Welches Schweißgerät für 220V?

Hallo Zusammen,

im Rahmen meines neuen Werkstattmietvertrages hat man mir den Drehstrom abgeklemmt…

Jetzt stehen bei mir wieder einige Schweißarbeiten an. Früher habe ich mir von meinem Onkel ein leistungsfähiges Schutzgasschweißgerät geliehen, das mit Kraftstrom lief. Mit dem ich habe Stahlträger HEB,HEA,etc gerade noch so und Vierkantrohre ordentlich schweißen können.

Zum Stahlschweißen (z.B. Vierkantrohr mit 3-4mm Materialstärke) brauche ich jetzt ein Schweißgerät das auf 220V läuft. Ich schweiße eher selten.
Das Elektrodenscheißen ist da wohl, auch preislich gesehen, alternativlos oder?
Welche Geräte, bzw welche Leistungen sollte ein solches Elektrodenschweißgerät aufweisen?

beset Grüße und Danke!
sir

Hallo Sir
also ich würde zu einem Schweiß-Inverter raten, diese Geräte sind klein und handlich und haben ein sehr gutes schweiß-Verhalten!
Diese Geräte gibt es recht günstigg auch für 2wenig-schweißer" interessant!!
Zum beispiel dieses hier Einhell BT-IW 160
Wie sie schon selber sagten: für wenig schweißer ist ein elektroden-Gerät nach wie vor die beste wahl, wobei viele dieser Inverter Geräte sogar auch WIG schweißen können (mit geigneter zusatzausrüstung)
ich hoffe ich konnte ihnen ein wenig helfen
viele grüße
Stefan

Guten Morgen,
mit 220 Volt ist die Auswahl auf ein E-Hand-Schweißgerät begrenzt. Heutzutage gibt es sehr praktische Schweißgeräte, die gerademal so groß sind wie eine Handtasche, dies sind sogenannte Schweißinverter. Beachten sollten Sie hierbei die Einschaltdauer, diese ist in Prozent auf dem Schweißgerät gekennzeichnet. Die ED sollte hoch sein. Unter 10 Prozent sollten sie mit diesem Gerät nicht sein. Wichtig ist auch die Stromstärke. Mit denen von ihnen genannten Halbzeugen sollten sie mit etwas 100 Ampere schweißen. Zum alternativen Gebrauch empfehle ich ihnen ein Gerät bis zu 220 Ampere. Ein Gerät von namhaften Herstellern wie Lorch, Jäckle, Einhell sollten sie verwenden. Billigprodukte aus dem Baumarkt kosten Sie nur Nerven und Geld.

Ein Mag-Schweißgerät wäre natürlich für ihre Anforderungen ideal, leider aber nicht möglich durch die begrenzte Netzspannung. Da die E-Schweißgeräte eigentlich nur für Baustellenarbeiten verwendet werden, werden Sie keine Schweißnähte mit der Schönheit von einem Mag-Gerät haben.
Für den Anfang ist das aber okay.
Ich hoffe ich konnte ihnen genug helfen.
Freundliche Grüße

Hallo ha85,

bei Schweißgeräten für 220V bin ich eher nicht der richtige Ansprechpartner. Ich habe Erfahrungen in der Industrie - zum Glück spielt Geld für das Schweißen hier eine untergeordnete Rolle…

Grundsätzlich ist das Schweißen mit Elektrode das preiswerteste und mit 220V auch das sicherste.
Schutzgasschweißen ist da nicht so das Ding.
Im Notfall geht auch WIG-Schweißen. Aber da braucht man auch wieder Gas. Aber WIG ist für 3-4mm Wandstärke besser geeignet als Elektrode - dafür aber teurer.

Ich hoffe jemand anders kann Dir besser helfen.

