DSL wird in Kilobits/sec angegeben, WLAN in Megabits/s. Du musst also eigentlich nur bei DSL 3 Nullen streichen, und was dann rauskommt ist das WLAN Pendant.
Also reicht ein 3MBit WLAN um ein DSL 3000 auszureizen, ein 54MBit WLAN könnte ein DSL 54000 (wenn es das gäbe) bedienen, usw.
Die gängigen WLAN Geräte sind heutzutage also praktisch immer schneller als die bezahlbaren DSL Anschlüsse. Theoretisch.
Allerdings ist das Ganze natürlich gleich in mehrfacher Hinsicht eine Milchmädchenrechnung, die zum Abschätzen von Größenordnungen dient und nicht unbedingt einer genauen Messung standhalten könnte. Auch wenn die Verfechter der Funktechnik jedes Mal empört aufjaulen: DSL als kabelgebundene Technik hat, weil Elektronen nun mal in Kupfer deutlich einfacher zu übermitteln sind als in freier Luft, bei der Zuverlässigkeit und beim Overhead zur Eigenverwaltung die Nase vorne. Ein DSL 2000 würde also ein „WLAN 2“ vermutlich abhängen, zumal die hohen Datenraten bei allen WLANs auch nur auf kurze Distanz und bei freier Sicht ohne Hindernisse erzielbar ist.
Deshalb ist es ganz gut, dass die WLAN Seite immer deutlich „dicker“ gemacht wird als die DSL Seite.
Abgesehen davon wäre es auch denkbar, dass die großen Datenströme auch bei Dir irgendwann zwischen lokalen WLAN Knoten fließen, und gar nichts mit Internet/DSL zu tun haben, also wenn Du eine NAS oder einen Medienserver bei Dir per Funk betreibst, oder einen WLAN Drucher, oder gar Daten von einem PC zum anderen schickst.
Hoffe ein wenig zur Verwirrung beigetragen zu haben
Armin.