Welchen Beruf würdet ihr meinem Bekannten empfehlen?

Servus,

die Berufe in dieser Sparte

sind - nicht immer, aber zu wesentlichen Teilen der Zeit - Stress pur. Jemand, der unter Stress den Überblick verliert, kann dort weder an der Gästefront noch im Hintergrund irgendwas Brauchbares hinkriegen - egal, ob es um Küche, Zimmer, Rezeption, Verwaltung, Service oder sonst was geht.

Schöne Grüße

MM

Dass es in so ziemlich jedem Beruf stressig werden kann, hatter ja selbst schon erkannt. Wie sehr genau ihm der Streß zusetzt, wissen wir leider nicht - ist ja auch nur „so sein Gefühl“ :wink:
Abgesehen davon muss es ja nicht das beliebteste Innenstadthotel in der Messestadt sein.
Ein Rezeptionist in der nicht ganz so stark frequentierten Kleinstadt dürfte deutlich mehr Gelegenheit haben, seine Aufgaben „in Ruhe“ erledigen zu können.

Gruß,

Kannitverstan

Fachlagerist?
Fachpraktiker im Verkauf kann ich mir auch vorstellen, das ist dann vom Anspruch her noch unter Verkäufer

Beide dauern zwei Jahre.

Hi @MaLew,

als Werkstudentin habe ich vor Jahren bei Siemens im Gruppenakkord am Fließband Computer zusammengeschraubt. Man stand am Fließband und hat jeweils immer eine Woche lang die gleiche Tätigkeit ausgeführt, dann gab es einen Wechsel und man kam innerhalb des gleichen Fließbandes an eine andere Station und hat dort in der nächsten Woche eine andere Tätigkeit im Rahmen der gemeinsamen Computermontage ausgeführt.
Das war nicht besonders schwer und wir haben unseren Akkord immer prima geschafft, weil der Vorarbeiter meinte: „Nicht zu viel Gas geben, sonst werden wir in Zukunft an den Spitzenzahlen gemessen - und müssen uns den Ar… aufreißen. Aber auch nicht trödeln, sonst fällt’s auf.“ :wink:
Weil ich mich gerne mehr bewegen wollte, war ich nach einiger Zeit hauptsächlich für die Endkontrolle der Computer zuständig - also ein Programm installieren und durchlaufen lassen, bei dem der Rechner auf seine Funktionsfähigkeit getestet wurde. Dazu Monitor, Tastatur, Maus und Stromkabel anschließen, Software installieren, Programm überwachen - und dann alles wieder abstecken und neuen Computer herholen.

Mir hat der Job unglaublich viel Spaß gemacht. Es war abwechslungsreich, ich hatte supernette Team-Kollegen und wir waren insgesamt ein eingeschworener Haufen. Dazu kam noch, dass das Ganze in der Nachtschicht war (ich bin eh eine Eule) und wir dementsprechend einen Nachtzuschlag erhielten - zusätzlich zu dem Akkordbonus und der sowieso schon recht guten Bezahlung. Unter’m Strich also eine fürstliche Honorierung!

Vielleicht findet sich ja so etwas auch für Deinen Bekannten? Dann kann er erstmal gut Geld verdienen und findet dann eventuell mit der Erfahrung im Job ein Tätigkeitsgebiet, in dem er anschließend eine Ausbildung machen möchte? (Wenn er die dann überhaupt noch absolvieren will …)

Ansonsten haben mich Deine Kriterien sehr an die porträtierten Mitarbeiter in diesem Projekt erinnert (die nicht unbedingt Mathe-Genies zu sein scheinen …): Ein Reparatur- und Restaurierungsservice für Fahrräder in München. Schau Dir den Beitrag mal an! Klingt ganz entspannt - und man arbeitet auch im Team.
Um so etwas professionell und mit Ausbildung zu machen, gibt es den Beruf des Zweiradmechatronikers Fahrradtechnik. Wenn ich daran denke, dass ich jedesmal (Großstadt mit massig Fahrradläden und vor allem Fahrradfahrern) zwei Wochen auf einen Termin in meinem Fahrradladen warten muss, bis mein Drahtesel repariert wird, kann ich mir gut vorstellen, dass Leute mit dieser Ausbildung keine Schwierigkeiten haben einen Job zu finden … : )
Hier gibt es mehr Infos zum Zweiradmechatroniker Fahrradtechnik.

Schöne Grüße
Stefanie

Hi,

Stimmt. Aber er multitaskt dort nicht und es geht jeden Tag in der gleichen Reihenfolge. Die er allerings lernen muss…

Die Franzi

Hi,

Du hast das mit den Fachbegriffen übersehen.

Die Franzi

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Stümpt. Auch sonst sind ein paar subtile Differenzierungen zu beachten, z.B. der Unterschied zwischen dem, was man mitnimmt, und dem, was man stehen lässt. In den 1990er Jahren gab es bei der Mainzer Müllabfuhr ein Team, das dafür bekannt war, dass sie ab und zu nicht nur den Inhalt, sondern auch einige Tonnen mitgenommen haben; man weiß nicht genau, wie sie das mit dem Fahrzeug schafften. Jedenfalls genügte ein Anruf bei der Stadtreinigung, wenn mal eine Tonne fehlte, und am Tag darauf wurde sie von einem strahlenden Mainzelmann wieder vorbeigebracht.

Schöne Grüße

MM