Hallo,
Sachsen in allen Medien, nur negativ.
Kritik ist sicher wichtig. Was man dabei nicht aus den Augen verlieren darf ist die Tatsache, dass die überwiegende Mehrzahl der Sachsen keine Pedigisten, Neonazis oder rassistische Hetzer sind.
Diese Bürger fühlen sich von der Politik im Stich gelassen.
Von einem Ministerpräsidenten, der sich keine Verurteilung der rassistischen Hetzjagten abzuringen vermag.
Von einer SPD-Bürgermeisterin, die „überrascht“ ist. (Was? Rassismus in Chemnitz? Das hat es ja noch nie gegeben!)
Von einem senilen Innenminister, der sich selbst auf stumm geschaltet hat, weil er offenbar glaubt, er braucht die bayerischen Rassisten zum Wahlsieg.
Die sächsischen Bürger, die in der Stadt leben, können immerhin noch gegen den braunen Mob demonstrieren. In manchen kleinen Dörfern auf den Land allerdings, wo die Neonazis de facto längst die Macht übernommen haben und Angst und Schrecken verbreiten, ist jede gegen die Rassisten gerichtete Aussage mit erheblichem Gesundheitsrisiko verbunden.
Diesen Sachsen gilt unser Mitgefühl. Sie sollten wissen, dass wir bei ihnen sind und daher nicht pauschal (ver)urteien wollen.
Gruß, Hans-Jürgen Schneider