Welcher Elelektro Kabel Querschnitt?

Hallo, könnt Ihr mir vielleicht sagen welchen Elektroquerschnitt das L Kabel zum Haupthaus etwa haben sollte?


Unser Dampfbadhäuschen mit dem Dampferzeuger ist ca. 80m vom Haupthaus entfernt. Der Dampferzeuger hat 3 Heizspiralen von je 3KW Leistung. Netz ist einphasig, 220 Volt.
Vielen Dank für Eure Hilfe!
Gruss,
Chris

Bei 32 Ampere nimmst Du für die 3 Phasen 6 mm² (kann 35 Ampere), da die Einzeladern ja in einem Rohr liegen müssten. Bei 16 Ampere reichen 3x 1,5 mm² (kann 16 Ampere).

Gruß Oberberger

aber er sagte doch, er haette nur einphasig …

Laut Zeichnung sieht das etwas anders aus … :smile:

Ja, ist ein einphasiges Netz, 220V. Der Dampferzeuger ist in Thailand, der Elektriker hier will für die Leitung L zum 80m entfernten Haupthaus 10mm2 Querschnitt nehmen. Ist das in Ordnung? Mir scheint das etwas wenig.

Also ich lese das so. Der TE hat ein Haus mit einem einphasigen Anschluss. Das gibt es, sowohl im Osten als auch im Westen der Republik.

Daran will er ein Badehäuschen anschließen, das 80m entfernt ist; darin soll es einen „Sicherungskasten“ geben, an dem dann der Dempferzeuger angeschlossen wird …

@monkeychris Ist das so?

Ja genau, im Badehäuschen ist der Sicherungskasten

Leider haben die Häuser hier in Thailand oft nur ein einphasiges Netz, der Dampferzeuger habe ich in Frankreich gekauft, da haben auch viele Häuser nur Einphase

:flushed: Ach so!

Ich dachte es wäre genau umgekehrt in der Zeichnung und hielt den „Dampfgenerator“ für einen Trafo und das „Hausnetz“ für das zu versorgende Objekt. Dann sind die Sicherungen aber auf der falschen Seite. Zumindest sollte die Zuleitung mal noch abgesichert werden. Wegen der Selektivität eine Stufe höher und das Kabel entsprechend dicker.

Es fehlen aber zwei Phasen; das stimmt wohl!

9KW, 220 V ?? macht nach Eva Zwerg so was um die 41A unter Volllast … Wie ist denn überhaupt das Haus angebunden? In SOA ist oftmals schon bei weit weniger als 32A Schicht.

Mein Leitungsrechner kommt da eher auf 14 besser 16 mm² …

Der Elektriker hier kann im Haupthaus nochmal absichern, ist kein Problem denke ich. Die Erdung ist am Dampfbadhäuschen durch Kupferstäbe in den Boden gemacht worden.

Also für die Leitung L zum Haupthaus 16mm2 Querschnitt, für die Leitung N zum Haupthaus genügen 10mm2? Oder auch 16mm2?

Das ist aber nur so, wenn die Heizspiralen im Stern verklemmt sind. Das wissen wir nicht; oder?

Wenn die im Dreieck zu betreiben sind kommt man entweder nicht auf die Leistung (bei Umbau auf Stern) oder es fehlen halt zwei Phasen.

Gruß Oberberger

Natürlich der gleiche Querschnitt!

Wir können nur das beantworten, was der TE geschrieben hat, und bis jetzt - auch wenn da L1…L3 stehen, hat er behauptet, es wären drei (unabhängige) 3KW 220V Heizspiralen … :wink: Es könnte auch alles mögliche andere sein.

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Und bei „Stern“ müsste ggf. noch der Sternpunkt genullt „N“ werden…

Ein Kabel, 2 Adern, 16²

Sollte der Hausanschluss nicht über 32A liegen, dann muss dieser ohnehin erweitert werden (sprich: Sofern möglich, sollte ein 3phasiger 380V Anschluss ins Haus gelegt werden; gibt es in Thailand, entnehme ich meiner Tabelle) und dann wird 5adrig in sowas wie 6² oder 8² verlegt und alles wäre viel einfacher.

