Ich suche ein sinnvolle Methode, die Jugendlichen bei der Suche nach dem richtigen Studium/Job unterstützt.
Eigentlich bin ich auf dieses Thema gekommen, weil in meiner Familie gerade mehrere Jugendliche kurz vor dem Schulabschluss stehen und keine Ahnung haben, was sie später machen wollen. Weil ich mich mit dem Thema Stärken-Schwächen Analyse (ProfilPass, vielleicht ist euch das ein Begriff) beschäftigt habe, dachte ich mir, vielleicht kann ich den Jungs und Mädels damit helfen. Irgendwie bin ich aber schnell an meine Grenzen gekommen. Kompetenzen und Fähigkeiten herausbekommen, das geht ja noch einigermaßen, aber dann wenn es wirklich spannend wird, nämlich bei der Frage welcher Beruf passt denn nun dazu, da wird es ziemlich dünn…
Hat vielleicht jemand einen Tipp?
Ich suche ein sinnvolle Methode, die Jugendlichen bei der
Suche nach dem richtigen Studium/Job unterstützt.
Eigentlich bin ich auf dieses Thema gekommen, weil in meiner
Familie gerade mehrere Jugendliche kurz vor dem Schulabschluss
stehen und keine Ahnung haben, was sie später machen wollen.
Weil ich mich mit dem Thema Stärken-Schwächen Analyse
(ProfilPass, vielleicht ist euch das ein Begriff) beschäftigt
habe, dachte ich mir, vielleicht kann ich den Jungs und Mädels
damit helfen. Irgendwie bin ich aber schnell an meine Grenzen
gekommen. Kompetenzen und Fähigkeiten herausbekommen, das geht
ja noch einigermaßen, aber dann wenn es wirklich spannend
wird, nämlich bei der Frage welcher Beruf passt denn nun dazu,
da wird es ziemlich dünn…
Hat vielleicht jemand einen Tipp?
Hallo,
es gibt meiner Erfahrung nach (seit 2008 Arbeitsvermittlerin/Berufsberaterin, davor
Erwerbslosentrainerin, mich-selbst-Vermarkterin u.a.) nicht „die“ allein seelig
machende Lösung für alle. Es gibt verschiedene methodische Zugriffe, die sich
mittlerweile alle ähneln, vor allen Dingen nach dem Durchbruch der Bolle’schen
Methode „Life-Work-Planning“, die nach und nach von diversen Leuten kopiert,
geklaut, erweitert, verkürzt, verschrappelt wurde. Auch ProfilPass ist ein Kind dieser
in meinen Augen sehr guten Entwicklung der professionellen, systematischen,
ganzheitlichen Umgangsweise mit der Frage: was soll ich mal werden?
Und noch was vorweg:
die Entscheidung treffen die Kids, nicht diejenigen, die ihnen helfen (wollen). Jeder
sagt
jetzt: na klar! Das meine ich doch aber auch! - Ne, tut mir leid, die meisten Leute
interpretieren in ihr beruflich orientierungsloses Gegenüber die eigene (damalige)
Suche, die eigenen (damaligen) Grenzen, Hoffnungen, Befürchtungen etc.
Hilf ihnen, sich selbst zu helfen. Das ist der beste Zugang.
Wer keine Lust hat, sich ins BIZZ der nächsten Arbeitsagentur einzuigeln, kann
mittlerweile viele Berufe per Internet sich in modernen (!) Kurzfilmen portraitartig
vorstellen lassen; diese Filmothek wird kontinuierlich erweitert. Sie findet sich auf
www.arbeitsagentur.de/berufenet und heißt BerufeTV/berufskundliche Filme.
Zum mehr interaktiven Profiling, sich ausprobieren und die Frage beantworten: was
soll ich mal werden?, gibt es von derselben „Firma“ /www.planet-beruf.de.
Solche Plattformen gibt es auch von den Kammern oder von anderen Leuten, die
Kids helfen möchten, sich beruflich zu orientieren. Hier würde ich die Kids an
Google
setzen und verschiedene Phrasen eingeben lassen, z.B. „was soll ich mal werden“
oder
„beruflich orientieren“. Und am besten vorher selbst durchführen, um
herauszufinden, wie man in jeden Fall ein Ergebnis (z.B. eine interaktive Plattform)
erreicht.
