Ja, solltens denn das? So gut sind Audioprogramme heute immernoch nicht, dass sie
echte Musiker ersetzen könnten.
Sagst du das in Kenntnis oder in Unkenntnis dieser Firma und
deren Produkt?
http://www.vsl.co.at/de/65/71/84/1349.vsl
Ich sage es in Unkenntnis de Produktes. Aber in Kenntnis der
Arbeitsweisen beim Film.
Ich habe mich in obiger Antwort auf deine Aussage „So gut sind
Audioprogramme heute immernoch nicht, dass sie echte Musiker
ersetzen könnten.“ bezogen. Ich weiß nicht, wie in diesem
Kontext deine Kenntnisse der Arbeitsweisen beim Film eine
Rolle spielen. Audioprogramme sind so gut oder so schlecht wie
sie eben sind, egal wie in anderen Branchen gearbeitet wird.
Und deine Aussage „So gut sind Audioprogramme heute immernoch
nicht, dass sie echte Musiker ersetzen könnten.“ halte ich vor
dem Hintergrund, dass besagte Firma existiert und ihr Produkt
anbietet für falsch. Man kann sich jetzt sicherlich
hervorragend und bis in alle Ewigkeit darüber streiten, was
genau in diesem Zusammenhang „gut“ bedeutet.
Ich selber bin semiprofessioneller Saxophonist, der es es bei
Jugend Musiziert bis zum 2. Preis beim Bundeswettbewerb geschafft hat, über
längere Zeit gegen Bezahlung in einem Profiorchester
mitgespielt hat und derzeit mit einem Saxophonquartett immer
noch auf einem so hohen Niveau spielt, dass wir regelmäßig für
sehr gutes Geld eingekauft werden. Was ich damit sagen will:
Ich weiß wovon ich rede wenn ich folgendes ausführe:
Ich habe mir bei vsl deren „Aufnahme“ vom Finale aus Glazunovs
Saxophonquartett angehört
(http://www.vsl.co.at/Player2.aspx?Lang=2&DemoId=4939). Es
gibt kein Stück, dass ich so oft gespielt und intensiv geübt,
geprobt und aufgeführt habe wie dieses und von denen ich so
viele CD-Einspielungen so gut kenne wie von diesem. Zurück zu
besagter „Aufnahme“ von vsl: Ich habe schon sehr, sehr genau
hinhören müssen um festzustellen, dass da an manchen Stellen
„etwas nicht stimmt“, wobei ich das fast ausschließlich der
Balance zuschreibe, also den Lautstärkeunterschieden zwischen
den einzelnen Stimmen, was man wahrscheinlich noch durch
Feintuning verbessern könnte. Saxophonisten wie John Harle,
Daniel Gauthier etc. werden da wahrscheinlich noch mehr
„Unstimmigkeiten“ raushören. Aber 99,999% aller Menschen
werden es nicht schaffen, unter 5 Aufnahmen, von denen 4
tatsächliche Studioaufnahmen von Saxophonquartetten sind und
die 5. die vsl-„Aufnahme“ letztere herauszuhören. Daher bin
ich grundsätzlich der felsenfesten Überzeugung, dass dieses
Produkt auch für Kinoproduktionen geeignet ist.
Verschaff dir doch mal selbst einen Eindruck und hör dir ein
Stück an was du wahrscheinlich selber sehr gut kennst:
http://www.vsl.co.at/Player2.aspx?Lang=2&DemoId=3932
Oder such dir hier ein beliebiges Anderes aus:
http://www.vsl.co.at/de/67/245/255.vsl
Na, was sagst du, kannst du da wirklich so krasse Unterschiede
zum realen Orchester raushören?
Du kennst das Produkt offenbar und findest es hervorragend.
Weißt du auch, wie passend es für Kinoproduktionen ist?
Siehe oben.
Und wie es von den Komponisten eingesetzt wird?
Nein
Gegenfage: wenn es denn schon ein Programm gibt, das
Computermusik ununterscheidbar zu echt eingespielter machen
kann, warum gibt es dann immernoch so viele Computerspiele und
Serien, bei denen man sofort hört, dass sie nur elektronisch
sind? Haben die kein Geld für dieses eine Programm?
Ich denke schon dass vsl sich das Ganze extrem gut bezahlen
lässt, aber das ist nur eine Vermutung.