Auffällig ist bei dem Thema, dass - mal wieder - eine Industrie sich so leicht rausreden kann. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Test beim NDR über eingecremte Hände lief. Immerhin weiß man ja durchaus, dass Schweiß angreifen kann. Allerdings nicht in der Form. Da die Sendung nicht mehr abrufbar ist, hier ein privater Versuchsaufbau.
Natürlich ist das keine wissenschaftliche Studie. Aber es zeigt schon, dass das nicht völlig absurd ist und der Faktor Schweiß scheidet hier aus. Ein Bekannter von mir baut Recycling Gartenmöbel und hat übrigens ähnliche Erfahrungen gemacht…nicht mit allen Lacken.
Dazu passt ja auch zu einem anderen Phänomen: Badewäsche und Sonnenmilch. Irgendwie nehmen wir da alle auch hin als Gesetzmäßigkeit, dass gesagt wird, man müsse sich eine halbe Stunde vor dem Tragen eincremen, weil sich sonst elastisch Elemente auflösen, Eigentlich absurd. Immerhin soll man sich nachcremen um Abrieb etc. entgegenzuwirken. Und es ist überhaupt nicht praktikabel, sich am Strand auszuziehen, einzucremen, halbe Stunde warten und anziehen. Auch da hat der Hinweis de einzigen Zweck, dass Hersteller sich freihalten.
Völlig ohne wissenschaftlichen Gehalt halte ich das seit Jahrzehnten locker im Auge und habe festgestellt, dass manch Badeanzug gerade eine Saison gehalten hat, andere habe ich viele Jahre. Da ich mein Eincremeverhalten nicht geändert habe und Lacke eine größere Lebensdauer haben, nicht ao oft gewechselt werden, tippe ich auf unterschiedliche Inhaltsstoffe von Cremes.
Da es um Elasthan und Co geht, ist die Entfernung zu bestimmten Inhaltsstoffe von Lack aus meiner Sicht auch nicht weit weg.
Vielleicht wird die Sache dadurch gelöst, dass man zunehmend Formulierungen ändert aus meeresbiologischen Gründen.