Ich selbst fand eben http://www.schule-beruf.de - aber offenbar nicht interaktiv.
Oder: http://www.jaau.nrw.de - offenbar sowohl für Pädagogen als auch Kids. Oder
http://www.startindenberuf.de
Dann gibt es noch die dröge, der Sache nach aber recht vollständige, jeweils jährlich
angepasste Lektüre „berufe aktuell“: sie stellt die Masse an Berufe in Deutschland
dar.
Tja, ansonsten: fang mal damit an: http://portal.berufe-universum.de - die ist in
jeden Fall interaktiv, zum selber machen.
Ist dann mal was gefunden, was den lieben Kleinen gefallen könnte, sollten sie
sehen, dass sie praktische Tuchfühlung mit der Tätigkeit und dem damit
verbundenen sozialen Umfeld bekommen. Also: Praktikum.
Viel Spaß und Erfolg wünscht Katharina.
Hallo,
ich muss noch was hinterherschieben: mir ist aufgefallen, dass http://portal.berufe-
universum.de
- recht textlastig ist und 2. auch von der Arbeitsagentur, sorry, diese Einseitigkeit
wollte ich
nicht. Da müsstest du noch mal selbst recherchieren, es sollte in jeden Fall was
Spielerisches
sein. Viel Erfolg, von Katharina
Hallo,
ich bin inzwischen nicht mehr auf dem aktuellen Stand (früher hab ich mit Jugendlichen im Übergang von der Schule zum Beruf gearbeitet). Was mir damals geholfen hat, war das Buch von Richard Bolles: Durchstarten zum Traumjob. Das ist ein Arbeitsbuch zur Entwicklung der eigenen Fähigkeiten. Es ist für Jugendliche aber nur bedingt geeignet. - eher für Studenten nach dem Studium oder für Berufsumsteiger.
Liebe Grüße
Bernd
Vielen Dank für den Tipp! Das hat mir schon sehr geholfen!
Herzliche Grüße
Nicole Dupré
Hey, das ist wirklich super interessant, was Sie mir da geschrieben haben, vielen Dank! Ich werde mir die Bolle’sche Methode mal ansehen. Ich glaube auch, daß das Thema Berufsberatung gar nicht so einfach ist.
Apros-pos (vielleicht sprengt das jetzt den Rahmen, aber ich wage es trotzdem mal zu fragen), wie wird man eigentlich Berufsberater? Ich überlege zur Zeit namlich selbst in diesen Bereich beruflich einzusteigen, weiß aber nicht so genau, ob das für mich überhaupt möglich ist.
Ich bin zur Zeit in Elternzeit, habe drei Kinder und will aber nicht in meinen alten Job (Unternehmensberatung) zurückkehren. Zum einen weil es sich nicht wirklich mit dem Leben einer Familienmutter vereinbaren lässt, zum anderen weil mir dieser Job nie Spass gemacht hat und ich mich eigenlich immer wie im falschen Film gefühlt habe - Sie sehen, ich bin selbst ein Fall für die Beratung -.
Schon während meiner Zeit als Unternehmensberaterin habe ich mich für das Thema Coaching interessiert, wusste aber nie so recht in welche Richtung das gehen könnte. Seit ich mit einer Freundin den ProfilPass durchgearbeitet habe, bekomme ich immer mehr Lust mich im Bereich Berufsorientierung zu spezialisieren - deshalb auch meine Arbeit mit meinen Neffen und Nichten, die im Moment meine Versuchskaninchen sind. Und ich finde es wirklich total spannend! Nur wie ich da reinfinden kann ist mir noch immer ein Rätsel… vielleicht haben Sie ja noch so einen super Tipp für mich???
Vielen vielen Dank auf jeden Fall für die Zeit, die Sie sich genommen haben.
Herzliche Grüße
Nicole
Hallo,
in diesem Fall würde ich mich an das Akademiker-Team Ihrer Arbeitsagentur wenden.
Ansonsten haben Sie die Möglichkeit, unter www.arbeitsagentur.de in der Datenbank
„BerufeNet“ mal selbst zu recherchieren.
Viel Glück wünscht
Katharina.