Welcher FSB ist der richtige bzw. sinnvoller?

Hallo

Mein Hobby-Board A7V400-MX SE mit 2x1 GB DDR 400 und einem
Athlon XP 3200+ (2.2 Ghz) hat eine manuelle Einstellmöglichkeit für den FSB der CPU . Das BS ist XP.
Der DDR RAM wird auf dem Board aber nur als 333 erkannt.
Die CPU hat einen FSB von 400.

Ist es sinnvoll den FSB der CPU an den FSB des RAM anzugleichen oder nicht?

Mit einem FSB 333 wird aus der CPU ein Athlon XP 2500+ (1,83 Ghz).

Mir kommt es vor, als wenn das System gleichmäßiger bzw. ausgeglichener läuft.

Das Handbuch, leider nur in englisch ist auf

http://dlcdnet.asus.com/pub/ASUS/mb/socka/km400a/A7V…

zu finden. Mein Englisch ist eine Katastrophe (Mehr raten als wissen)

Hat jemand einen Tip für mich?

Danke, bis später

Moin,

soweit ich mich erinnere, war ein asynchroner Betrieb des Speichers unterhalb des FSB-Taktes beim Sockel A überhaupt nicht möglich, so dass ein Speichertakt von 333 MHz automatisch auch zu einer Reduktion des Systemtaktes auf 333 MHz geführt hätte. Wundert mich also prinzipiell schon mal, dass dein Via KT400A-Chipsatz die CPU schneller takten kann, als den RAM.
Der RAM war zu Sockel A - Zeiten schon ein Kapitel für sich, denn das waren die Zeiten der obermiesen Speicherkompatibilität und gerade die Billig-Platinen von ASUS waren für ihre Mätzchen bekannt. Dein Manual:
http://dlcdnet.asus.com/pub/ASUS/mb/socka/km400a/A7V…
enthält in der QVL auf S.20 überhaupt nur 3 qualifizierte DDR400-Speichermodule mit 1 GB (Corsair TwinX = Corsair XMS, Kingston Value RAM und Kingston HyperX) welche ich auch als die ‚üblichen Verdächtigen‘ kenne, die auf den bockigsten ASUS-Platinen noch halbwegs zickenfrei gelaufen sind.

Schon gleich in der Spezifikationsübersicht auf S.8 meldet dein Handbuch, dass bei Vollbestückung mit 2 GB DDR400-Speicher (’*may only run at 333 MHz’) möglicherweise (–> *lol*) nur noch 333 MHz gehen. Leider kannst du den Speichertakt im BIOS manuell auch nur auf 133 MHz (enspr. 266 MHz DDR-Takt) oder 166 MHz (entspr. 333 MHz DDR-Takt) setzen (Manual S.59 ‚DRAM Clock‘). Es ist also nichts zu machen, beim 400 MHz-Modus bist du deinem Board hilflos ausgeliefert und offenbar haben sich die ASUS-Ingenieure wegen zu schlechter Stabilität dazu entschlossen, beim Vollausbau mit 2 GB den 400MHz-Modus gleich ab Werk zu deaktivieren. Möglicherweise wurde das Problem der schlechten RAM-Kompatibilität im Lauf der Zeit durch eine bessere BIOS-Programmierung entschärft und es lohnt sich, mal ein aktuelleres BIOS zu flashen. Interessant wäre auch, mal einen Speicherriegel auszubauen und zu schauen, ob das Board einen Riegel automatisch mit 400 MHz betreibt. Dann kannst du dich immerhin entscheiden, ob für das Anwendungsfeld des alten PC eher die 20% mehr Rechenleistung oder das 1 GB mehr Speicherausbau zählen.

Ist es sinnvoll den FSB der CPU an den FSB des RAM
anzugleichen oder nicht?