Vielen, vielen Dank @ Oberberger und Brother William für Eure Hilfe!

Hallo,

jede 3kW Heizspirale benötigt bei 220V 13,6A.
Eine Absicherung mit 32A ist unsinnig. Ein hier in D üblicher 16A Leitungsschutzschalter ist vollkommen ausreichend.
In der Zeichnung wurden die drei Außenleiter hinter dem Sicherungskasten falsch mit L1, L2 und L3 bezeichnet.
Es ist und bleibt immer der selbe, eine Außenleiter „L“.
Zudem muss dringend beachtet werden:
Im Gegensatz zum seligen Drehstrom addieren sich die Außenleiterströme zum Strom im Neutralleiter.
3 x 13,6A sind dann knapp 41A auf dem N.
Eine evtl. beiliegende Anschlussleitung zum Dampferzeuger mit fünf Adern von 1,5mm² oder 2,5mm² ist dann absolut unzulässig!
In D wäre der Anschluss eines 9kW Gerätes an nur einer Phase zudem ebenfalls nach TAB unzulässig.

Zur Leitungsdimensionierung:
Bei 80m 10mm² und 41A verlierst du 11,7V auf der Leitung. Es werden also 5% der Spannung verloren gehen - und halt dadurch auch 5% der Leistung auf der Zuleitung verbrannt.
Das ist unwirtschaftlich viel.
Selbst 16mm² überschreitet den Richtwert für Endstromkreise von 3% / 6,9V, es sind hier dann nämlich 7,3V.
Zudem ist eine nur zweiadrige Zuleitung nach unseren Normen nicht zulässig, es ist zwingend ein Schutzleiter in der Zuleitung mitzuführen.

Das Vorhaben erscheint insgesamt abenteuerlich.
Einphasenwechselstrom ist MIST für diese Leistung.
Drehstrom ist unmöglich?
OK, dann zunächst mal prüfen, was der Hausanschluss überhaupt aushält!
Ggf, den Netzbetreiber fragen!
Eine NYY-J3x16mm² wäre das Minimum. Eigentlich zu wenig.
Und unbedingt prüfen, ob das Gerät überhaupt an Wechselstrom betrieben werden darf!
Es ist durchaus denkbar, dass die Heizspiralen intern im Stern verschaltet sind und nur einen einzigen, gemeinsamen Neutralleiter haben. Diese interne Leitung wäre dann höchstwahrscheinlich viel zu schwach dimensioniert. Und du willst ja, dass DAMPF aus dem Gerät kommt, nicht RAUCH.

Aus Gründen des Personenschutzes ist ein Fehlerstromschutzschalter unbedingt einzusetzen.
Da eine 50A gL Sicherung die Abschaltung im Fehlerfall auf der Zuleitung wohl schnell genug abschalten kann, darf der FI-Schalter dann auch in die Verteilung am Häuschen.

Was ist dann so?
Bei einem für Drehstrom gedachtem Gerät ist es völlig egal, wie was intern verdrahtet ist.
9kW sind bei 400V Drehstrom immer knapp 13A in jedem Außenleiter.

Bei Wechselstrom ist es aber sehr wichtig, wie da was verklemmt ist.
Stern mit „fliegendem“ Sternpunkt: Der Erzeuger wird nicht funktionieren. 0kW, 0A.
Stern mit Sternpunkt am N: Der intern verdrahtete N wird 41A führen. Darf er das???
Dreieck: Der Erzeuger wird nicht funktionieren.
Beschaltung mit drei Heizspiralen, die je separat mit N und L intern verdrahtet sind: Es wird funktionieren, alle interne Leitungen führen die Ströme, die sie auch Drehstromanschluss führen würden.