Welcher 3D Drucker ist das?

Hallo zusammen
Weiss jemand was für ein 3D Drucker dies ist:

Er hat ca. 190 mm durchmesser ca. 300mm Bau höhe
Leider ist er nirgendwo angeschrieben…

Das ist kein Drucker. Ich kenne solche Konstruktionen als „Hexapoden“

Quatsch!

Ein Hexapoden hat 6 bewegliche „Beine“ wie das Wort Hexa im Namen sagt, der Drucker hat aber nur 3 bewegliche Teile die anderen 3 sind Stützen, also weit weg von deinem Hexapoden…

Dann zähl nochmal nach. An jeder der 3 Ecken sind je 2 Anlenkpunkte

Und von einem Drucker fehlt ja auch alles, was zum Drucken nötig ist:
Filamentzuführung, Druckdüsen, Heizplatte

Hallo zusammen,

Das sehe ich anders:

Oben (im Bild hinten rechts) ist recht deutlich ein Stepper mit Untersetzung zu erkennen, in den gelbes Filament rein geht und ein weißer Schlauch heraus kommt, der in den Druckkopf geht.

Bei einem Blick von oben dürfte die auch nur dann zu sehen sein, wenn man den Drucker zerlegt.

Darauf liegt derzeit das Netzteil. Zumindest ist das das Druckbett. Ob es beheizt ist, ist eine anders Frage. Es gab früher viele Drucker ohne beheiztes Bett.

Leider ist die Qualität des Bildes nicht besonders hoch. Mir sieht das allerdings nach gedruckten Teilen aus und damit nach einem Selbstbauprojekt.

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Wow, ein 3D-Drucker, der mithilfe eines 3D-Druckers produziert wurde, cool! Sachen gibt’s, die gibt’s gar nicht!

(ich habe keine Ahnung von 3D-Druckern!)

So ungewöhnlich ist das gar nicht. Es gibt diverse Selbstbauprojekte im Netz. Die liegen in ihren theoretischen technischen Daten teilweise deutlich über denen gewinnorientierter Unternehmen. Nicht selten gehen die Bauer den Weg: preiswerten Drucker kaufen; Gefallen an der Sache bekommen; Ansprüche an Qualität, Druckraum und/ oder Geschwindigkeit steigen; man baut sich einen Drucker selbst, indem man diverse Teile mit dem alten Drucker druckt. (Oder man lässt sich gleich die Teile für den ersten eigenen Drucker von Bekannten (aus dem Netz) gegen geringes Endgeld drucken.)

In der Frühphase war das sogar der weitläufigere Weg.

Wir sind allerdings noch ganz weit weg von der Dystopie aus Terminator, wo Maschinen selbständig Maschinen entwickeln und produzieren.

In der Softwareentwicklung, speziell in der Compiler-Entwicklung, ist das seit Jahrzehnten als Bootstrapping eine übliche Technik. C-Compiler werden in C geschrieben.

Na ja, selbstständig nicht, aber Hardware ist nochmal eine andere Hausnummer, finde ich.

Aber wenn der Ausgangsdrucker von der Billigsorte ist, dann wird der „Nachbau“ auch nicht unbedingt besser, oder?

Das wiederum stelle ich mir einfacher vor, auch wenn es ein bisschen paradox ist.

hi,

grobe Richtung FLSUN, Modell Kossel, oder?
Aber nicht mehr zu finden, wohl zu alt.

Video zum Prüfen, ob das etwa hinkommt: https://www.youtube.com/watch?v=Q3ovVOSlEnc

grüße
lipi

Die Qualität des Endproduktes wird nicht nur von der Druckgenauigkeit des Ursprungsdruckers beeinflusst. Da stecken natürlich auch ganz viele gekaufte hochwertige Teile drin. Bei dem Drucker aus dem UP sind an der vertikalen Stange im Vordergrund sehr gut drei weiße Rollen zu erkennen. Das sind die Laufrollen eines der drei Arme. Die bestehen aus Kunststoff und laufen im Profil der Aluminiumstrebe. Sowas hält nicht lange und schon gar nicht bei hohen Bewegungsgeschwindigkeiten. Dafür benutzt man dann hochwertige Linearschinen, von denen eine so viel kosten dürfte wie dieser gebrauchte Drucker Restwert hat.

Bei einem Selbstbauprojekt würde man alle orange/roten Teile drucken. Eine Maßhaltigkeit von 0,1 mm ist völlig ausreichend. Das Problem bei den meisten billigen Fertigdruckern ist der Regel die geringe Druckgeschwindigkeit, nicht die Qualität. Und die Verwendung von Konzepten, die an einigen Punkten keine genaue Einstellung zulassen oder in vergleichsweise geringer Zeit verschleißen (wie die erwähnten Kunststoffrollen).