Hallo liebe Community.
Ich bin derzeit auf der Suche nach einem Licht-starkem Makro-Objektiv für die Canon 70D.
Habt ihr Tipps?
Hallo,
mal generell, macro ist immer lichtschwach.
Bei Innenaufnahme
Wenn Du eine „Menge“ Licht auf einem ganzen formatfuellenden Tisch hast, fotografierst aber dort aufliegend nur die Haelfte einer Briefmarke formatfuellend, dann kommt von dieser kleinen Flaeche nur ein kleiner Anteil des Tisch-Lichtes in die Kamera.
Tip: fast punktfoermige Lichtquelle beschaffen und auf Briefmarke ausrichten
Bastler: Taschenlampe
Profi: Ringleuchte an Objektiv
beide: Stativ und lange Belichtungszeit
Gruss Helmut
Hi
Königsklasse: EF 100/2,8 IS L macro
EFs 60/2,8 macro
Tamron 60/2 macro
Diverse 100-macros verschiedener hersteller… alle nicht schlecht!
Merke: bei großer Blende ist die Schärfentiefe sehr gering, bei einem nahen Aufnahmeabstand kann dann die Schärfentiefe unter einen mm gehen.
bei Makro blendet man eigentlich immer stark ab.
= laaaaaaaaaaange Belichtungszeiten mit Stativ.
LG
Mike
Danke für die Hilfe.
Wenn ich nun eine spontane Detail-Aufnahme von einem sich bewegendem Blatt mache, ist dies schwer mit einem Stativ umsetzbar. Habt ihr Tipps? Welches Objektiv verwendest du am liebsten @Helmut_Taunus?
Das ist, wenn überhaupt, nur mit einiger Übung realisierbar.
Die Grundvoraussetzung ist gutes Licht.
Dann an das Objekt der Begierde annähern, bis es durch den Fokusberich „wedelt“.
Den Autofokus darf man für solche Motive gleich ganz vergessen und man muss manuell Fokussieren. Mindestens ein Einbeinstativ ist dringend angeraten.
Dann löst man eine schnelle Belichtungsreihe mit ca. 10 Bildern/ s aus.
Das manuelle Fokussieren hat den zusätzlichen Charme, dass die Auslöseverzögerung nur ein paar hunderstel Sekunden ist.
Mit etwas Glück hat man dann ein brauchbares Bild.
Wenn das natürliche Licht nicht ausreicht, braucht man ein stetiges Ringlicht oder mindestens eine starke (Taschen) Lampe um die Belichtungszeit gering zu halten und um für eine brauchbare Schärfentiefe genug (ca. Blende 8-11) abblenden zu können.
Ein Ringblitz ist wegen de Aufladezeiten zwischen den Auslösungen eher weniger tauglich.
Bei Laborfotos von Kleinteilen und daran Details. Verschiedene Aufnahmegeraete von Digital-Knipse (reicht manchmal) bis (opt.) Mkroskopkameras. Zuerst ausrichten, dann zoomen, dann beleuchten, wenns Probleme gibt, mehr beleuchten und von anderer Position aus beleuchten, dann ausloesen. Bis auf ganz seltene Ausnahmen nie blitzen. Wenn Du ans Optimum kommen willst, brauchst Du ein teures schweres lichtstarkes Objektiv fuer etwas mehr Erfolg. Der andere mit beliebig Belichtungszeit macht trotzdem bedeutend bessere Bilder.
Die Frage, wie mache ich Macro-Fotografie aus der Hand, hat etwas wie, wie fahre ich Auto auf zwei Raedern.
Hast du schon Tamron-Objektive genutzt?
Ja.
bin zwar nicht der vorposter, aber zum thema tamron hätte ich folgendes zu sagen:
aus eigener erfahrung macht die 60er festbrennweite exzellente bilder, im makro- wie im portraitbereich… aber ein tamrontypisches problem ist, dass zumindest in verwendung mit canon-gehäusen oft fehlermeldungen erscheinen, das kenne ich aus eigenen erfahrungen mit der 500d und der 50d von canon, besitzer der 5d vollformat berichten ganz ähnliches von anderen tamron-objektiven. errormeldungen, die ein foto nicht zulassen, meist mit dem hinweis auf notwendiges reinigen der kontakte. die kamera dann ausgemacht, wieder eingeschaltet, das problem war beseitigt, aber die biene in der zwischenzeit weggeflogen.
für tiermakros- oder auch portraits würde ich dennoch eine etwas längere brennweite bevorzugen, man muss doch recht nah ans motiv beim makrofotografieren, was die meisten kleinstlebewesen nicht wirklich schätzen und mit flucht quittieren…das 60er tamron ist m. E. für Insekten allein deshalb nicht erste wahl…das 90er macht allerdings ebenso brilliante bilder und du musst nicht ganz so nah ran, was dann auch für bewegte motive sinnvoller ist, allein auch der bewegungsunschärfe wegen. auch fotomodelle schätzen, wenn der fotograf ihnen nicht ganz so dicht auf die pelle rückt, eine etwas größere brennweite schafft distanz und somit mehr wohlgefühl.
zum 60er von tamron: es fokussiert nicht besonders schnell.
Das 90 mm Macro in einer ganz frühen Incarnaction, also ohne Strom. War sehr zufrieden damit.
Sebastian
Danke für die Antwort, werde mir überlegen ein neues Makro zu kaufen und mit etwas Übung geht es bestimmt leichter. Ich habe nun von einem Freund das Sigma 105mm 2.8 empfohlen bekommen, da es für ein Makro-objektiv sehr lichtstark ist und so mehr kreativen Spielraum lässt. Was meint ihr? Erfahrungen?
Was haltet ihr vom Sigma 105mm? Wenn das Tamron oft Kontakt-schwierigkeiten bei Canon hat und das 60mm Schwierigkeiten bei der Fokussierung von sich bewegenden Motiven hat (Sie weglaufen können), könnte das eine gute Lösung bieten oder nicht? Habe von einem Freund gehört es ist super für Makros und sehr scharf. LG
Ich habe mir dieses 105 mm f2.8 im März zum Geburtstag geschenkt. Das ist eine Kurzschlussaktion gewesen, aber ich bin sehr froh, dass ich mich dazu entschieden habe.
Ich finde, dass es vor allem bei Blumenfotos seine Stärken ausspielt. Aber ich habe zu meiner Freunde auch schon ein paar schöne Maikäfer-Bilder hinbekommen.
Sehr cool moizi. Ich habe mir mittlerweile auch das 105mm 2.8 gekauft und schon tolle Blumen-/Blütenbilder aufnehmen können. Die Schärfe ist der Wahnsinn und die Farbintensität hat mich sehr begeistert. Es ist zwar etwas schwer, aber da man bei Makros ja sein Stativ immer dabei haben sollte, geht es bei Transportzwecken auch so.