrie. An sich
eine nette und beliebte Versicherung. Allerdings auch hier
gilt Vorsicht!!! Oft haben Haftpflichtversicherungen
abendteuerliche Ausschlußklauseln.

Nein, haben sie nicht.

Doch, die haben sie sehr oft. Meist aus dem Grund, dass viele
Menschen nämlich ihre Versicherung alle möglichen Schäden
aufbrummen.

Alles was du zur Haftpflichtversicherung geschrieben hast ist
falsch!

Riesterrenten sind teuer und unrentabel.

Gab es da nicht auch die Möglichkeit, für ohnehin zu zahlende
Beiträge die staatlichen Zuschüsse zu erhalten?

Ja man kann sie teilweise bei den Sozialabgaben anrechnen
lassen. Ändert aber nichts an den unsagbar hohen Kosten!

Riestern ist und bleibt für gewisse Kundengruppen die
rentabelste Anlageform.

Für wen denn? Die unterscheiden sich ja nur darin, ob man Kinder hat oder nicht und ob man SV-Beiträge zahlt. Aber die Kosten sind extrem hoch, und was viel wichtiger ist, die Steuerliche Handhabung ist vollkommen unklar. Sie ändert sch fast mit jeder Legislaturperiode und meist zum Nachteil des Sparers. Also eine rieeeesige Unsicherheit, so dass man überhaupt nicht sagen kann, ob und für wen es sich lohnt.

Und JA! es ist günstiger. Vorallem sind die Renditen meist
deutlich höher.

Das Risiko ja auch!

Nein eben nicht!!! Wenn du ein Fonds kaufst, kann der genau so im Wert verlieren. Denn was macht denn der Fondsmanager?! Er kauft und verkauft Aktien, macht also da selbe wie du! Und die Renditen sind bei aktiv gemanagedten Fond im Schnitt nicht höher…

Investiere NIE NIE NIE in etwas was du nicht verstehst. Wenn
du nicht weißt, wie ein geschlossener Immobilienfond oder ein
CFD oder CDS funktionert, dann kaufe ihn auch nicht!

Das ist der Grund, warum du wohl keine Versicherungen hast!

Genau! Weil ich verstehe, wie sie funktionieren UND ich kann mein Risiko viel besser einschätzen als der Durchschnittsbürger, weil ich eben solche Werte errrechen kann! Immerhin habe ich ja angewandte Statistik mal an der Uni unterrichtet! :smile:

Ach ich denke ich verstehe da ne Menge von. Deswegen kann ich
es mir ja erlauben.

Definitiv nicht!

Ich liebe dich auch!

Übrigens sehr interessant in diesem Zusammenhang:

Mach dich mal schlau über Risiko. Die meisten Versicherungen
decken nur Risiken ab, die relativ harmlos sind. Ließ mal
Statsitiken dazu, was wirklich riskant ist. Man wird erstaunt
sein.

Blödsinn!!!

Haftpflichtversicherungen, Berufsunfähigkeitsversicherugen,
Risikolebensversicherungen, Feuerversicherungen etc. decken
keine
harmlosen Risiken!
Es geht da um sehr sehr sehr viel Geld!

Mein Argument war relativ. Klar geht es um viel, wenn dein Haus abbrennt! ABER dieser Schaden wird schnell relativiert, wenn man die geringe Eintrittswahrscheinlichkeit berücksichtig.

Ein schönes Beispiel hierzu ist das Fliegen!

Du empfielst eine Versicherung gegen Flugzeugabstürze, denn wenn es abstürzt ist der Schade soooooooo riesig. Was ja auch stimmt. Allerdings ist die relative Schadenhäufigkeit minimal, so dass das Gesamtrisiko minimal ist.

Der Weg zum Flughafen im Auto ist viel gefährlicher. Wer also am Flughafen ankommt hat den gefährlichsten Teil seiner Reise hinter sich.

Auf unser Beispiel: Es ist viel kostengünstiger, sich einen Feuermelder zuzuegen als eine Feuerversicherung und viel effektiver!

Lektüretipp: Alles von Gerd Gigerenzer

Der Mann der mit seinem Geschreibe kein Geld verdienen will.

Natürlich will er mit seinem Buch Geld verdienen, aber interessanterweise hat er es auch schon geschrieben in Artikeln, die ihm kein Geld brachten, UND seine Argumente sind wissenschaftlich belegt und nachgewiesen.

Du kriegst trotzdem einen Stern von mir, da ich deinen 1.
Beitrag für den schlechtesten Expertenbeitrag seit langer Zeit
halte.

