Hallo,
14 Tage Urlaub sind das Minimum, um einen Welpen daran zu gewöhnen, dass er allein bleiben muss. Und das klappt auch nur, wenn man vom ersten Tag an konsequent daran arbeitet und keine Fehler macht.
Der erste Schritt ist im Normalfall, innerhalb der Wohnung zu bleiben und nur die Zimmertür hinter sich zu schließen. Anfangs nur ein paar Sekunden, dann eine Minute, dann eineinhalb…Wichtig: Niemals die Tür öffnen, wenn der Welpe grade jault oder sonstwie Unfug macht, da er sonst kombiniert, dass das, was er gerade gemacht hat, den Menschen zurück bringt.
Ab dem 5./6. Tag kann man die Eingangstür/Haustür miteinbeziehen. Wichtig: Wirklich weggehen, nicht hinter der Tür stehenbleiben, das merkt der Hund. Wenn ihr mit dem Auto fahrt, muss auch dieses Geräusch geübt werden. Das kann bedeuten, 20x am Tag das Auto aus der Garage zu holen und wegzufahren.
Vier Stunden Abwesenheit sind allerdings bereits grenzwertig in Bezug auf die Stubenreinheit. Ein Welpe wird kaum so lange aushalten, was bedeutet, dass er mit hoher Wahrscheinlichkeit in die Wohnung gemacht hat, wenn du nach Hause kommst. Wichtig: Das Geschäft erst mal nicht beachten, sondern den Hund kurz und freundlich begrüßen, sofort mit ihm rausgehen, draußen fürs Machen loben, ihn dann drin in ein anderes Zimmer sperren und dann erst das Malheur beseitigen.
Dennoch sollte dir klar sein, dass sich die Stubenreinheitserziehung in dieser Situation länger hinziehen kann als sie es täte, wenn der Hund immer unter Aufsicht wäre. Da es eine Hündin ist, sind die Chancen wieder etwas besser, Rüden brauchen häufig länger, bis sie nicht mehr in die Wohnung pinkeln.
Meine Itchy ist sehr schlau & hat schon am 1. Tag verstanden was „sitz“ ist.[Mit Leckerlies]
Nunja. Wenn ein Hund nicht weiß, was er machen soll, lässt er sich erst mal auf seinen Popo plumpsen 
. Der Schritt, dieses Zufallsergebnis mit dem Kommando zu verbinden, ist nicht allzu groß. Du solltest allerdings von Anfang an darauf achten, dass „Sitz“ nicht nur bedeutet, sich hinzusetzen, sondern auch, solange sitzenzubleiben, bis du ihr das Aufstehen erlaubst. Das lernt der Hund mit einem Auflösungskommando wie „okay“, dass du am Anfang sehr schnell nach dem „Sitz“ sagst (und den Hund dann auch aus der Sitzposition holst). Steht er vorher auf, wird er mit einem ruhigen „Sitz“ erneut hingesetzt. Leckerchen gibts dafür keins, sonst lernt er, dass er nur aufstehen muss, um an Futter zu kommen.
Schöne Grüße,
Jule
