Hallo,
ich bin Teeliebhaber und trinke auch am Liebsten Grünen Tee.
lass mich raten - ‚Feinster Grüner Tee‘ von Meßmer, 50 Beutel (zusammen 90 g) für 3 €?
Also auch beim Teeseminar von Messmer meinte man: Hahn auf und
das Wasser nehmen.
Das ist in Ordnung, wenn Du den Tee als Badewasserzusatz nimmst. Zu was anderem taugt Meßmer-Qualität auch nicht. Wenn nicht schon die besch…eidene Qualität der von Meßmer vertriebenen Ware der Expertise dieser Firma ein Armutszeugnis ausstellen würde, dann auf jeden Fall die von Dir zitierte Empfehlung.
Die Untauglichkeit von Leitungswasser insbesondere im Härtebereich II und III (das heisst ab 8,4 °dH oder 1,5 mmol/l Calciumcarbonat) zur Teezubereitung hat übrigens naturwissenschaftlich problemlos nachvollziehbare Gründe. Wasser dieses Härtegrades ist in aller Regel leicht alkalisch - zulässig für Leitungswasser ist ein pH-Wert zwischen 6,5 und 9,5. In der Praxis liegt der Wert meistens zwischen 7,5 und 8,5. Härtebereich II und III ist in Deutschland übrigens Normalfall, vgl. hier.
Bei neutralem und alkalischem Wasser (pH-Wert > 7) als Medium neigen Polyphenole zu spontaner Oxydation. Bei Tee betrifft dies vor allem die Catechine und Flavonoide, die für den Geschmack eine entscheidende Rolle spielen. Das lässt sich schon optisch feststellen - die oxidierten Polyphenole vernetzen dann zu wasserunlöslichen Polymeren, die als ‚Film‘ auf der Oberfläche des Tees herumschwimmen.
Freundliche Grüße,
Ralf