Hallo. Ich würde mal gerne wissen [nur aus reiner Neugier] wie viele Jungvögel durchschnittlich im Jahr gefunden werden. Damit meine ich welche Vogelarten am meisten gefunden werden. Hat da jemand ahnung? Vielleicht ist unter uns ja ein Vogelpäppler? Gruß augustiene
Hallo,
Wohngebiet: Rand einer Kleinstadt, ehemals Neubaugebiet (Baubeginn ca. 1980), dahinter Felder (Rollrasenwiesen, Agrarflächen)
Wir hatten früher sehr viele Spatzen und Hänflinge. Heute sind es vor allem Amseln, Meisen (verschiedene Arten) und verschiedene Taubenarten jeweils in unterschiedlich weit entwickeltn Jungvogelstadien. Adulte eher selten. Aber wir hatten in zufälliger Reihenfolge aufgezählt auch schon
- Krähen
- Rotkehlchen und -schwänzchen
- Kücken von Wasservögeln
- verschiedene Finkenarten
- Eisvogel
- Waldohreule
und mit Sicherheit noch einiges Gefleuch, an welches ich mich so schnell garnicht erinnere. Pro Jahr so zwischen 5-25, die uns gebracht werden (die aber längst nicht alle bei uns verbleiben). WIR finden eher keine Vögel, weil es eine Heidenarbeit ist, sie zu pflegen. Aber meine Mutter ist eine stadtteilbekannte Anlaufstelle, weshalb einiges zusammenkommt.
Was gefunden wird, ist immer abhängig von der Umgebung. Früher gab es grundsätzlich überall mehr Spatzen und auch hier in der Gegend wesentlich mehr, inzwischen werden sie leider selten. Außerdem hat sich das Umfeld (damals Neubaugebiet) total verändert. Damit natürlich auch die Zusammensetzung der Bewohner.
Mal sehen, was Waldrandbewohner oder Großstadtbewohner so berichten.
LG Barbara
PS: Derzeitiger Bestand: 2 Haustauben, 1 Ringeltaube, 1 Lachtaube, 1 Krähe
Vielen Dank Peluche . Hängt also von der Umgebung ab. Hätte aber noch eine Frage : Wie hast du den Leuten gesagt das sie gefundene Vögel zu dir bringen können? Hast du Zettel aufgehängt? Würde ich evtl. auch machen. Zeit hab ich ja eigentlich genug. Und wichtige Informationen gibts ja bei google [wildvogelhilfe] . Welche Vögel aber waren deiner meinung nach am leichtesten aufzupeppeln? Viele Grüße augustiene
Bloss keine Zettel aufhängen, das man Tiere aufnimmt! Sowas spricht sich (leider) rum.
Es ist nicht nur ein Zeitfaktor, es kostet auch richitg Geld. Du musst das jeweils richtige Futter ranschaffen, aufbereiten und teilweise mühsam in die Tiere reinbekommen. Kranke Tiere müssen zum Arzt. Gesunde Tiere, die deine Behandlung überleben, müssen ausgewildert werden. Nicht jeden Vogel kannst du überall rauslassen, du musst dir schon Gedanken machen, wo du sie auswilderst. Und was machst du mit denen, die am Ende deiner Bemühungen nicht freilandtauglich sind? Hast du den Platz und die Möglichkeiten, behinderten Tieren ein halbwegs vernünftige Leben zu bieten? Bist du Willens, mühsam Pflegestellen für sie zu suchen? Das ist nämlich garnicht so einfach!!! Bist du in der Lage, Tiere einschläfern zu lassen, obwohl sie äußerlich einigermaßen normal wirken. Die aber aufgrund der fehlenden Freilandtauglichkeit und ihrer Unfähigkeit, sich mit der Gefangenenschaft zu arrangieren , einfach nicht in menschlicher Obhut bleiben können?
Nimm Vögel auf und kümmere dich um sie, wenn sie zufällig in deine Obhut kommen. Aber suche nicht aktiv nach ihnen und dränge dich auch nciht auf. Eventuell kannst du, wenn du dich auf irgendwas spezialisierst, mit Organisationen zusammen arbeiten. Aber auch da muss man erstmal einiges an Wissen aufbauen. Das dauerst JAHRE!
Hallo Peluche . Du hast recht . Ich werde nur Vögel aufnehmen wenn ich sie auch finde. Aktiv nach Vögeln suchen werde ich nicht. Sonst sind es zu viele .Vielen Dank jetzt weiss ich bescheid . Gruß augustiene
Hallo Augustine,
mir sind Spatzen beim Aufziehen immer eigegangen,
bis mir mal jemand riet, in das Futter zu spucken.
Hat tatsächlich geholfen, der Speichel unterstützt
die Verdauung der Kohlehydrate.
Viel Erfolg
Vielen Dank libero .Werde es auch bei der nächsten gelegenheit versuchen. Gruß augustiene
Hallo,
Hat tatsächlich geholfen, der Speichel unterstützt
die Verdauung der Kohlehydrate.
