Welches Linux für Schnellumstieg von XP?

Hallo,

nachdem ja im April der Support-Lifecycle von XP endgültig endet, möchte ich den lange geplanten Umstieg von MS nach Linux endlich mal verwirklichen. Nachdem ich aber vor Jahren ein Linux, weil mir das mounten nicht gelang, schon nach kurzer Zeit wieder von der Platte putzte, möchte ich einen „weichen“ Umstieg realisieren. D. h.: Linux zunächst nur fürs Surfen und sich langsam reinfuchsen - alles weitere, wie Schreiben, Brennen, Drucken usw. zunächst noch unter XP (auch weil ich für Peripherie keine Linux-Treiber habe).

Auf meiner Platte sind zurzeit 3 Partitionen: neben XP noch - fürs Daddeln - ein Windows 98. Die dritte Partition ist eine reine Datenpartition. Linux würde ich gern zunächst von einer Live-CD laufen lassen.

Nun endlich meine Fragen: welche Linux-Distribution ist Live-CD-fähig und intuitiv (also ohne das Lesen dicker Handbücher) erlernbar (starten und lossurfen)? Und wenn sie dann zunächst auch noch kostenlos wäre… :smile:

  1. Frage: Da auf der XP-Partition (1. Partition auf HD0, also hd0,0) noch reichlich Platz vorhanden ist - kann ich dort gefahrlos die Swap-Datei anlegen, ohne dass XP beschädigt wird? Könnte man dann später in diese Partition das Linux neben XP installieren oder bräuchte ich dann eine weitere (vierte) Partition?

  2. Frage: Kannn man mittlerweile mit KDE oder Gnome Laufwerke mounten, ohne sich mit Einträgen in /dev/ oder /etc/fstab abplagen zu müssen? Sonst seh ichs schon kommen, dass ich mir doch wieder Windows 7 kaufe…

Greetz ins Forum

kh

Hallo karlheinz,

die Frage kommt oft.
Meine unmaßgebliche Empfehlung: Ubuntu!

Suche auch mal weiter unten: zB

Zu deinen Fragen noch:
swap braucht eine eigene Partition. Die kannst du entweder bei der Installation hinten der nicht vollen Windows Partition abzwicken oder mit Partitionsprogramm anlegen.
Glaube es gibt dafür auch LifeSysteme für einen USB-Stick. Vllt. ist das was?
Einbinden von Laufwerken über den „explorer“ geht natürlich grafisch.
Eigentlich kommt man heutzutage so gut wie nur mit der Maus aus in Ubuntu.
Sprich: Kommandozeile wird nicht benötigt für Bedienung und Einrichtung.

Grüße oldy

nachdem ja im April der Support-Lifecycle von XP endgültig
endet, möchte ich den lange geplanten Umstieg von MS nach
Linux endlich mal verwirklichen. Nachdem ich aber vor Jahren
ein Linux, weil mir das mounten nicht gelang, schon nach
kurzer Zeit wieder von der Platte putzte, möchte ich einen
„weichen“ Umstieg realisieren. D. h.: Linux zunächst nur fürs
Surfen und sich langsam reinfuchsen

Mounten? Von Windows aus die Linux-Partition? Verstehe nicht was du meinst!

alles weitere, wie
Schreiben, Brennen, Drucken usw. zunächst noch unter XP (auch
weil ich für Peripherie keine Linux-Treiber habe).

Wird sich zu 95% eine Lösung finden und meist gar nicht notwendig, da schon vorhanden!

Auf meiner Platte sind zurzeit 3 Partitionen: neben XP noch -
fürs Daddeln - ein Windows 98.

XP läuft aus, aber 98 noch auf der Platte haben, was willst du noch mit dem Schrott?

Die dritte Partition ist eine
reine Datenpartition. Linux würde ich gern zunächst von einer
Live-CD laufen lassen.

Für dich? Ubuntu oder Mint! Ist der einfachste Einstieg!

Nun endlich meine Fragen: welche Linux-Distribution ist
Live-CD-fähig und intuitiv (also ohne das Lesen dicker
Handbücher) erlernbar (starten und lossurfen)? Und wenn sie
dann zunächst auch noch kostenlos wäre… :smile:

Mittlerweile alle, wo nicht für Fortgeschrittene steht, also Ubuntu, Fedora, Mint und und und.

