Welches Kabel kann man als Zuleitung für einen Weidezaun verwenden?

Hallo,

ich möchte die Zuleitung von meinem Weidezaungerät zum Zaun um ca. 5m verlängern. Welches (isolierte) Kabel kann ich verwenden? Spricht etwas dagegen, eine Ader aus einem „normalen“ Haushaltsstromkabel (1,5 mm^2) zu verwenden?

Die Daten vom Weidezaungerät sind:
Spannung bei Leerlauf: 11400 Volt
Spannung bei 500 Ohm: 5600 Volt
Entladeenergie: 5 Joule
Ladeenergie: 7,6 Joule

Danke!

Hi,

machbar ist das. Gibt auch keine größeren Probleme. Rein theoretisch würde nur dagegen sprechen, das die Isolierung nicht für derart hohe Spannungen gedacht ist und es unter ungünstigen Umständen zum Durchschlag kommen kann.
Ist das Kabel freiliegend? Oder wird es vergraben? In beiden Fällen bietet es sich an, das Kabel in einem Kunststoffrohr zu verlegen. Dann ist die Isolierung noch mal verstärkt.

Grüßle
Frank K.

Hallöchen,

irgendein [PIEP] hat mal bei einem Kunden 10mm² Kupferaderleitung genommen, also einfaches H07V-K. Sicher toll, wenn man zig Ampere leiten will. Aber für hohe Spannungen, Verlegung im Freien und mechanische Banspruchung vollkommen ungeeignet.

Ich empfehle dir, wenn es „gut“ werden soll und auch lange „gut“ bleiben soll, die Nutzung einer Leitung, deren Namen ich mir niemals merken werde:

NSHGÖ - Äh, Quatsch: NSGAFÖU heißt das. Hat eine besonders dicke Isolierung, ist flexibel.
Zwar auch nur bis 3kV zugelassen, aber besser als die anderen Leitungstypen.
Das bekommt man beim freundlichen Schaltschrankbauer unter der (völlig falschen!) Bezeichnung „kurzschlussfeste“ Leitung (ist sie nicht, sie ist je nach Verlegeart aber kurzschlusssicher).

Eine Ader verwenden (anschließen), ja. Lass aber das kabel ganz, mehr isolierung.

Schau hier rein .

http://www.weidezaun.info/erdung/erdkabel_c48.htm

Wahrscheinlich bekommt man es auch in jedem Landhandel (Raiffeisenmarkt) vor Ort von der Rolle als Meterware.

MfG
duck313

ein kunststoffrohr im freien läuft IMMER voll wasser. ist also das gegenteil von ‚verstärkte isolierung‘.

Also kann man als Fazit sagen: „normales“ Haushaltsstromkabel ist nicht die beste Lösung, funktioniert aber als Provisorium. Schlimmstenfalls reicht die Isolierung nicht aus und man bekommt eine gewischt, aber es wird nicht heiß oder die Isolierung schmilzt oder die Umgebung brennt ab. Richtig?

Hi,

heiß werden kann da nichts, da dort zwar hohe Spannungen vorhanden sind, aber nur sehr geringe Ströme fließen. Und letzteres ist im Prinzip das, welches die Hitze ‚verursacht‘.

Grüßle
Frank K.

Ich habe die Zuleitung aus einem einfachen zweipoligen Haushaltskabel in einen Gartenschlauch verlegt. Man muss nur darauf achten, dass die Öffnungen nicht mit Wasser volllaufen können, also die Enden nach unten richten.
Udo Becker

weder spannung noch strom bewirken hitze, es kommt auf die leistung an. und erst wenn man bedenkt, dass leistung die energie pro zeit ist, kommt man der lösung des hier besprochenen falles näher.

was ist mit kondenswasser? wie richtet man die enden eines auf dem boden oder gar im boden verlegten schlauches nach unten?

Das eine Ende ist in einem Holzschuppen wo auch der Netzanschluss ist. Die Leitung läuft dann im Boden bis zur „Übergabestation“ die ein Kunststoffkästchen ist. Daraus kommt dann der nicht mehr isolierte Zaundraht. Funktioniert seit 5 Jahren.
Udo Becker

na, dann.