Gruß
tycoon

Danke für den Stern Tycoon… Genauso rational wie der Rest deines Kommentares! :smiley:

Hallo, ich will mich jetzt hier nicht mit allem aufhalten ,

Du meinst, weil Du nicht einräumen willst, daß Du ziemlich viel Bockmist verzapft hast?

aber mal eine Sache, da die oft nicht geglaubt wird, obwohl
ein Blick ins Gesetzt reichen würde.

Es reicht schon, wenn Du das gelesen hättest, was ich Dir geschrieben habe:
a) ALG2 gibt es bei Arbeitsunfähigkeit und nicht bei Berufsunfähigkeit.
b) Eine Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt bei Berufsunfähigkeit, wenn in den Versicherungsbedingungen nicht die abstrakte Verweisung steht, was immer häufiger der Fall ist (daß sie fehlt).
c) Schon ein Durchschnittsverdiener hat ein Nettoeinkommen von > 2000 Euro.

ALG2 kann also keine Alternative zu einer Berufsunfähigkeitsversicherung sein.

So detailiert kann ich hier alle meine Argumente untermauern.

Nur, daß die Untermauerung von falschen Prämissen ausgeht (siehe a), b) und c). Daß Du Deine anderen Argumente genauso untermauern kannst, glaube ich Dir allerdings gern.

Diese Versicherung ist schon fast Straßenraub. Die meisten
Berufunfähigkeitsversicherungen zahlen nur, wenn du nicht mehr
arbeiten kannst. ABER ob du arbeiten kannst definiert die
Versicherung. Oft sind die Bedingungen so formuliert, dass du
quasi fast immer arbeitsfähig bist. Wenn du beide Beine
verlierst kannst du ja theoretisch immer noch einen Bürojob
machen… So wird da argumentiert.

Einfach nur Blödsinn!

Mehr kommt nicht?

Doch, es kam noch sehr viel mehr. Nur hast Du es vorgezogen, nicht darauf zu antworten, sondern stattdessen - nach einer Schamfrist von fast einer Woche - die gleichen unsinnigen Behauptungen hinsichtlich ALG 2 zu wiederholen.

Eine Hausratversicherung die Zeitwert entschädigt ist mir
nicht bekannt! Ausgedacht!

Was dir nicht bekannt ist, ist ausgedacht?!

Auszug aus den VHB 2011:
Versicherungswert ist der Wiederbeschaffungspreis von Sachen gleicher
Art und Güte in neuwertigem Zustand (Neuwert).

Jetzt verstanden?

Prinzipiell ist es natürlich verhandlungssache und
Vertragsfreiheit, welchen Wert ich ersetzt bekomme.

Nein, dafür gibt es Versicherungsbedingungen, die ein Experte eigentlich kennen sollte - insbesondere, wenn es um die zentrale Frage geht, was eigentlich gezahlt wird.

Deshalb wie immer der wichtige TIPP: Schau in den Vertrag und
die AGB!

Super tip. Am besten selbst mal beherzigen.

"Hierbei kann nochmals zwischen Wiederbeschaffungsneuwert und
Wiederbeschaffungszeitwert unterschieden werden. Bei der
Ermittlung des Wiederbeschaffungsneuwertes wird der
tatsächliche Neupreis des beschädigten Gegenstandes mit der
entsprechenden Gebrauchszeit abgeglichen. Beim
Wiederbeschaffungszeitwert wird eine Summe ermittelt, die für
einen vergleichbaren gebrauchten Artikel notwendig wäre, um
diesen nochmals käuflich zu erwerben. "

Und was steht in den Versicherungsbedingungen? Richtig: der Wiederbeschaffungszeitwert.

Vorallme die Informationsassymetrie sollte man nutzen und mal
wirklich sein eigenes Risiko ausrechnen. Wenn man alle
Auflagen der Versicherungen erfült, dann ist es oft so, dass
eigentlich nichts passieren kann. Denn selbstverschuldete
Schäden zahlt die Versicherung auch nicht…

Und da wird auch nicht zwischen Fahrlässigkeit, grober Fahrlässigkeit und Vorsatz unterschieden? Sag mal, was willst Du uns denn da für einen Unsinn erzählen? Es gibt sogar Versicherungen, die nur bei eigenem Verschulden zahlen. Die heißen Haftpflichversicherungen.

Nee, es gibt ja Berichte von Menschen denen es genau so
pasiert ist. Dass Versicherung nicht froh zugeben, dass sie
bestimmte Gruppen diskrimieren, ist selbst verständlich, denn
würden sie es tun, könnte man sie fast verklagen nach dem
Antidiskriminierungsgestzt!

