Welcher Prozessor zum Spielen ?

Hallo,

möchte das eher mal von einer anderen Sichtweise betrachten.

Macht es heute beim Einsatz einer entsprechend guten Grafikkarte ( Nvidia GTX 680 bzw. Radeon HD 7970) überhaupt noch einen unterschied welchen Prozessor ich beim Spielen verwende?

Natürlich rede ich nicht von einem alten Singel oder Dualcore aber angenomen:

einen AMD Athlon II X3 mit 3x 3,2GHZ

einen AMD Phenom II X4 mit 4x 3,2 GHz

oder sogar einen Phenom II X6 mit 6x3,2 GHz

Sind hier noch unterscheide bei Spielen wahrnehmbar oder treten diese erst bei komplexen berechnungen bzw. Viedobearbeitung auf?

Danke für eure Meinung

Moin,

Macht es heute beim Einsatz einer entsprechend guten
Grafikkarte ( Nvidia GTX 680 bzw. Radeon HD 7970) überhaupt
noch einen unterschied welchen Prozessor ich beim Spielen
verwende?

wär schön, wenn es da eine Pauschalaussage gäbe. Mal abgesehen von der Problematik der Parallelisierung, also des sehr unterschiedlichen Vermögens verschiedener Games, die Arbeitsaufgaben auf mehrere Kerne zu verteilen und damit Multicore-Prozessoren auszureizen, gibt es natürlich in PC-Spielen sehr verschiedene Aufgaben und damit auch sehr unterschiedliche Ansprüche an die CPU-Leistung. Während die CPU bei der Berechnung von Grafik und Sound eher Handlanger ist, ist die Berechnung von KI und Physikeffekten meist CPU-Sache. Games, die davon viel Gebrauch machen, fordern auch stark die CPU, komplexe Strategiespiele tun dies mehr als Egoshooter.

einen AMD Athlon II X3 mit 3x 3,2GHZ
einen AMD Phenom II X4 mit 4x 3,2 GHz
oder sogar einen Phenom II X6 mit 6x3,2 GHz

Beim Athlon II X3 kann ich mir theoretisch noch vorstellen, dass man ihn in massiv multitheaded programmierten Spielen mit komplexer KI und komplexen Physikeffekten ausreizen kann (auch wenn mir als Gelegenheitszocker kein kritischer Spieletitel einfällt), bei einem Phenom II X4/ X6 mit >3 GHz eher nicht mehr. Mit einer HighEnd-Grafikkarte wird aber vermutlich jedes Spiel mit jeder dieser CPUs in hoher Auflösung spielbar sein, wenn man es nicht durch volles Aufreißen aller CPU-lastigen Einstellmöglichkeiten bewusst zu sabotieren versucht. Physikberechnungen kann man ja bspw. auch reduzieren/aussschalten.

Sind hier noch unterscheide bei Spielen wahrnehmbar oder
treten diese erst bei komplexen berechnungen bzw.
Viedobearbeitung auf?

Spiele sind eigentlich so ziemlich das Komplexeste, was man einer CPU vorwerfen kann. Außerdem sind sie zeitkritisch, wenn der Prozessor zu schwach ist, wird ein Game unspielbar. Wenn die CPU bei der Videobearbeitung zu langsam ist oder zu wenig Cache hat, muss man eben länger warten. Aber irgendwann kriegt man das Ergebniss auch mit einer lahmen CPU.

Gruß, Jesse

Hallo,

Rein für Spiele und Deinen Vorschlag einer Geforce GTX680 solltest Du besser gleich zu einem Intel Core i5/i7 greifen, da diese Karte zu ihrem Kaufpreis in Deinem Sinne natürlich auch ihre optimale Renderleistung bringen soll.

Einzig bei Spielen mit dieser Karte hat AMD da bislang leider ( noch ) keinen vergleichbaren Prozessor am Markt, der hier schon dem i5-2500(K) oder i7-2600(K) trotz höherer Taktraten wirklich das Wasser reichen kann. ( Wir reden letztlich auch von einer Grafikkarte um 450 - 500€ )

Bei AMD´s Phenom II ( derzeit die effizienteste AMD -CPU ) kannst Du ungefähr mit 25 - 30% weniger Effizienz per Takt und Kern gegenüer Intels Ivy-Bridge rechnen. In Spielen kann sich dieser Wert je nach Spiel sogar auf > 50% einer vergleichbaren Intel - CPU ( Takt + virtuelle Kerne )reduzieren.

Was alleinig AMD betrifft, so ist der Phenom II noch etwas effizienter als der Bulldozer FX. Der Athlon II ist hinsichtlich seiner Caches gegenüber dem Ph. II beschnitten und somit trotz gleicher Kerntechnologie vielfach langsamer als der Ph. II.

3 Kerne reichen bei allen Prozessoren zumindest schon ür Spieletitel, die von Konsolen auf den PC portiert wurden. ( Momentane Konsolen nutzen auch Triple - Cores )

Eine Reihe von Spielen profitiert aber durchaus von 4 Kernen, einige sogar von 6. Das ist aber überschubar und vor allem ist der Profit nicht 1:1 mit der Kernzahl skalierbar.

Der Phenom II x4 965BE wäre hier ein Einstieg, wenn Du ihn auf einem Mainboard mit AMD´s 970-er bzw. 990-er Mainboardchipsätzen nebst Sockel AM3+ verwendest.

Für prozessorlastige Titel wäre sogar noch der x6-1100T BE zu empfehlen.

Gehe mal davon aus, dass z.B. ein Bulldozer FX 6xxx ( 3 Module / 6 virtuelle Kerne ) in etwa 20-30 % langsamer als der Phenom II x6 bei optimaler Software in gleichem Takt ( 3,3 Ghz ohne Turbo ) arbeiten würde, wären 6 ( Integer) Kerne voll ausgelastet

mfg

Ennlo