Welches Tenorsaxophon soll ich kaufen?

Hallo,

Ich würde gerne meine cousine, die schon seit 4-5 Jahren Tenorsax spielt, zum 18. Geburtstag ein neues Tenorsax kaufen, weil ihres total kaputt ist.

Ich kann aber maximum 500-600€ darauf zahlen. Ich will auch keine pro Instrument. Nur nicht gaaaanz schlechtes. Das Problem ist nur, dass ich mich nur mit Altsaxophon auskenne.

Gebraucht würde ich nicht gerne kaufen, weil ich schon mal betrogen wurde.

Ich würde nur gerne wissen, welches Sax mit dieser Preisklasse besser ist.

L.g.

Inwieweit ist das denn ein Problem? Die Qualitätsmerkmale (Mundstück, S-Bogen, Klappen u. -mechanik, Material) sind doch unabhängig von der Bauform, oder nicht?

Was heißt das denn? So ein Instrument kann doch nicht „total kaputt“ gehen?? :confused:
Wenn sie ein hochwertiges Instrument hat, sind die 500€ vielleicht besser in eine Reparatur investiert?

Gruß,

Kannitverstan

Hallo

Wissen tue ich das nicht, ich würde aber dringend die Cousine nicht damit überraschen, sondern sie das Saxophon ausprobieren lassen. Es ist ja wichtig, wie sich einer mit dem Instrument fühlt, und wie einem der spezielle Klang des Instrumentes gefällt. Ein Musikinstrument ist ja etwas sehr persönliches, und das kauft man - außer dem ersten Anfängerinstrument - eigentlich nicht, ohne es auszuprobieren (außer es ist so gut, dass es über jeden Zweifel erhaben ist).

Sie kann ja auch ihren Lehrer vorher fragen, worauf man achten muss.

Gebraucht kriegt man manchmal was deutlich besseres als zum gleichen Preis im Laden, da sollte man aber schon bisschen was von den Instrumenten verstehen.

Unbedingt die Cousine miteinbeziehen! Sie muss ja mit dem Instrument zurecht kommen.
Vielleicht könnt ihr euch auch mit noch jemandem zusammen tun.
Ich meine mich zu erinnern, dass ein auch nur halbwegs spielbaren Tenor-Saxophon 750€ aufwärts kostet.

Bufo

Sie hat eine sehr altes Instrument. Es wurde schon oft repariert, aber es funktionkert trozdem nicht. Die braucht keine profi sax, weil sie nur im Orchester sax spielt. Das ist nur ihre Hobby

Ich hab nich schon nkt ihre freund zusammen getan. Und wur haben so 500-600€. Wor sind noch „schulkinder“. Die problem ist nur, dass ich jz für eine yas 62 spare und für dem sommer ausflug. Das kostet sehr viel

???

Wenn ein Holzbläser nicht „funktioniert“, liegt es am Ansatz und nicht am Instrument. Da sollte das Geld besser für einen gscheiten Unterricht ausgegeben werden.,

Schöne Grüße

MM

Hallo,

naja, da könnten die Klappen kaputt sein.
Aber: seit wann ist Saxophon - Alt oder Tenor - ein Holzblasinstrument ?

Grüße
Siboniwe

Servus,

sind auch Flöten und Rohrblattinstrumente, unabhängig vom Material. Die Unterscheidung von Blechbläsern bezieht sich auf die Erzeugung des Tons, ist allerdings ein bissele inkonsequent - sonst müssten Orgeln auch zu den Holzbläsern gezählt werden.

Schöne Grüße

MM

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Hallo,
wenn sie in einem Orchester spielt, kann man doch sicher den Orchesterleiter ansprechen. Er / Sie kennt vielleicht jemand, der ein gutes gebrauchtes Sax zu verkaufen hat. Oder hat einen anderen Rat (leihen, reparieren).
Nur ein Beispiel: Ich hatte einen Onkel, der hobbymäßig in einem Orchester Klarinette spielte. Als er aus Altersgründen damit aufhörte, hätte er sein Instrument dennoch nie verkauft. Aber er hat es gern einem jungen Nachwuchsspieler geliehen, bis der genug auf ein eigenes gespart hatte.

