Hallo,
Vermutlich, weil man Longhorn und die entsprechenden Allüren
nicht will.
Si wie du, kenne auch ich Longhorn nicht und dessen angebliche
Allüren erst recht nicht.
Eigentlich brauchen wir garnicht zu Longhorn zu schielen, wir bekommen ja den Suck-Factor in zunehmender Stärke mit Windows 2000 und Windows XP ins Haus.
Ich erwähne mal die Arroganz bezüglich NTFS, das Larvieren um Protokolle inkompatibel zu machen. Ich finde das etwas so sexy wie Knebelungsspielchen (lies: „garnicht“), aber es gibt ja Leute, die darauf stehen.
Wer allerdings, wie offenbar hier, XP auf einem Rechner mit
nur 64 MB RAM laufen läßt, kann einfach nicht zufrieden damit
sein. Und das wird sich mit dieser Speicherausstattung auch
unter Linux nicht ändern.
Linux läuft durchaus brauchbar mit 64 MB RAM, was ich zu dem Thema geschrieben habe, ist schon bei Dir angekommen, oder?
Mit 64 MB kann man ernsthaft nur 98
(SE) oder darunter laufen lassen.
Angesichts auslaufenden Security-Supports wirst Du kaum „ernsthaft“ und „Windows 98“ in einem Satz nennen können ohne ungläubiges Kopfschütteln zu ernten.
Hübsch gesagt, nur ändert das am Problem nichts und meine
Frage bleibt. Einen BS-Wechsel nur damit zu begründen, dass
man MS nicht mag, ist eher in die Rubrik Albernheiten
einzuordnen, sorry.
Nein, das ist konseqent. Wenn ich ein Produkt nicht mag und förderungswillig halte, kaufe ich es nicht. Das halte ich persönlich beispielsweise bei Kaffee auch so.
Wie wäre eigentlich deine Reaktion, wenn jemand schriebe, er
wolle von Linux auf XP umsteigen, weil er die Kommandozeile
oder den Open-Source-Gedanken nicht mag?
Wenn er die Kommandozeile nicht mag, würde ich ihn fragen, warum das so ist. Oft Genug leigt diese Abneigung darin, daß derjenige die Kommandozeile von Windows/DOS kennt. Und die ist ja bekanntlich nur zum Abgewöhnen brauchbar.
Würde er weiterhin die Kommandozeile abehnen, würde ich ihm eine geeignete graphische Oberfläche und eine Distribution empfehlen, die die Administration mit graphischen Tools besonders unterstützt.
Wenn jemand den Open Source Gedanken nicht mag, würde mich das eher wundern und käme mir so vor wie jemand, der keinen freiwilligen Sex mag (ja, das ist eine Anspielung auf ein Torvalds-Zitat). So abwegig ich das finde: ich würde ihm ein unfreies Betriebssystem empfehlen und ihm raten, sehr wachsam aufzupassen, daß MS ihm nicht plötzlich Open Source auf den Rechner wirft. Die haben schließlich auch die Zeichen der Zeit erkannt und erste Open Source-Projekte gestartet.
Letztlich ist der Schaden, der sich durch einen Wechsel zu Windows ergibt deutlich leichter hinzunehmen als der Schaden durch unfreiwilligen Sex, oder?
Gruß,
Sebastian