In das Futter spucken kann in der Tat helfen. Aber das alleine macht es nicht aus. Was hab ihr denn sonst gefüttert. Wir haben Spatzen gänzlich ohne Spucke großgezogen, ohne das sie eingegangen sind. Die Zusammensetzung des Futters spielt also eine nicht unerhebliche Rolle, Amylase (in der Spucke) ist nur ein kleiner Teilaspekt.
LG Barbara
Moin,
meine paar Spatzen sind bestimmt nich repräsentativ!
Aufgezogen habe ich sie mit einer Mischung aus Allem: Ei, Brot, Körner, Hackfleisch, alles zu Brei gemörsert. Die mit Spucke haben es jedenfalls überlebt!
Moin,
meine paar Spatzen sind bestimmt nich repräsentativ!
Aufgezogen habe ich sie mit einer Mischung aus Allem: Ei,
Brot, Körner , Hackfleisch, alles zu Brei gemörsert. Die mit
Spucke haben es jedenfalls überlebt!
Böse Falle, dieses. Nur weil die Adulten Körner fressen, tun es die Jungtiere noch lange nicht. Hackfleisch kommt der Sache näher, ist aber auch viel zu mächtig. Im Freiland füttern die Eltern vor allem Insekten und deren Larven. Pflanzliches kommt erst nach und nach dazu, wenn die Jungen größer werden. Mit Aufzuchtfutter für Prachtfinken und Kanarienvögel kann man am Anfang ganz gut arbeiten. Mit einem süßen Apfelrieb angematscht, alernativ auch mit Spucke . Dazu Mehlwürmer (bei ganz kleinen Tieren frisch gehäutete oder geköpfte), ein wenig kleingehacktes Ei… Mit der Mischung bekommt man auch Amseln und andere Jungvögel ganz gut hoch. Körner (Sämereien) bekommen Körnerfresser bei uns erst, wenn sie anfangen selbst zu fressen.
LG Barbara
Na also,
war doch alles drin!
Gut zermörserte Sonnenblumenkerne bringen sicher keinen um,
und Mehlwürmer pürieren ist, glaube ich, nicht jedermanns Sache.
Hallo zusammen. Schön das ihr euch für meine Frage interessiert. Ich habe meinen Jungspatzen mit Heimchen Beoperlen und abgekochten maden gefüttert. Gruß augustiene
Gut zermörserte Sonnenblumenkerne bringen sicher keinen um,
und Mehlwürmer pürieren ist, glaube ich, nicht jedermanns
Sache.
Doch, und zwar denjenigen, der es nicht verträgt. Sonnenblumenkerne sind für sehr kleine Jungvögel nicht gut verträglich. Spatzen, Finken, Amseln und Co. ernähren ihre Brut anfangs sehr eiweißreich. Sonnenblumenkerne sind extrem fett. Wenn deine Spatzen es überlebt haben, ist es ja gut für sie. Aber so richtig optimal ist es nicht.
Außerdem habe ich nirgends was von pürierten Mehlwürmern geschrieben. Eventuel köpfen, wenn die Vögel sehr klein sind und man keine frisch gehäuteten hat. Aber pürieren … brrr.
Hallo .Peluche. Wie hast du so deine Spatzen großgezogen. Also ab wann hast du ihnen Grit und so gegeben und ab wann dürfen sie auch schon Körner fressen?? Schöne Grüße augustiene
Rüchfrage
Hallo. Peluche schrieb das man auch Handaufzuchtsfutter für Prachtfinken als Zusatznahrung verwenden kann. Für mich stellen sich da nur die Fragen wie man das Handaufzuchtsfutter verabreichen soll. Denn es ist ja ein Brei ähnliches Gemisch. Bei. Tauben verwendet man ja Einwegspritzen und bei Spatzen? Macht man es mit Finger Löffel Holzstab … Die zweite Frage ist wie viel Futter ein schon etwas befiedeter Spatz braucht und wie oft man ihn Füttern muss. Gruß augustiene
Hallo
Nimm Vögel auf und kümmere dich um sie, wenn sie zufällig in deine Obhut kommen.
Aber achte darauf, dass sie auch wirklich hilfebedürftig sind! Also erstmal 1 bis 2 Stunden aus einem Versteck heraus beobachten!
Eventuell kannst du, wenn du dich auf irgendwas spezialisierst, mit Organisationen zusammen arbeiten.
Vor allen Dingen mit der Wildvogelhilfe!
Viele Grüße
Hallo
war doch alles drin!
Vielleicht war zu viel drin?
Gut zermörserte Sonnenblumenkerne bringen sicher keinen um,
Aber sie sind doch gestorben!
Hier bei der Wildvogelhilfe steht übrigens, dass Hackfleisch falsch ist.
http://www.wildvogelhilfe.org/aufzucht/futter.html
und Mehlwürmer
und Mehlwürmer ebenso wie Regenwürmer seien für so kleine Jungvögel auch nicht geeignet.
Viele Grüße
Vielen Dank. Simsy mone. Schöne Grüße augustiene