Grüße
Siboniwe

Ich dachte, wir (ich) wären hier einem Kulturphänomen aufgesessen. Meine Söhne spielten nämlich im (amerikanischen) Schulorchester in der brass section - sax. Aber, kurz nachgelesen, und bei Wiki.en heißt es: „most scholars“ unterscheiden nicht nach dem Korpus sondern nach der Tonerzeugung. Der Musiklehrer gehörte wohl zur Minderheit, auch im englischen Sprachraum. Wieder was gelernt.

Grüße
Siboniwe

OT: ein wenig Theorie …
In professionellen (Symphonie-) Orchestern, auch amerikanischen, gehören Saxophone selbstverständlich in die Holzbläser- bzw. Woodwinds-Sektion. Die wenigsten dieser Orchester haben fest engagierte Saxophonisten; wird entsprechende Literatur gespielt (Ravel, Bizet, Prokofjew, Schostakowitsch, Vaughan Williams, Copland …) übernehmen idR Klarinettisten den Saxophonpart (falls kein Gastmusiker engagiert wird). Ist nur ein Saxophon gefordert, übernimmt idR des Es-Klarinettist den Part. Das funktioniert problemlos, weil Blasansatz und Fingersatz beider Instrumente sehr ähnlich sind.

Musikwissenschaftlich werden in der Musikinstrumentenkunde (Organologie) nach der Hornbostel-Sachs-Systematik Klarinetten und Saxophone beide den Aufschlagzungeninstrumenten zugerechnet, die wiederum zusammen mit den Doppelrohrblattinstrumenten (Oboe, Englischhorn, Fagott …) die Gruppe der Rohrblattinstrumente bilden - so genannt, weil bei diesen Instrumenten der Ton entweder durch ein oder zwei schwingende Rohrblätter gebildet wird. Nimmt man die Durchschlagzungeninstrumente (z.B.Akkordeon oder die Mundharmonika) sowie die Labialinstrumente (Flöten) hinzu, bei denen der Ton durch eine Anblaskante erzeugt wird, hat man die Übergruppe der Holzblasinstrumente. Auch, wenn bei modernen Flöten überhaupt kein Holz mehr verbaut wird oder die tonerzeugenden Zungen aus Metall bzw. Rohrblätter zunehmend aus Kunststoff sind. Orgeln sind übrigens teilweise Durchschlagzungeninstrumente (Lingualpfeifen), teilweise Labialinstrumente (Labialpfeifen).

Blechblasinstrumente (‚Brass‘) sind dadurch gekennzeichnet, dass der Ton mit Hilfe eines Kessel- oder Trichtermundstücks mit den Lippen, die in Schwingung versetzt werden, erzeugt wird. Man unterscheidet nach der Mensur (konisch oder zylindrisch) Horn- und Trompeteninstrumente. Auch Blechblasinstrumente sind ebenso wenig notwendig aus Metall wie Holzblasinstrumente aus Holz. Ursprünglich war das Material der Wahl Horn (daher auch der Name des modernen Instruments) und / oder Holz (z.B. der Serpent). Gebräuchlich ist heute noch das Alphorn, das ungeachtet seiner Einordnung unter die Blechblasinstrumente komplett aus Holz gefertigt wird. Auch bei den Metallmundstücken ist synthetisches Material (Lexan) im kommen.

Zusammenfassend: die Bezeichnungen ‚Holz‘ und ‚Blech‘ beziehen sich lediglich auf typische Vertreter dieser Gruppen. Für die Klassifizierung ist nicht das Material, sondern das Prinzip der Klangerzeugung entscheidend.

Freundliche Grüße,
Ralf