  1. Frage: Da auf der XP-Partition (1. Partition auf HD0, also
    hd0,0) noch reichlich Platz vorhanden ist - kann ich dort
    gefahrlos die Swap-Datei anlegen, ohne dass XP beschädigt
    wird?

Nein! Ein Swap musst du entweder als seperate Partition oder als „Datei“ anlegen, in die Partition von XP geht nicht!

Könnte man dann später in diese Partition das Linux
neben XP installieren oder bräuchte ich dann eine weitere
(vierte) Partition?

Falls es Wubi noch gibt, würde das gehen, ansonsten brauchst du eine weitere Partition.

  1. Frage: Kannn man mittlerweile mit KDE oder Gnome Laufwerke
    mounten, ohne sich mit Einträgen in /dev/ oder /etc/fstab
    abplagen zu müssen?

Wann war dein letzter Versuch mit Linux? …:wink: …JA!

Sonst seh ichs schon kommen, dass ich mir
doch wieder Windows 7 kaufe…

Nach dem letzten Satz scheinst du ja im Besitz von Win7 zu sein, also…

…Sicher deine privaten Daten auf eine externe Festplatte oder Stick, Cloud, wie auch immer…

…dann mach alles platt (Formatierung der FB), installier Win7 darauf und wenn du Linux nutzen möchtest (was ich definitiv befürworte), dann installier dir Ubuntu, Fedora oder Mint als Dualboot (keine Angst…CD einlegen…ist fast Idiotensicher…) …und schon hast du beide Systeme als Dualboot und kannst die „dunkle Seite der Macht“, wie die „gute Seite der Macht“ benutzen.

Viel Erfolg!

Mint wäre eine gute Lösung. Allerdings kommt die nächste LTS-Version erst im Mai (Mint 17). Beim Drucker musst du gucken, ob ein Treiber vorhanden ist. Die Windows-Partitionen (FAT und NTFS) einzubinden ist recht einfach. Andersrum (eine EXT4-Partition in Windows einbinden) ist schon schwieriger. Wenn Du noch Spiele hast, die „nur“ unter Windows 98 laufen, hast Du gute Chancen, dass sie unter Mint mit WINE oder Crossover laufen. Und dank WINE kann man mittlerweile alle gängigen Windows-Programme auch unter Linux ausführen.

Wenn du unter XP immer deine Updates gemacht hast, wirst du erlebt haben, wie dieses damals noch halbwegs schlanke (naja) Betriebssystem mit den Jahren immer fetter, immer barocker und immer unbedienbarer geworden ist.

Wenn du das bislang klaglos ertragen hast, wird Ubuntu genau das richtige für dich sein: Fett, barock, mit höchst zweifelhaftem Bedienkonzept.

Gruß

Ok,

also Mint, Ubuntu etc. Eine Frage hätt ich noch zum Arbeiten mit ner Live-CD. Die ist ja logischerweise read-only - wenn man da also Upates oder zusätzliche Anwendungen installiert (oder Anwendungsdaten wie die Linklist für den Browser) - wo werden die dann eigentlich abgelegt/gespeichert?

kh

Auf meiner Platte sind zurzeit 3 Partitionen: neben XP noch -
fürs Daddeln - ein Windows 98.

XP läuft aus, aber 98 noch auf der Platte haben, was willst du
noch mit dem Schrott?

Steht doch ein Satz weiter oben (ich spiel halt ab und an gern mit Chessmaster, Larry Laffer, Simon the Sorcerer oder anderen alten DOS-basierten Spielen)! Wenn es allerdings Emulatoren wie z. B. DosBox auch für Linux gibt, könnte das WIN 98 in der Tat runter - hätt ich gleich ne Partition für die Swap-Datei…

Nach dem letzten Satz scheinst du ja im Besitz von Win7 zu
sein, also…

Nö, bis jetz hab ich noch kein Windows 7, und wenn ich den Umstieg zu Linux schaffe, WIRD ES BEI MIR AUCH KEIN WINDOWS 7 GEBEN! :wink:

greetz

kh

also Mint, Ubuntu etc. Eine Frage hätt ich noch zum Arbeiten
mit ner Live-CD. Die ist ja logischerweise read-only - wenn
man da also Upates oder zusätzliche Anwendungen installiert
(oder Anwendungsdaten wie die Linklist für den Browser) - wo
werden die dann eigentlich abgelegt/gespeichert?

