Welches Tier würde "an der Spitze" stehen gäbe es den Menschen nicht?

Hallo zusammen. Denkt ihr ein anderes Tier hätte sich dann so sehr vom Rest abgehoben und über ihn gestellt, wie es jetzt der Mensch mit den anderen Tieren tut?

Es ist schon die Frage, ob sich die dominanten Räuber so weit entwickelt hätten, dass sie auch zu „höheren Geistesleistungen“ fähig geworden wären, wie wir es bei den Primaten kennen.
Was aber mal grundsätzlich zu beobachten ist, ist dass generell die Hirngröße bei den Tieren zunimmt, je weiter wir in der Entwicklung voran gehen.

Ist der Mensch das Topergebnis der Evolution?

Ich hab irgendwo gelesen, die Mäuse ständen an der Spitze.

Hallo,

das gibt es doch schon in bestimmten Bereichen hat sich eine räuberische Tierart den Platz 1 ergattert.

Ohne die Technik des Menschen könnte das anders aussehen.

Ohne den Menschen wären sicher die Top-Prädatoren wieder weit verbreitet und zumindest an der Spitze der Nahrungskette.
In der nördlichen Hemisphäre die Wölfe und Bären, in Afrika die Löwen und in Asien aller Wahrscheinlichkeit nach die Tiger und wenn es sie noch gibt, die indischen Löwen.
Eine andere Frage wäre auch, wie es aussähe, würde der Mensch von der Bildfläche verschwinden.

Hallo.

Der Einfluß des Menschen auf die Entwicklung der Tierarten bis in die Neuzeit dürfte relativ bescheiden gewesen sein.
Die Menschheit ist erst in den letzten paar hundert Jahren explodiert und hat den Planeten umfassend und nachhaltig geprägt.
Das ist viel zu kurz für irgendeine Art, um in Konkurrenz zu uns evolutionär „an die Spitze“ gelangen zu können.
Parallel zum Menschen - oder vor ihm - war aber lange genug Zeit, sich zu „erheben“.
Deine Frage stellt sich also gar nicht. Es ist ja nicht passiert.

Ohne den Menschen würden die Teilnehmer der Nahrungskette wohl einfach weiter vor sich hinexistieren, ihre Sinne, Jagd- und Verteidigungsmethoden verfeinern, … was man in der Evolution halt so treibt.
Und wer weiß, vielleicht würde durch irgendeine bescheuerte Mutation doch mal sowas wie „Verstand“ entstehen, und dann würde eventuell dieser Art einfallen, daß sie was besseres wäre…

Gruß

Michael

Man sollte eines nicht vergessen: Der Mensch konnte sich aus bescheidenen Anfängen (Juramia sinensis) erst entwickeln, weil die Dinos durch den Asteroideneinschlag ausstarben und die Ur-Ratte (siehe Bild) in ihren Löchern die Katastrophe überlebte. Ohne den Asteroiden wären die Dinos wahrscheinlich heute noch Chef im Ring. Immerhin gab es sie schon vor über 200 Millionen Jahren, und der Einschlag ist ´erst´ 65 Millionen Jahre her.

Das beantwortet deine Frage: Der „natürliche“ Verlauf der Evolution hätte nicht den Menschen, sondern die Dinos auf unabsehbare Zeit an die Spitze geführt.

Chan
image-252620-panoV9free-bozj

Hallo,

ich habe den Verdacht, wir bilden uns nur ein, an der Spitze der belebten Welt zu stehen. Insekten sind da eher Kandidaten. Sie können zwar nicht lesen, schreiben und rechnen, kommen aber trotzdem überall bestens zurecht, bilden teils riesige, soziale Staaten, sind unabhängig von fossilen Rohstoffen und ausgesprochen schnell anpassungsfähig.

Versuche mal, deine Gartenameisen los zu werden, ohne dein Gemüse und damit dich selbst zu vergiften - die Ameisen werden den Krieg gewinnen.

Die Viecher sind uns über, besonders langfristig.
Meteoriteneinschläge, Super-Vulkanausbrüche und andere einschneidende Katastrophen werden Ameisen und etliche andere Insekten im Gegensatz zu uns mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit überleben.

Gruß, Paran

Naja, aber schon seit etwa 1 Millionen Jahre hält der Mensch die anderen „Großen“ klein. Auch jeweils Seitenzweige der Primaten.

Hallo.

An die Spitze der Nahrungskette zweifellos. An dieser Spitze stehen auch Löwe, Tiger, Killerwal, usw. Heute noch. Trotzdem hat sich der Mensch durchgesetzt.
Ich glaube nicht, daß der Mensch in Koexistenz zu den Dinosauriern keine Chance gehabt hätte. Er hätte einen Weg gefunden, mit ihnen zurechtzukommen bzw. sich der Viecher zu entledigen.
Es stellt sich die Frage, ob die Dinosaurier eine ähnliche Form von Intelligenz entwickelt hätten. Dann wäre die Sache wohl klar zu ihren Gunsten ausgegangen.

Gruß

Michael

1 Like

Servus,

ja, das denke ich schon.

Der Homo Sapiens hat sich ja auch nicht nur gegen andere Tiere, sondern sogar gegen andere Menschenspezies durchgesetzt (siehe Neandertaler und andere Homini).

Die Frage ist nur, wie eine solche Spezies aussehen müsste. Ähnlich wie bei Überlegungen zu außerirdischem Leben, kann man sich hier natürlich alles mögliche ausmalen.

