Welche Wallbox bei PV Anlage

Hallo zusammen,

ich habe die Förderung von der KfW zugesprochen bekommen (900€ Prämie). Daher bin ich nun auf der Suche nach einer Wallbox die ungefähr dieses kostet. Die Installateure die mir bereits Boxen angeboten haben, kannten sich aber nicht mit dem „Überschussladen“ aus. Wir planen in den nächsten Jahren eine PV Anlage zu installieren.

Welche Wallbox kann empfohlen werden? Diese soll bei möglichst geringem Überschuss den Ladebetrieb beginnen. Die Kostal Enector 11kW sagte mir eigentlich zu, jedoch startet diese erst bei 4,1kW Überschuss. Das ist viel zu spät. So viel Überschuss wird bei einer geplanten PV Leistung auf dem Dach von 6kW nahezu nie vorliegen.

Es wäre schon, namenhafte Hersteller zu bekommen.

Für Tipps bin ich dankbar! Danke.

Link Kostal;

https://www.kostal-solar-electric.com/de-de/wallbox-enector/

Moin,

Mag sein, aber ein Elektroauto benötigt seinerseits auch eine minimale Ladeleistung. Dazu aus https://sonnen.de/haeufig-gestellte-fragen/sonnencharger/

In dieser Einstellung lädt der sonnenCharger Ihr Fahrzeug nur, wenn genug selbst erzeugte Energie zur Verfügung steht, um die minimale Ladeleistung Ihres Elektroautos zu gewährleisten. Diese ist abhängig von Ihrem Elektroauto. Überwiegend benötigen Elektroautos, die dreiphasig beladen werden, mindestens ca. 4,2 kW und einphasig beladene Autos ca. 1,4 kW, um den Ladevorgang starten zu können.

Auch bei deiner Box gilt, dass die 4,1 kW nur bei dreiphasigem Laden als minimale Leistung angeboten werden, ansonsten sind es 1,4 kW.

-Luno

Ich nutze die OpenWB in Luxusvariante. Die kann noch einiges mehr als du gefragt hast.
https://openwb.de/main/
Fragt auch den Kostal-Wechselrichter und das SmartEnergyMeter ab (und damit auch ggf. einen Speicher) und reagiert darauf, kann mehrere Ladepunkte verwalten, größere Verbraucher einschalten, den Füllstand des Fahrzeugs abfragen und rechtzeitig vor 80% Schluss machen, …
Aber die wird vielleicht oberhalb deines Budgets liegen.

Anyway: schau nach, ob die schließlich gewählte Wallbox auch mit deinem Fahrzeug reden kann.

Servus,

das Teil muss auf dieser Liste vorkommen, sonst ist Essig mit KfW 440:

https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestehende-Immobilie/Förderprodukte/Ladestationen-für-Elektroautos-Wohngebäude-(440)/

(oben rechts; „Zur Liste der geförderten Ladestationen“)

Schöne Grüße

MM

Da gibt es z.b. von Solar Edge einen Wechselrichter incl Wallbox. Nur das dumme ist, da muss auch die Anlage dazu passen.

Servus,

von SolarEdge ist derzeit nur die „Home Wallbox“ förderungsfähig (falls Bestätigung für die Drosselung vorgelegt werden kann). Auch wenn die KfW nicht ganz so schräg arbeitet wie das BAFA, muss man auch bei ihr drauf achten, dass die Form eingehalten wird. Falls das nicht mit Fristen und Terminen kollidiert, kann es schon reichen, hier ein bisselchen zu warten - die Liste der förderungsfähigen Geräte wird laufend aktualisiert.

Schöne Grüße

MM

Vielen Dank schon einmal für die Antworten.

Bislang haben wir noch kein E-Auto, wir wollten uns nur schon einmal mit der Förderung für die Zukunft rüsten.

Daher eine Frage dahingehend: können die Autos denn zwischen 1 und 3Phasen schalten je nachdem wie viel Strom gerade zur Verfügung steht. So könnte bei geringem Überschuss ggf trotzdem noch ein bisschen einphasig geladen werden…

Grüße

Manche können, manche nicht. Manche können an manchen Boxen. Manche nur mit passendem Adapter.

Aber einphasig ist der Normalbetrieb. Über Nacht reichen die dann möglichen 2kWx10h=20kWh meistens aus, um den täglichen Bedarf nachzuladen. Im Winter kann das mitunter (je nach täglicher Fahrstrrecke) eng werden (Sommerverbrauch 15kWh/100km, Winterverbrauch 22kWh/100km), dann legt man halt alle paar Tage eine 3phasige Schicht ein.

Mit Photovoltaik kann man da durchaus auf den Gedanken kommen, dass man für das Laden über Nacht einen Speicher nutzen kann, der sich vielleicht sonst nicht rentieren würde. Aber es kommt wie immer im Leben drauf an. Vor allem auf die eigenen Umstände.

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Moin,

Wie du schon so treffend gesagt hast, es kommt ein wenig auf die Umstände an. Ein Speicher kostet nämlich auch, bei unserer projektierten Anlage lägen diese Kosten um 0,25 Euro / kWh. Wenn dann noch der Wirkungsgrad Wallbox und Ladegerät BEV dazu kommt, könnte es ein wenig mehr werden.

Wobei nicht jeder einen Speicher von 20 kWh und mehr im Haus sein eigen nennt, Unser System hätte grob 6 kWh.

Das wäre über Schuko, aber eine blaue CEE Dose verhilft zu 16 Ampere ohne Kopfschmerzen. Schuko könnte das auch, kann aber zu übermäßiger Erwärmung der Kontakte führen. Mit CEE bekäme man rund 3,7 kW an Leistung oder 37 kWh in 10 Stunden. Das ist schon ein attraktiver Wert bei deinen angenommen Verbräuchen.

-Luno

Ich schrieb nirgendwo, dass man nicht rechnen sollte.

Mein Speicher hat übrigens 10kWh.

Das Auto und die Wallbox müssen es aber auch ohne Kopfschmerzen können. Und ich habe weder eine blaue CEE-Dose noch eine Adapter für’s Auto dafür. Den Schuko-Adapter kann man auch schon mal in einer Ferienwohnung brauchen, den CEE-Adapter so gut wie nirgends.

Btw., den Akku sollte man nur bei Bedarf auf 100% laden. Und nicht jedes Auto lässt sich auf rechtzeitiges Ladeende programmieren (die OpenWB schon) und dann ist ein einstellbarer kleinerer Ladestrom ziemlich interessant - man muss dann nicht mitten in der Nacht raus.

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Moin,

Sorry, ich habe Eulen nach Athen getragen.

-Luno

Durchaus nicht. Mein Speicher ist finanziell betrachtet eigentlich viel zu groß. Aber mir ging es nicht ums Geld, sondern um den Sinn.

Anfangs war der Speicher nur 5kWh groß, aber dann schon um 22:00 leer. Also habe ich aufgestockt.