Moin,
soweit ich mich erinnere, war ein asynchroner Betrieb des Speichers unterhalb des FSB-Taktes beim Sockel A überhaupt nicht möglich, so dass ein Speichertakt von 333 MHz automatisch auch zu einer Reduktion des Systemtaktes auf 333 MHz geführt hätte. Wundert mich also prinzipiell schon mal, dass dein Via KT400A-Chipsatz die CPU schneller takten kann, als den RAM.
Der RAM war zu Sockel A - Zeiten schon ein Kapitel für sich, denn das waren die Zeiten der obermiesen Speicherkompatibilität und gerade die Billig-Platinen von ASUS waren für ihre Mätzchen bekannt. Dein Manual:
http://dlcdnet.asus.com/pub/ASUS/mb/socka/km400a/A7V…
enthält in der QVL auf S.20 überhaupt nur 3 qualifizierte DDR400-Speichermodule mit 1 GB (Corsair TwinX = Corsair XMS, Kingston Value RAM und Kingston HyperX) welche ich auch als die ‚üblichen Verdächtigen‘ kenne, die auf den bockigsten ASUS-Platinen noch halbwegs zickenfrei gelaufen sind.
Schon gleich in der Spezifikationsübersicht auf S.8 meldet dein Handbuch, dass bei Vollbestückung mit 2 GB DDR400-Speicher (’*may only run at 333 MHz’) möglicherweise (–> *lol*) nur noch 333 MHz gehen. Leider kannst du den Speichertakt im BIOS manuell auch nur auf 133 MHz (enspr. 266 MHz DDR-Takt) oder 166 MHz (entspr. 333 MHz DDR-Takt) setzen (Manual S.59 ‚DRAM Clock‘). Es ist also nichts zu machen, beim 400 MHz-Modus bist du deinem Board hilflos ausgeliefert und offenbar haben sich die ASUS-Ingenieure wegen zu schlechter Stabilität dazu entschlossen, beim Vollausbau mit 2 GB den 400MHz-Modus gleich ab Werk zu deaktivieren. Möglicherweise wurde das Problem der schlechten RAM-Kompatibilität im Lauf der Zeit durch eine bessere BIOS-Programmierung entschärft und es lohnt sich, mal ein aktuelleres BIOS zu flashen. Interessant wäre auch, mal einen Speicherriegel auszubauen und zu schauen, ob das Board einen Riegel automatisch mit 400 MHz betreibt. Dann kannst du dich immerhin entscheiden, ob für das Anwendungsfeld des alten PC eher die 20% mehr Rechenleistung oder das 1 GB mehr Speicherausbau zählen.
Ist es sinnvoll den FSB der CPU an den FSB des RAM
anzugleichen oder nicht?
Prinzipiell natürlichn nicht, denn durch die 17% Untertaktung schenkst du schon spürbar CPU-Leistung her. Ich denke die 20% Leistungsdifferenz zwischen Athlon XP 3200+ und XP 2500+, welche die Performance-Label sugerieren, verlierst du durch FSB/RAM-Untertaktung von 400->333MHz auch tatsächlich.
Nun magst du wahrscheinlich Recht haben, wenn du bemerkst, dass der PC untertaktet besser läuft. Das könnte daran liegen, dass der asynchrone Betrieb von CPU und Speicher (ein Wunder, dass es ihn überhaupt gibt), grottenschlecht funktioniert.
Mit einem FSB 333 wird aus der CPU ein Athlon XP 2500+ (1,83
Ghz). Mir kommt es vor, als wenn das System gleichmäßiger bzw.
ausgeglichener läuft.
Hier könnte man als Bastler ja mal ansetzen und ein paar Benchmarks fahren. Damit kannst du überprüfen, ob dein Gefühl quantifizierbar ist. Interessant wäre es für mich bspw. aber auch, überhaupt mal hinter die Kulissen zu schauen, wie der RAM intern getaktet wird und ob er idle und unter Last fehlerfrei läuft. Den Betriebszustand des Speichers kannst du mit einem Systemanalyseprogramm überwachen, eine Übersicht geben dir schon Minitools, wie CPU-Z. Auf Speicherfehler kannst du mit memtest86/ memtest86+ testen. Die Systemstabilität im laufenden Betrieb kann man mit Prime95 testen.
Wenn das System im asynchronen Modus mit 333 MHz RAM-Takt instabil läuft, hast du keine Möglichkeiten als den synchronen Betrieb. Eine Erhöhung von Betriebsspannungen etc. ist mit deiner Platine leider nicht möglich. Ansonsten bleibt dir der Versuch, das letzte/aktuellste BIOS zu besorgen, welches du für die Platine bekommen kannst und dieses zu flashen. Oft werden Speicherprobleme mit steigenden BIOS-Versionen irgendwann gelöst. Wenn das nicht hilft, kannst du noch schauen, ob du auf eBay oder in der Grabbelecke des Elektroladens ein paar der DDR400-Module bekommst, die im Handbuch empfohlen werden.
Gruß, Jesse