Ein Antidiskriminierungsgesetz gibt es nicht. Was Du möglicherweise meinst, ist das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz und das hat überhaupt kein Problem damit, wenn bestimmte Risiken nicht versuchert sind.

Riestern ist und bleibt für gewisse Kundengruppen die
rentabelste Anlageform.

Für wen denn? Die unterscheiden sich ja nur darin, ob man
Kinder hat oder nicht und ob man SV-Beiträge zahlt. Aber die
Kosten sind extrem hoch,

Nein, sind sie nicht - zumindest nicht zwangsläufig. Wenn man allerdings nur die Riesteranlagen von Kreditinstituten kennt, könnte man natürlich auf den Gedanken kommen. Als Experte kennst Du natürlich Wohnriester (keine Kosten) und die Möglichkeit, staatliche Zuschüsse, für ohnehin bestehende Altersvorsorgepläne (also keine zusätzlichen Kosten neben den ohnehin anfallenden Verwaltungsaufwendungen) wie z.B. Pensionskassen einzustreichen.

und was viel wichtiger ist, die
Steuerliche Handhabung ist vollkommen unklar. Sie ändert sch
fast mit jeder Legislaturperiode und meist zum Nachteil des
Sparers. Also eine rieeeesige Unsicherheit, so dass man
überhaupt nicht sagen kann, ob und für wen es sich lohnt.

Was hat sich denn konkret geändert, was die Veranstaltung so unfaßbar unübersichtlich macht?

Und JA! es ist günstiger. Vorallem sind die Renditen meist
deutlich höher.

Das Risiko ja auch!

Nein eben nicht!!! Wenn du ein Fonds kaufst, kann der genau so
im Wert verlieren. Denn was macht denn der Fondsmanager?! Er
kauft und verkauft Aktien, macht also da selbe wie du!

Nur hat der vielleicht mehr Zeit und Einblick als normale Arbeitnehmer.

Und die
Renditen sind bei aktiv gemanagedten Fond im Schnitt nicht
höher…

Ach? Sagt wer?

Das ist der Grund, warum du wohl keine Versicherungen hast!

Genau! Weil ich verstehe, wie sie funktionieren UND ich kann
mein Risiko viel besser einschätzen als der
Durchschnittsbürger,

Da habe ich nach diesem Artikelbaum ernsthafte Zweifel.

weil ich eben solche Werte errrechen
kann! Immerhin habe ich ja angewandte Statistik mal an der Uni
unterrichtet! :smile:

Und dann kannst Du nicht zwischen Eintrittswahrscheinlichkeit und Erwartungswert unterscheiden?

Haftpflichtversicherungen, Berufsunfähigkeitsversicherugen,
Risikolebensversicherungen, Feuerversicherungen etc. decken
keine
harmlosen Risiken!
Es geht da um sehr sehr sehr viel Geld!

Mein Argument war relativ. Klar geht es um viel, wenn dein
Haus abbrennt! ABER dieser Schaden wird schnell relativiert,
wenn man die geringe Eintrittswahrscheinlichkeit
berücksichtig.

Das Problem ist nicht die Eintrittswahrscheinlichkeit, sondern der Erwartungswert. Wenn es passiert, ist die finanzielle Existenz futsch und anschließend folgt nicht selten noch die familiäre.

Ein schönes Beispiel hierzu ist das Fliegen!

Du empfielst eine Versicherung gegen Flugzeugabstürze, denn
wenn es abstürzt ist der Schade soooooooo riesig. Was ja auch
stimmt. Allerdings ist die relative Schadenhäufigkeit minimal,
so dass das Gesamtrisiko minimal ist.

Nur daß Häuser deutlich häufiger abbrennen, Bandscheibenvorfälle deutlich häufiger auftreten und Streitfälle deutlich häufiger vor Gericht enden als Flugzeuge in Vorgärten krachen.

Ich werde mir den Artikelbaum mal als echten Klassiker speichern. So etwas habe ich in fast 15 Jahren im Forum noch nicht gelesen - und das will etwas heißen.

1 Like

Hallo,

C-Punkt hat ja schon zu deinem Blödsinn geschrieben, daher nur noch einige Punkte.

Selbst der durchschnittliche ALG2-empfanger bekommt ca. 700€
im Monat, (pro Kopf!).

2800 € für die 4-köpfige Familie? Ausgedacht!