Viele Grüße

michael

Hallo ha85
ich möchte vorausschicken das ich nicht ein zertifizierter Schweißprofi bin.Ich Schweiße zwar seit einigen Jahrzehnten mit unterschiedlichen Geräten,habe aber nie die Schweißscheine gemacht.
So,meine Meinung zu deiner Anfrage ist!
Wenn Du selten schweißt und anscheinend eher Material von 3-4mm verarbeitest empfehle ich Dir ein relativ günstiges Invertergerät (220V).Damit lassen sich sehr gut Elektrodenschweißen und wenn es nicht ein Diskountergerät sein muß hast Du zusäzlich die Option
Edelstahl und Aluminium (Argonflasche Schweißstäbe und üben)verschweißen.Infos:Wiki,Schweißerforen.
Hoffe Du kannst hiermit etwas anfangen!
Alles gute Schrauber 04

Hallo,
meiner Meinung kommt da nur ein Inverter als Schweißgerät infrage. Im Dünnblechbereich dürfte es da keine Schwierigkeiten geben. Aber bei einer Wandstärke von 3-4 mm siehe ich das schon ziemlich Grenzwertig an. Wichtig ist auf die ED (ununterbrochene Schweißzeit) zu achten.
Grüße

Hallo,

zunächst einmal möchte ich darauf hinweisen, dass man nur schweißen sollte wenn man es kann und die notwendigen Qualifikationen besitzt! Es gibt auch zum Selbstschutz einige wichtige Dinge, die man beachten & wissen sollte um das eigene und anderer Leben & Gesundheit nicht zu schädigen.
Man sollte ebenso als Unqualifizierter nichts schweißen woran „Menschenleben hängen“.
Dieses zu beachten setze ich voraus!
Also:
Grundsätzlich gibt es verschiedene Möglichkeiten zu Stahlschweißen „mit 240V“ und auch ohne z.B. das Gasschweißen mit Acetylen und Sauerstoff. Ebenso spielt der Werkstoff eine wesentliche Rolle. Für normalen Baustahl wie „ST37“ bzw. jetzt nach EN 10025-2:2004-10: S235JR+AR kann man durchaus ein Elektrodenschweißgerät nutzen. Hierbei ist neben der Brandgefahr bzw. dem Brandschutz aber auch eine ausreichende Absicherung der elektrischen Zuleitung (Querschnitt Zuleitungen und Sicherung) sicher zu stellen - Immerhin ist neben der Spannung ja auch der Strom (U und I) zu beachten. Am besten lässt Du dich in einem Laden für Schweißtechnik & Zubehör beraten. Da kannst Du auch nach einem sog. „Inverter“ Fragen mit dem Du zusätzlich zur Elektrode auch WIG-Schweißen könntest. Übrigens ist auch die Auswahl der Elektroden wichtig. Je nach GW (Grundwerkstoff)gibt es da verschiedene.
Viel Erfolg"