Nimmt man allerdings den Menschen als „erfolgreiches Modell“ zum Vorbild, wären entscheidende Eigenschaften für so eine Spezies demnach: Landlebewesen (weil Fähigkeit zur Nutzung von Feuer nur hier möglich), Intelligenz, Fähigkeit zur Herstellung und Benutzung von Werkzeugen (und Waffen), Allesfresser (weil anpassungsfähiger, Möglichkeit zum Ausweichen auf andere Ernährung bei klimatischen Veränderungen, Ackerbau -> Sesshaftigkeit), etc.

Aus diesen Grundfähigkeiten folgen dann wiederum bestimmte anatomische Voraussetzungen:
Landlebewesen -> Lunge und weitere anatomische Voraussetzungen
Intelligenz -> großes Gehirn -> großer Schädel -> -> aufrechter Gang (mit allem was anatomisch dazugehört)
Fähigkeit zur Herstellung -> Hände mit Daumen -> Bipediale Fortbewegung -> Aufrechter Gang (mit allem was anatomisch dazugehört)
Allesfresser -> Entsprechendes Gebiss und Verdauungstrakt

Nun kannst Du Dir ja selbst überlegen, welche Tiere hier in Frage kämen und - wenn man ihnen ein paar Millionen Jahre Evolution gönnt - wie sich eine andere dominante Spezies daraus entwickeln könnte.

Vielleicht landlebende Delphinidae, landlebende Octopoda, vielleicht weiterentwickelte Psittaciformes, oder auch andere weiterentwickelte Säuger/Menschenaffen?

Gruß,
Sax

Hallo,

die Frage, ob der Mensch sich tatsächlich an der „Spitze“ befindet wurde hier ja schon oft gestellt und gehört meiner Meinung nach auch hierhin.

Wie will man die Spitze messen? Wenn es um Anpassungsfähigkeit und Überleben geht, haben Einzeller ohne Zweifel die nase vorne. Auch Viren und andere „Parasiten“ sind unglaublich erfindungsreich, wenn es ums Besiedeln eines Wirtes und Verbreiten geht.

Ich denke, dass kein Säugetier an der Spitze stehen würde - ich denke auch nicht, dass sich aktuelle eines dort befindet.

Lg,
Jeanette

Stimmt, die Frage ist da wohl wie definiert man „die Spitze“. Da müsste man ja erst mal Kriterien festlegen. Geht es um die Widerstandsfähigkeit stehen Insekten wohl zweifellos ganz oben in der Rangliste. Erachtet man aber die Fähigkeit die Welt nach eigenen Vorstellungen zu verändern als Ausschlag geben würde ich persönlich doch den Menschen an erster Stelle sehen.(Jetzt mal ganz unabhängig davon ob er diese Fähigkeit sinnvoll, klug und weitsichtig einsetzt oder nicht…)

Ja wirklich? Hab ich noch nie gehört. Und wie siehts bei den Menschen aus? Wird unser Gehirn auch größer?

? Was meinst du

Entwicklungsgeschichtlich gesehen. Die Hirne der Warmblüter größer als die der Echsen, die Beuteltiere wiederum, dann die der Plazentatiere etc
Jeweils im Vergleich zur Größe natürlich.

Wenn es um Anpassungsfähigkeit und Überleben geht, haben Einzeller ohne Zweifel die nase vorne. Auch Viren und andere „Parasiten“ sind unglaublich erfindungsreich, wenn es ums Besiedeln eines Wirtes und Verbreiten geht.

Hmm, ich würde das nicht so unterschreiben. Zwar sind Einzeller und Viren genetisch sehr anpassungsfähig (bei den kurzen Lebenszeiten und schnellen Generationswechseln ja auch kein Wunder), aber das einzelne „Individuum“ kann nur sehr schlecht auf sich verändernde Bedingungen reagieren.

Der Mensch steht hier insoweit „an der Spitze“ als dass er es geschafft hat trotz seiner Komplexität und langsamen Generationszyklen überaus anpassungsfähig zu sein, weil er a) mit seiner Intelligenz schnell auf neue Ereignisse reagieren bzw. sogar vorausschauend handeln kann und b) aufgrund der im Vergleich zu Tieren unerreichten Nutzung von Wissenschaft und Technik sehr schnell auf Veränderungen reagieren kann.

Gruß,
Sax

Hallo,

da muss ich aber zu einigen Dingen widersprechen.

Intelligenz -> großes Gehirn -> großer Schädel -> -> aufrechter Gang (mit allem was anatomisch dazugehört

Zur Intelligenz muß nicht zwingender Weise ein großer Schädel gehören, den es kommt immer auf die Spezies drauf an.
Und Aufrechter Gang ist auch keine so tolle Idee siehe weiter unten

Fähigkeit zur Herstellung -> Hände mit Daumen -> Bipediale Fortbewegung ->

auch hier wieder, es müssen keine Daumen sein, eine entsprechende Beweglichkeit durch mehr Gelenke oder gleich reine Muskelorgane zum greifen.

Aufrechter Gang (mit allem was anatomisch dazugehört)

auch hier wieder, das ist kein Muss Elefanten brauchen sowas zum B gar nicht und für dumm
würde ich diese Tiere auf keinen Fall halten.

Hallo,

njaein. Schau Dir Ameisenhügel und Termitenbauten an. In Menschenformat wären das Megacities, selbstgebaut und enorm gut organisiert (kaum Staus oder Versorgungsmängel, ideale Temperaturregelung usw.). Allen Bewohnern geht es rel. gut.

Wir haben halt die persönliche Intelligenz mit allen Folgen (siehe auch hier: Sex vor der Ehe wie steht ihr dazu?) allen anderen Lebenwesen mehr oder weniger voraus. Diese werten wir selbst nat. als besonders hochwertig - aber da sind wir wohl als befangen einzuschätzen.

Gruß, Paran

1 Like