Erstmal falsch gerechnet, aber das sei dir verziehen. Denn du
bedenkst nicht die Inhomogenität. Denn viele Hartz4-empfänger
leben ja in kleinen Haushalten

Ich hab es noch einmal mit dem Taschenrechner nachgerechnet. 4x700€ sind da auch 2800€.
Inhomogenität spielt bei der Multiplikation keine Rolle.

Gefühlsmässig leben H4 eher in grossen Haushalten.

Gegenfrage: Wieso machen Versicherungen Milliardengewinne,
wenn jeder mehr ersattet bekommt, als er einzahlt?!

Das Versicherungsprinzip hast du im Studium offensichtlich
nicht verstanden!

Das habe ich sogar sehr gut verstanden, deswegen kenne ich
auch Begriffe wie Adverse Selection,Moral Hazard und
Informationsassymetrien. Mal drüber nachgedacht???

Jetzt bin ich natürlich beeindruckt.
Hat aber leider nichts mit dem Versicherungsprinzip zu tun.
Würde jeder mehr rauskriegen als er zahlt gäbe es keine Versicherungen.

Vorallme die Informationsassymetrie sollte man nutzen und mal
wirklich sein eigenes Risiko ausrechnen. Wenn man alle
Auflagen der Versicherungen erfült, dann ist es oft so, dass
eigentlich nichts passieren kann. Denn selbstverschuldete
Schäden zahlt die Versicherung auch nicht…

Du zahlst doch auch nur eine Versicherungsprämie im %o-Bereich der Versicherungssumme. Da ist das mit dem eigenen Risiko drin!!!
Der letzte Satz ist dann schon wieder Blödsinn.

Stammtischparolen und Halbwahrheiten!
http://www.dresden.de/media/pdf/umwelt/VZSachsen_Ver…

Nee, es gibt ja Berichte von Menschen denen es genau so
pasiert ist. Dass Versicherung nicht froh zugeben, dass sie
bestimmte Gruppen diskrimieren, ist selbst verständlich, denn
würden sie es tun, könnte man sie fast verklagen nach dem
Antidiskriminierungsgestzt!

Außerdem haben 1/3 der Versicherungen garnicht geantwortet!

Der link führt zu einer Übersicht der Stadt Dresden. Offensichtlich gibt es die Möglichkeit sich gegen Elementarschäden zu versichern. Hier würde sogar ein Versicherer reichen!

Das Risiko ja auch!

Nein eben nicht!!! Wenn du ein Fonds kaufst, kann der genau so
im Wert verlieren. Denn was macht denn der Fondsmanager?! Er
kauft und verkauft Aktien, macht also da selbe wie du! Und die
Renditen sind bei aktiv gemanagedten Fond im Schnitt nicht
höher…

Höhere Rendite = Höheres Risiko; darüber werde ich nicht diskutieren.

Immerhin habe ich ja angewandte Statistik mal an der Uni
unterrichtet! :smile:

Jetzt bin ich natürlich schon wieder beeindruckt.

Wenn bei der Berechnung deines eigenen Risikos aber nicht 0 rausgekommen ist (dann wäre sowieso alles zu spät), kannst du doch nur beurteilen, ob eine dir angebotene Versicherung teuer oder günstig ist.(da kommt die Sache mit den %o wieder ins Spiel!)

Mein Argument war relativ. Klar geht es um viel, wenn dein
Haus abbrennt! ABER dieser Schaden wird schnell relativiert,
wenn man die geringe Eintrittswahrscheinlichkeit
berücksichtig.

Das ist kein Argument; das!!! ist das Versicherungsprinzip!!!

Ein schönes Beispiel hierzu ist das Fliegen!

Du empfielst eine Versicherung gegen Flugzeugabstürze, denn
wenn es abstürzt ist der Schade soooooooo riesig. Was ja auch
stimmt. Allerdings ist die relative Schadenhäufigkeit minimal,
so dass das Gesamtrisiko minimal ist.

Der Weg zum Flughafen im Auto ist viel gefährlicher. Wer also
am Flughafen ankommt hat den gefährlichsten Teil seiner Reise
hinter sich.

Deshalb ist eine „Flugabsturzversicherung“ billiger als eine „Autounfallversicherung“.

Eigentlich hast du das Versicherungsprinzip doch verstanden; du merkst es nur nicht!

Auf unser Beispiel: Es ist viel kostengünstiger, sich einen
Feuermelder zuzuegen als eine Feuerversicherung und viel
effektiver!

… und vor dem brennenden Haus standen die Bewohnner und hörten den Feuermelder piepen…

Gruß
tycoon