Ohne grösseren Aufwand garnicht. Deshalb würde ich es vorziehen, Linux als Gast in einer virtuellen Maschine zu installieren. Dann bekommt Linux keine eigene Partition zur Verfügung gestellt, vielmehr wird unter dem Wirtsbetriebssystem Plattenplatz in Form einer großen Datei zur Verfügung gestellt. Dort wird Linux hineininstalliert und kann dann bei Bedarf vom Wirtssystem aus gestartet werden.

Du hast zunächst einen größeren Aufwand, weil du dich in das Virtualisierungssystem einarbeiten musst, hast anschließend im Gegensatz zur Live-CD aber ein vollwertiges Betriebssystem. Das bestehende Wirtssystem wird dabei nicht berührt; du kannst das Gastsystem bei Bedarf aber per Mausklick auf ein anderes Wirtssystem, auf einen anderen Computer übertragen. Oder auch verdoppeln, z. B. zwecks Backups, oder wenn dui einfach mal was potentiell zerstörerisches ausprobieren möchtest.

Gruß

Steht doch ein Satz weiter oben (ich spiel halt ab und an gern
mit Chessmaster, Larry Laffer, Simon the Sorcerer oder anderen
alten DOS-basierten Spielen)! Wenn es allerdings Emulatoren
wie z. B. DosBox auch für Linux gibt,

‚Auch für Linux‘ ist schön. Unter Linux kannst du alles emulieren. Den ‚Larry in the Land of Lounge Lizards‘ habe ich erst vor ein paar Wochen wieder durchgespielt.

Gruß

Hallo karlkeinz ,

also Mint, Ubuntu etc. Eine Frage hätt ich noch zum Arbeiten
mit ner Live-CD. Die ist ja logischerweise read-only - wenn
man da also Upates oder zusätzliche Anwendungen installiert
(oder Anwendungsdaten wie die Linklist für den Browser) - wo
werden die dann eigentlich abgelegt/gespeichert?

http://wiki.ubuntuusers.de/Live-USB_-_persistente_In…

HTH
Gruß Norbert

1 Like

Wenn du das bislang klaglos ertragen hast, wird Ubuntu genau
das richtige für dich sein: Fett, barock, mit höchst
zweifelhaftem Bedienkonzept.

Also diese Amazon-Anbindung, siehe: http://www.heise.de/open/meldung/Stallman-kritisiert… ist ja wirklich übelst.

Ich hab jetzt Ubuntu per Live-CD getestet und kam damit, bedientechnisch, quasi sofort klar. Aber nutzen möcht ichs in der Form nicht. Entweder dieses lens fliegt raus (man kann zwar einstellen, das die Suchinformationen nicht mehr an third-party-server weitergegeben werden, aber an Canonical gehen sie wohl weiterhin…) oder, naja werd jetzt erstmal Mint und Kubuntu testen.

Hallo,

wirf doch mal einen Blick auf

http://www.opensuse.org/de/

Grüße

fribbe

Es sind fast alle Linux Distributionen Live Lauffähig. Da du XP verwöhnt bist wäre Linux Mint evtl. Für dich Interessant ( Linux Mint 16 Petra mit Mate ) da es in der Anwendung an XP Elemente anlehnt. Wenn du ein klein wenig Basteln willst und geschickt genug ,kannst dir auch das YLMF Linux ansehen oder testen. Das ist eine Chinesische Variante XP auf Linux zu Implementieren . Grafisch ist es stark angelehnt an XP wobei hier die Oberfläche (luna) entsprechend angepasst wurde. als Linux Unterbau dient ein Ubuntu Linux. Mittlerweile gibt es diese auch auf Englisch ,wobei man hier dann auf deutsch die Sprachpakete nachladen ,Installieren und zurecht rücken muss.