Prinzipiell natürlichn nicht, denn durch die 17% Untertaktung schenkst du schon spürbar CPU-Leistung her. Ich denke die 20% Leistungsdifferenz zwischen Athlon XP 3200+ und XP 2500+, welche die Performance-Label sugerieren, verlierst du durch FSB/RAM-Untertaktung von 400->333MHz auch tatsächlich.

Nun magst du wahrscheinlich Recht haben, wenn du bemerkst, dass der PC untertaktet besser läuft. Das könnte daran liegen, dass der asynchrone Betrieb von CPU und Speicher (ein Wunder, dass es ihn überhaupt gibt), grottenschlecht funktioniert.

Mit einem FSB 333 wird aus der CPU ein Athlon XP 2500+ (1,83
Ghz). Mir kommt es vor, als wenn das System gleichmäßiger bzw.
ausgeglichener läuft.

Hier könnte man als Bastler ja mal ansetzen und ein paar Benchmarks fahren. Damit kannst du überprüfen, ob dein Gefühl quantifizierbar ist. Interessant wäre es für mich bspw. aber auch, überhaupt mal hinter die Kulissen zu schauen, wie der RAM intern getaktet wird und ob er idle und unter Last fehlerfrei läuft. Den Betriebszustand des Speichers kannst du mit einem Systemanalyseprogramm überwachen, eine Übersicht geben dir schon Minitools, wie CPU-Z. Auf Speicherfehler kannst du mit memtest86/ memtest86+ testen. Die Systemstabilität im laufenden Betrieb kann man mit Prime95 testen.

Wenn das System im asynchronen Modus mit 333 MHz RAM-Takt instabil läuft, hast du keine Möglichkeiten als den synchronen Betrieb. Eine Erhöhung von Betriebsspannungen etc. ist mit deiner Platine leider nicht möglich. Ansonsten bleibt dir der Versuch, das letzte/aktuellste BIOS zu besorgen, welches du für die Platine bekommen kannst und dieses zu flashen. Oft werden Speicherprobleme mit steigenden BIOS-Versionen irgendwann gelöst. Wenn das nicht hilft, kannst du noch schauen, ob du auf eBay oder in der Grabbelecke des Elektroladens ein paar der DDR400-Module bekommst, die im Handbuch empfohlen werden.

Gruß, Jesse

Hallo Jesse Bee

Das mit der mikrigen RAM-Auswahl ist mir bekannt und bewußt. Leider habe ich keinen davon. Ich habe Corsair, wobei jeder Riegel JEDEC#1 200 und JEDEC#2 166 hat.

Die derzeitige BIOS Vers. ist 1002. Ans Beta-BIOS habe ich mich nicht rangetraut.

Das mit „nur“ 1 Riegel werde ich mal ausprobieren.

Das Prime 95 ist für mich Neuland, aber man lernt nie aus.

Seit dem ich die CPU auf 333 gedrosselt habe, habe ich keine Blue Screens mehr.

Die Suche nach den passenden Modulen wird wohl etwas dauern.

Danke nochmals,

Bis später

Hallo,
ich kenne das problem. Zu Zeiten des Athlon 3200+, war es oft so, dass der speicher nur mit 333MHz erkannt wurde. Deshalb stelle den RAM ruhig auf 400MHz. Im Bios auf 200MHz.Generell ist es bei AMD Prozessoren sinnvoll den Speicher immer mit dem FSB der CPU syncron laufen zu lassen.
So wie du es jetzt hattes, ist das ein „Flaschenhals“ und nimmt dir Rechenleistung weg.
Ich hoffe das hilft dir weiter.
Gruß Albert2

Hallo Albert2

Der asynchrone Betrieb führte regelmäßig zu Abstürzen.

Seit aus dem 3200+ ein 2500er wurde ist das System stabil.

Und wenn auf einem Sockel 462 ein Win7 stabil läuft, ist 1,83 Ghz schon ganz beachtlich.

Mit meinem 1.Duron 1,2 Ghz (K7SEM vor 10 Jahren) und einem BS XP mußte es auch gehen; und da hat es etwas länger gedauert.

Danke, bis später