Ich suche einen Videiograbber oder ähnliches der meine Bandkassetten (VHS, Hi8, etc.)
in guter Qualität digitalisiert. Im Ergebnis sollte die Qualität auf keinen Fall schlechter sein.
Auch sollte dieser Wandler mit Nero11Video harmonieren.
Danke für eine Empfehlung
Dejavu?
Es kommt nicht nur auf die Hardware an! Was bringt es den besten analog/digital Wandler zu benutzen wenn man beim aufnehmen schon MPEG2 Echtzeitkompression hat die hinterher von Nero nochmal verwurstet wird!
Verlustarm aufzeichnen, und das Bild/Frame basierend… DV Video Format ist eigentlich das beste weil es hinterher auch von allen Schnittlösungen gefressen wird.
Z.B. sowas hier: http://www.amazon.de/Canopus-Grass-Valley-ADVC-Video…
Hallo Werner2,
versuche auf alle Fälle ein Gerät zu benutzen dass einen eingebauten Time Base Corrector (TBC) hat. Evt Taktfehler durch Alterung oder fehlerhafte Kopierung werden ausgeglichen, das Grundrauschen und Schärfe werden verbessert, Drop-Outs werden aufgefangen. Manche Geräte können die Farbdeckung wiederherstellen. Kurz: ein TBC hilft ein schlechtes Videosignal deutlich aufzupeppen.
Diese Geräte haben natürlich ihren Preis, vielleicht kannst du eines ausborgen.
Google mal zB nach dem Canopus ADVC 300 oder höher.
Natürlich sollte ein sehr guter Videoplayer zum Einsatz kommen.
Gruß luedre
Hallo ,
vielen Dank für Deine Antwort. Hatte schon etwas gegoogled und habe erfahren, dass der AVCD300 nicht mehr hergestellt wird, aber das Model AVCD110 ist die verbesserte Variante vom Model100. Wie ist das mit der Verbindung zum PC ? Wenn der AVCD einen Firewire Ausgang hat und der PC nur USB Eingänge, ist dann ein Kabel FireWire zu USB das Richtige? Kannst Du noch eine gute Software empfehlen?
Danke.
Jedes Dödelmainboard für 50€ hat einen Firewire Anschluß… deines nicht?
Egal, für ~10€ gibt es eine PCI Karte die meist auch ohne Treiber vom System erkannt wird… vergiss Adapter von Firewire auf USB, USB ist nur auf dem Papier schneller!
danke für den Hinweis.
Kannst Du mir noch 2 Fragen beantworten? was bedeutet das Rendern , was geschieht da in dem Arbeitsgang des Programmes?
Und wie hoch sollte man die Datenrate kbit/s beim digitalisieren einstellen ?
Digitalisieren sollte klar sein, das analoge Bild wird in Pixel zerlegt, und pro Pixel die Farbe/Helligkeit gespeichert, bei PAL gibt das dann 25p/50i Bilder pro Sekunde.
Das der Umwandler Chip (D/A Wandler) das mit möglichst vielen Abstufungen können sollte wäre von Vorteil, machen aber nicht alle… was sich als z.B. „Treppenstufen“ in Farbverläufen bemerkbar macht.
Jetzt zum Videokompressor (meinst du wohl mit Rendern): Du weißt das unkomprimierte Bilder BMP im Vergleich zu JPG unheimlich groß sind… nun kann man seine Bilder mit JPG unterschiedlich komprimieren 90-80% sind recht gut, darunter erkennt man Artefakte.
Wenn man nun sein Video (viele Einzelbilder) aufzeichnet will man ja dort noch keine Artefakte haben… zum Schnitt soll das Material in möglichst guter Qualität vorliegen (jede Bearbeitung mit Kompressoren potenziert die Verschlechterung). Fazit, zum aufzeichen die maximale Bitrate wählen.
Wenn man das noch weiter treiben will, bzw. was auch sehr zu empfehlen ist, dann komprimiert man bei der Aufzeichnung so gut wie gar nicht und zeichnet jedes Bild für sich auf, sowas können z.B. DV-Video, HUFYUV, gute MJPG wie der Pegasus.
Erklärung ist auch simpel:
Kompressoren wie z.B. MPG2, h264, DivX, XVid… usw. arbeiten nicht mehr einzelbildbasierend. Es wird ein Masterframe genommen (I-Frame) und danach nur noch die Änderung der folgenden Bilder gespeichert… bis zum nächsten I Frame.
Fazit:
- Höhere CPU Last beim Schnitt, da die Zwischenbilder wieder „entpackt“ werden müssen, spielt aber heute eigentlich keine Rolle mehr.
- Bildgenauer Schnitt ist nicht so fein wie bei Bildbasierenden Kompressoren
- Dazu werden Farb- und Helligkeitsinfos schon weggelassen… macht man das nach dem Schnitt nochmal, verstärkt sich der Fehler.
- Die genannten Kompressoren speichern auch Bewegungsinformationen. Wie will man bei einer Echtzeitkomprimierung sagen wohin sich ein Objekt bewegt? Komprimiert man nachträglich wie das ganze in den Speicher geladen und schon die Bilder im voraus untersucht… hört sich doch effektiver an als in Echtzeit zu Raten!
Praktischer Test:
Nimm ein Bild mit 720x576 Pixel und lege es einmal als BMP Bild ab, und einmal als 60% JPG. Das soll die Aufnahme für unkomprimiert und komprimiert verdeutlichen.
Jetzt öffne beide Bilder und speichere diese nochmal als 60% JPG ab! Welches sieht am Ende wohl bessser aus?
Mag sein das sich jetzt der ein oder andere Fachmann der das gelernt hat mich hauen möchte… hab mein angelerntes (Teil)Wissen mit meinen Worten wiedergegeben…
Hallo nochmal,
wenn du eine FireWire Karte kaufst, dann achte auf einen Chipsatz von Texas instruments. Diese machen die wenigsten Probleme.
Gruß luedre
Hallo,
alternativ zu PC-Hardware kann man auch einen Video-Camcorder mit analogen Eingang benutzen und dann über Firewire das Ergebnis auf den PC bringen.
Ich habe meine alten SVHS-Bänder mit einem hochwertigen Mini-DV-Camcorder digitalisiert. Solche Camcorder haben oft deutlich bessere AD-Wandler als billige PC-Karten. Die DV-Bänder sind auch gleich noch ein ganz ordentliches BACKUP.
Dass das DV-Format für spätere Nachbearbeitung ziemlich optimal ist, wurde ja schon bemerkt.
Problem kann sein, dass billige DigiCams keine passenden Schnittstellen haben.
Die werden oft nur für höherpreisige Geräte angeboten.
Gruß Uwi