Hallo zusammen,
im Rahmen eines vorgezogenen Erbes wird meine Mutter mir ihren Anteil (50 %) an einem Grundstück mit altem Haus schenken. Ich möchte mit meinem Onkel (das ist der zweite Eigentümer) das Haus abreissen und ein Doppelhaus auf dem Grundstück (912 m2) bauen. Das Haus ist derzeit noch vermietet und auch zweifelsohne noch bewohnbar, eine Sanierung ist für mich trotzdem nicht wirtschaftlich.
Nun stellt sich mir die Frage, wie wir auf einen Wert kommen, der später im tatsächlichen Erbfall als bereits erhaltenes Erbe berücksichtigt wird, der gegenüber meinen Geschwistern gerecht ist (sie haben kein Interesse an dem Haus). Wenn möglich, würde ich gerne ein Gutachten eines Sachverständigen wegen der nicht unerheblichen Kosten vermeiden.
Der Bodenrichtwert liegt bei 220 € (Stand 31.12.2016). Grundstückswert somit rd. 200.000 € (220 € x 912 m2). Mein Onkel schätzt den Restwert des Hauses auf 70.000 €. Die Abrisskosten werden auf 75.000 € geschätzt.
Hat jemand Erfahrung, wie in solchen Fällen, wo für den künftigen Eigentümer klar ist, dass das Haus abgerissen wird, vorgegangen wird?
Mein Bruder möchte den Wert ansetzen, der auf dem Markt erzielt werden könnte. Ich würde gerne den Grundstückswert zzgl. Gebäudewert abzgl. Abriss ansetzen.
Fragen zu Erbschaftssteuer habe ich jetzt bewusst hier aussen vor gelassen.
Ich würde mich über die ein oder andere Anregung freuen und sende viele Grüße aus dem warmen Freiburg.
Matthias