Welches Harz oder anderes Material!?

Freizeit & Hobby Hobby allgemein
#1

Guten Tag.
Ich baue/Bastel zZ an einem Projekt das aus vielen Papierteilen besteht.
Konkret handelt es sich um Teile für eine „rüstung“ für ein Kostüm.

Das ich kein Papier anziehen kann, brauche ich sicher nicht erwähnen.
Daher muss ich die einzelnen Teile mit einem Harz überziehen (Streichen) um die nötige Stabilität zu erreichen.

Allerdings gibt es da nach meiner Recherche ja eine wirklich große Anzhahl an verschiedenen Materialien…
Ich würde gerne in „geschlossenen“ Räumen arbeiten und auch keinen gewaltigen Mundschutz tragen.

Kann mir jemand mit dem passenden Know How weiter helfen?

Danke im Voraus.

mfG T

#2

Hallo,
Da wird vermutlich ein wassergelöstes Klebmittel wie Methylzellulosekleister günstig sein: kein Geruch, keine gefährlichen Dämfe, unproblematische Handhabung und Reinigung von Geräten. Des weiteren ist das Prinzip Papiermaché billig im Rohstoff und leicht im Fertigprodukt.

LG

Silberloewe99

#3

Doch, erwähne mal, warum man ein Material wie Papier nimmt, wenn das ungeeignet für die Funktion ist ?

#4

Ich verwende papier/Pappe, weil mit bereits erstellten Schnittmustern arbeite.
Ausdrucken, ausschneiden, kleben und dann…
Dann hat man die Teile eben aus Papier.
Diese sind aber natürlich zur Weiterverarbeitung (schleifen, bohren, bewegliche Mechanik einbauen etc und natürlich auch das tragen ungeeignet.
Google mal nach „pepakura“.

Mfg

#5

Klingt interessant, allerdings bin ich noch skeptisch.
Welche Stabilität und Schichtstärke erreicht man damit im Vergleich zu Harzen?
Ich habe vergessen zu erwähnen das im Anschluss noch mechanische und elektronische Komponenten wie zb servos angebracht werden müssen.

Mfg T

#6

Hallo.

Paptermodelle können mit Fasermatten und Harzen verstärkt werden. Sie sollten dazu aber schon eine gewisse Eigenstabilität haben.
Die Unterschiede zwischen Epoxid und Polyester sind hier ganz gut zusammengefasst.

anderer Vorschlag:
Wäre es eine Möglichkeit, das Papier von vorneherein durch Finnpappe zu ersetzen? Die ist zwischen 3 und 5 Millimeter stark und wenn man sie verspachtelt oder auch nur lackiert sehr belastbar, andere Komponenten können aufgebracht werden. Ich verwende sie für große Karnevalsmasken.

Gruß
orangegestreift

#7

Hallo,
Sind das alles nur glatte Stücke oder auch gebogene?
Wenn gebogene Teile dabei sind wird es schwierig da du dann im 3D Bereich bist, das klappt nicht ohne entsprechende Formen.
Wenn alles Glatte Stücke sind einfach nit Glasfasermatte belegen und mit Epoxidharz einstreichen.
Allerding wirst du bei der Verabeitung auf einen Gut gelüfteten Raum nicht verzichten können.
Polyester Harz geht auch aber da musst du schon im Freien oder in einem Raum mit entsprechender Absaugung Arbeiten wegen der Geruchsbelastung.

#8

Es handelt sich definitiv um gebogene teile.

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Es gibt dazu schon einige tutorials bei YouTube.
Allerdings bin ich noch nicht so ganz schlau daraus geworden was die Auswahl des Harz angeht…

#9

Ich verwende bereits „Papier“ mit einem Gewicht von 240g/QM. Da einige Strukturen allerdings so fein sind muss an diesen Stellen schon wieder auf eine Stärke von 160g zurückgreifen.

#10

Hallo nochmal.

Ich würde auch wie Uli sagen, weiche Glasfasermatten und Epoxidharz.
Bei den Harzen und Herstellern werden Unterschiede bei Bootsbauern diskutiert, was UV-Beständigkeit, längere Topfzeit, schnellere Durchhärtung bei Reparaturen auf den Wasser etc angeht, also nichts, was beim Maskenbau von Bedeutung wäre. Unterschiede gibt es auch bei der Farbe, die ganz kristallklaren sind teurer, werden bei der Schmuckherstellung verwendet. Auch unerheblich.

Interessant finde ich, dass in einem Tutorial, das ich mal gesehen habe, empfohlen wird, dem Harz/Härter-Gemisch 1:1. denaturierten Alkohol zuzufügen, so dass das Gemisch fast flüssig wie Wasser wird. So könne es besser in Balsaholz eindringen und es verstärken. Das würde auch für Papier gelten und das ganze nicht so pappig im Auftrag machen. Das werde ich beim nächsten Mal an einem Stück ausprobieren.

An Deiner Stelle würde ich ein mittelpreisiges Produkt kaufen, nach Herstellerangaben mischen und an einem Probestück probieren. Mit und ohne Glasfasermatte, und dann entscheiden, ob Matte nötig ist (und damit auch ein zweiter bis dritter Auftrag, um die Mattenstruktur zu überdecken)

Gruß
orangegestreift

#11

Klebe die Papierschnittmuster auf dünne Kunststoffplatten

#12

Erhöht der Einsatz einer Matte denn so deutlich die Stabilität?