Hallo, leider habe Ich deine Frage erst jetzt gelesen. Weil Ich auch einmal angefangen bin, liegt mir die Antwort aber besonders am Herzen!Bitte lies Sie erst ganz und Urteile dann.
Es tut mir leid das Ich das so sagen muß, aber wenn du die Ausbildung hättest um Träger oder überhaupt etwas Schweißen zu dürfen, dann wüßtest du das. Du tust verbotene Dinge, wenn dei Kunde das mitbekommt braucht er die Rechnungen nicht bezahlen und kann dich wegen Schwarzarbeit anzeigen. Der Sicherheitsaspekt an geschweißte Bauteile ist hier nichteinmal bedacht.
So etwas dürfen nur Betriebe mit Zertifikat, Schweißaufsichtsperson und nach DIN EN 287 geprüften Schweißern. Geselle, ja nicht einmal Meister sein reicht dafür aus! Das ist kein Witz. Ein Meister darf nicht automatisch schweißen! Geländer und Stahlkonstruktionen gehören zum bauaufsichtlichen Bereich. Wenn an Irgendeinem Haus mal was passiert und Ursachenforschung betrieben wird, sind zuerst die dran die keine Quali nachweisen können. Da verstehen Gutachter und Richter keinen Spaß.
Mein Rat:
Wende dich dringent an deine zuständige Handwerkskammer, die hat Interresse dir den Weg zum Regelkonformen Arbeiten zu zeigen und unterstützt dich dabei. Der schwerste Schritt ist die Organisation und Anmeldung zu den Fortbildungen, da gibt es aber meistens Unterstützun bei der Finanzierung und auch bei den Zeitfenstern. Hab keine Angst vor Weiterbildung. Das brauchst du wenn du nicht irgentwann in den Knast willst. Schweißen ist eine komplexe Angelegenheit mit der man sich auskennen muß.
Lass dir nicht von Irgenjemandem oder einem Vertreter sagen: Schweißen kann jeder, hält schon oder hat nicht viel zu halten. Auch allrountelektroden oder dergleichen werden gerne von Vertretern angepriesen. Das sind oft Bauernfänger, die haben meistens keine Ahnung und wollen nur Verkaufen. Ist sicher nicht alles schlecht, aber man muß wissen was man kauft und wo man es verwenden darf. Die Vertreter sind nicht für falsche Beratung haftbar zu machen. Wenn du falschen Zusatzwerkstoff oder falsches Gas oder Gas in falscher Zuflußmenge etc… verwendest ist das dein Problem. Denen ist das scheißegal!
Vor allen Dingen mach dir aber bitte bewußt das es in der Fügetechnik nicht nur um Geld geht, sondern in den meisten Fällen deine Gesundheit und Leib und Leben anderer Menschen unmittelbar betroffen sind.
Wissen macht Spaß und hilft! Es ist toll und gibt Sicherheit wenn du dein Fach beherrscht. Ich weiß wie schwer der Weg ist! Ich bin auch als einfacher Geselle, ohne Geld oder Erbschaft, in einer Garage angefangen und arbeite bis jetzt 11 Jahre an meinem Betriebsaufbau. Die Zeit am Anfang war wenig erfolgreich weil Ich immer Angst vor Mitbewerbern und Zulassungsstress hatte. Bis Ich mich für die anstrengenden und teuren Weiterbildung entschieden hatte. Es hört sich zwar unglaublich und doof an aber ab da wurde es einfacher… mit jedem Schritt wuchs das selbstbewustsein und die Betriebssicherheit.Das merken auch die Kunden.Der Weg lohnt sich!!!
Mitlerweile habe Ich einen Gesellen, eine Bürokraft und zwei Azubis einestellt. Eine eigene 320m²Halle mit eigenen Maschinen 2500m2 Grundstück und Haus. Seid letztem Jahr konstruiere und Zeichne Ich selbst und lasse meine Konstruktionen dann nur noch vom Statiker nachweisen. Es macht Spaß sich weiterzuentwickeln und es hört nie auf! Immer kommen neue Herausforderungen und Hürden, es ist anstrengendaber es macht Spaß, wenn du keine Angst wegen den offizielen Anforderungen haben mußt.
Also wen du mehr als Gartenzäune machen möchtest, dann tue BITTE, BITTE, BITTE, deinen Kunden, den Häuslebauern, aber ganz besonders Dir, deiner Gesundheit und deiner Familie den Gefallen und gehe gleich den richtigen Weg, alles andere ist kein Fundament und taugt nichts!
Wenn du jetzt denkst: Was will der mitteilungsbedürftige Spinner? Ist das OK, dann mach deine Erfahrung selbst und stelle in spätestens 7-10 Jahren (falls es so lange gut geht)fest das Ich Recht hatte.
Wenn du aber weitere Fragen hast und Ich dir mit der Beantwortung weiterhelfen kann, so will Ich das im Rahmen meiner Möglichkeiten gerne tun. Du kannst dich dann gerne an mich wenden.
In jedem Fall wünsche dir aber viel Erfolg!

Hallo!
VielenDank für die ausführliche Antwort! Ich habe nicht vor geschweißte Gegenstände an Kunden zu verkaufen. Es geht vielmehr darum dass ich für mich selbst Sachen reparieren und bauen kann. Regale, Werkbänke etc. Ich bin bisher mit dem MIG/MAG Schweißgerät meines Onkels sehr gut zurecht gekommen, mein jetziges 240V Eletroden Gerät tut für meinen Einsatzbereich auch gute Dienste!
beste Grüße
J Stöcker