eigentlich letztens auf die Fuesse getreten, dass Laender drumherum Massnahmen ergreifen?
Grad Saudi Arabien koennte an einer Durchleitung von Gas aus Qatar gewinnen. http://kurultay.fr/blog/wp-content/uploads/2017/01/maxresdefault.jpg
Gruss Helmut
Deine Frage kann ich nicht beantworten, aber etwas war sehr unangenehm in Quatar :
Wir, als Besatzung von deutschen Schiffen, durften dort nicht mal an Land. Nicht mal der 1. Offz. zum Tiefgang ablesen. Das war selbst in Saudi Arabien erlaubt.
Geladen haben wir dort Sand in Containern. (Wüstensand). Für die Herstellung von optischen Gläsern. Gibt es wohl nur dort.
Globus
Explizit Saudi Arabien. Katar pflegt freundschaftliche Beziehungen zum Iran, das missfällt den Saudis. Der Vorwurf der Terrorfinanzoerung ist recht wohlfeil, da sich sämtliche Mächte der Region daran beteiligen und bei weitem nicht nur Katar.
Hallo,
Wie in vielen diplomatischen Auseinandersetzungen geht es nicht um ein einzelnes Ereignis. Das Ereignis wird vorgeschoben. Es ist vielleicht Anlass aber nicht der (wahre) Grund.
Ähnlich wie im Krieg gegen den Jemen (ich bin mir meiner Formulierung bewusst) geht es um die Macht in der Region und um die Deutungshoheit im Glauben. Vereinfacht geht es um den Kampf Schiiten gegen Sunniten bzw. umgekehrt.
Aus meiner Sicht ist das das größte Problem in Ostasien und Nordafrika. Die Abneigung gegen Juden, Christen und den Staat Israel verblasst dagegen fast - obwohl gerade diese besonders hervor gehoben wird.
Grüße
Hallo,
SA hatte in 2016 ein BIP nach Kaufkraftparität von 1.750,8 Mrd. USD und besitzt selbst die viertgrössten Erdgasreserven der Welt. Denen gehen IMHO wenige Mrd. jährliche Einnahmen an Transitgebühren für eine Projekt, dass in absehbarer Zeit gar nicht realisiert werden kann (Sicherheitslage) im Vergleich zum grossen Konflikt Sunna vs. Schia glatt am Allerunwertesten vorbei.
Katar, obwohl sunnitisch-wahabitisch geprägt und damit ganz auf der gleichen Wellenlänge wie SA, pflegt auch vergleichsweise gute Kontakte zum saudischen Erzfreind Iran. Die Stimmung zwischen SA und Katar ist bereits seit langer Zeit angespannt, was defintitv auch an der Unterstützung der Muslimbruderschaft lag.
Hier mal ein Blick von Anfang 2016 auf die Region https://www.swp-berlin.org/fileadmin/contents/products/aktuell/2016A01_sil.pdf
IMHO will SA ganz einfach keine Abweichler von seiner Linie dulden und hat Disziplinarmaßnahmen getroffen, um Katar in die Knie zu zwingen bis es sich dem saudischen Willen unterwirft. Man könnte das sogar grob mit der Blockpolitik vor dem Fall des Eisernen Vorhangs vergleichen. Die Satelittenstaaten der UdSSR durften auch keine eigenständige Aussenpolitik betreiben. Wobei die Sowjets natürlich wg. ihrer Truppenpräsenz viel mehr Einfluss hatten als jetzt SA gegenüber Katar.
Gruß
vdmaster
Von Dubai gab es damals einen extra (Emirates-) Flug nach Doha, um sich dort ein Visum (samt Einreisestempel) für Quatar zu beschaffen. Danach gab es einen U-Turn zum dem Flieger, mit dem man angekommen war. So konnte man direkt wieder zurück nach Dubai fliegen. Dort bekam man dann, mit dem Einreisestempel von Qatar, ein neues 4-Wochen-Visum für VAE; man konnte das in VAE zwar verlängern, was aber nicht ganz so einfach war. Die Ausreiselösung dauerte einen halben Tag und kostete etwa 600 Euro. Alternativ konnte man auch in den Oman (nach Hatta oder Wadi Al Sisi) fahren. Letzteres gab aber immer Zores bei der Ausreise aus VAE, da die Zollstationen noch nicht so gut vernetzt waren (EDV).
Lag euer Schiff zufällig vor einer sogenannte „Free Zone“? Free Zones sind Freihandelszonen, die man nur mit einem speziellen Ausweis betreten darf.
Gruß Oberberger
Das alles in ein paar Stunden ? (4 h).
Nein, das sollte nur das ehem. gute Verhältnis der beiden Länder und den „laschen“ Umgang mit Einreisebestimmungen darstellen.
Die Frage an Dich war, ob Euer Schiff an einer Free Zone vor Anker lag? Falls ja, ist klar, warum ihr nicht aussteigen durftet.
Gruß Oberberger
Im Hafen, an der Pier.
Auf Reede muß man nicht an Land gehen um den Tiefgang abzulesen.
Kleiner Nachschlag
Katar werfe den Fehde-Handschuh vor allem auch nach Saudi-Arabien, den weltweit größten Ölförderer, sagte Jonathan Stern, Gasexperte vom Oxford Institute for Energy Studies, der Nachrichtenagentur Bloomberg. Katars Botschaft sei: „Wir werden LNG als Ersatz von Öl promoten. Das ist eine ziemlich konfrontative Ansage.“
Gruß
vdmaster