Da wurde jetzt eine Menge Unsinn geschrieben: Wenn es um Briefe geht, kommen doch nur Vögel in Betracht, die ihren Heimatort anfliegen, dieser Ort den Menschen bekannt ist und der VBogel nicht vor dem Menschen flieht. Da bleibt nur die jahrhundertelang domestizierte Taube übrig.
Ein Storch kehrt natürlich auch in seinen Horst zurück, wenn Du ihn einfängst, ihn 200 Km entfernt mit einem Brief um den Hals loslässt und ihn in seinem Heimathorst dann mit einer Netzfalle überraschst, um an den Brief zu gelangen.
Udo Becker
1 Like
Herrgottnochmal, es geht um einen Fantasyroman mit Hexen, Vampiren und Drachen!
Die Eulenpost bei Potter ist auch nicht realistsch - und trotzdem ist eine Eule selbst in einer Fantasywelt glaubwürdiger als eine Blaumeise. Die wäre ja viel zu klein … .-) Und darum geht es: Etwas zu finden, was nicht unbedingt realistisch sein muss, aber auch nicht völlig unglaubwürdig.
Und wenn es dann noch etwas ist, was man nicht schon hundertmal gelesen hat, aber trotzdem den Bogen zum Bekannten schlängt … dann ist das literarisch perfekt.
Gruß,
Max
2 Like
Es gibt keinen realen Vogel, der die Erfordernisse einer Briefzustellung im Rahmen eines Romans erfüllt. Auch die gute alte Brieftaube nicht, denn die fliegt auch nur zurück.
Kurz: Ohne dichterische Freiheit geht es hier gar nicht.
3 Like
Hallo,
richtig, die Brieftaube fliegt nur von A nach B aber dann nicht wieder zurück von B nach A. Das wäre natürlich optimal. Wenn aber an beiden Punkten, also A und B Brieftauben ihren „Schlag“ haben, dann würde das wieder klappen, allerdings müsste dann doch ab und zu ein Landtransport der Tauben zu ihrem „Auflassort“ erfolgen.
Brieftauben wurden früher schon zur Nachrichtenbeförderung eingesetzt, allerdings waren das meist nur sehr, sehr kurze Nachrichten (Zettel). Beim Militär waren solche gefierten Boten sehr beliebt.
Was noch zum Grund zählt, warum auch die Taube genau zu dem Eingangsthema (Verwendung für ein Buch), wäre die „Turteltaube“, die gerne mal als Symbol hergenommen wird, wenn um Liebe geht. Die allerdings kann zwar auch „Briefe“ tragen, wird die aber wahrscheinlich nie an den gewünschten Ort bringen - darüber müsste man dann nachdenken - z.B. Schaffung/Züchtung einer „Turtel-Brief-Taube“ oder „Brief-Turteltaube“
Gruss
Czauderna
Es ist nicht gesagt, dass das Mädel die Taube vorher bekommt/ wohin bringt, je nachdem in welche Richtung der Brief soll. Und einem Papagei kann man durchaus beibringen, ein Objekt in einer gewissen Entfernung auf Kommando anzufliegen, und auf Kommando wieder zurückzufliegen. Zur Entfernung und den Rahmenbedingungen schweigt sich die Autorin ja noch aus.
Hast ja recht.
Udo Becker
Brieftauben sind so standardmäßig und ich bräuchte etwas dass auch was wie eine Krone zustellen kann. 
Danke, das hört sich gut an. Ich werde mich mal näher informieren
Haha, ja das ist aufjedenfall eine gute und auch witzige Idee 
Je mehr Infos Du gibst, desto besser kann Dir geholfen werden, falls es einigermaßen realistisch sein soll. Erst war’s ein Brief, jetzt eine Krone. Ob der Vogel vorab angeliefert wird und nur nach Hause fliegen muss, oder auf Kommando zu jemandem geschickt werden soll, ist auch noch nicht klar.
Wenn es sowieso im Hexen-Vampir-sonstwas-Umfeld spielt, kannst Du ja eigentlich alles nehmen, sogar eine erfundene gelbköpfige Rotschwanzriesenflugwachtel. Die kann dann auch lernen, auf Kommando fünfundzwanzig verschiedene Orte anzufliegen.
Hallo,
jetzt sehe ich den Kormoran mit der Krone um den Hals über den See fliegen. Schönes Bild! Ich werde demnächst am Bodensee danach Ausschau halten.
Viele Grüße,
Jule
P.S.: Der Elster würde ich die Krone nicht anvertrauen, die gibt sie womöglich nicht wieder her, sondern reklamiert die Königinnenwürde für sich.
4 Like
Also ein Paket bis 2 Kilo.
Oder wie schwer soll die Krone sein?
Albatrosse können gleich die ganze Posttasche tragen. Und auch Kronen.
Gruß T
2 Like
Natürlich ginge auch ein Storch.
Es gibt ja auch schwarze Störche, die üblicherweise keine Babys transportieren.
Oder ein Graureiher, ein Silberreiher, eine Gans, ein Schwan.
Oder ein Vogel Strauß auf dem Landwege.
1 Like
Schwer zu sagen… Aber ich denke dass der Kormoran eine gute Idee ist!
Ich merke es mir mal, danke!
Hier nochmal ein paar Infos :
Es geht um ein 14 jähriges Mädchen welches halb Vampir halb Hexe ist. Sie lebt in der normalen Welt bei einer adoptivfamilie in einem Dorf unterhalb von Bayern. Als sie an dem letzten Tag vor den Weihnachtsferien nachhause läuft wird sie von einem vogel mit etwas im maul verfolgt. Sie wundert sich nicht sehr darüber bis sie zuhause nach dem essen bemerkt dass der Vogel vor dem Fenster wartet. Sie lässt ihn rein, der Vogel lässt den Brief fallen und geht wieder. Dann passieren Dinge die zu meiner Frage unrelevant sind.
Der Eingang zur Schule ist ein geheimer weg der nur für diejenigen mit einer Einladung sichtbar ist(und für post Vögel) . Er führt unter den Bodensee. Sie sind dafür zuständig Briefe auszuliefern und auch Pakete wie zb später im Buch dann eine krone/tiara. Sie liefern auch größere Dinge aus wie zb Besen. Dafür werden dann aber 2 bis 3 Vögel benötigt.
Wenn noch etwas unklar ist, kann man mich gerne fragen!
Liebe Grüße und vielen Dank für die bisherigen Antworten!
Shelly 
Die Story ist ja so fantasymäßig, dass Du jeden beliebigen Vogel nehmen kannst. Realistisch kann das allerhöchstens ein gut trainierbarer Vogel (wobei das auch schwierig wird, wenn der eine ihm fremde Person verfolgen soll), aber kein Kormoran. Wenn Dir in diesem Umfeld aber ein Kormoran gefällt, nimm einen Kormoran. Oder die bereits angesprochene erfundene gelbköpfige Rotschwanzriesenflugwachtel. Oder sonst irgendwas, was Du cool findest.
Was mich persönlich noch interessiert: wo ist „unterhalb von Bayern“? Wenn’s am Bodensee ist und man „unterhalb“ als südlich interpretiert, dann vermutlich Vorarlberg?
1 Like
Der Eingang zur anderen Welt liegt am Kressbonner Hafen (kann sein dass das mit der Zeit noch verändert wird). Josephine (Hauptfigur) selbst lebt in Mittenwald in Bayern.
Aber das ist ja IN Bayern, nicht unterhalb von Bayern?