Wenig zu Weihnachten bekommen

Hallo und erstmal Frohe Weihnachten an euch alle.
Das mag jetzt zwar für manche Blöd klingen, aber ich habe wenig zu Weihnachten bekommen…:pensive::frowning::cry:
Ich liebe ja Weihnachten, aber dieses Weihnachten war echt doof…
Meine kleinen Geschwister (10 und 12) haben so viel bekommen.
Und ich bekomme nur eine Körperseife, 50€ und Schokolade…
Für manche hört sich das „gut“ an und manche denken sich wahrscheinlich „Was will sie mehr?“
Meine Eltern hatten mir „versprochen“ das ich die 100€ zu Weihnachten bekomme, und einen 10€ Gutschein für Rossmann.
Ich bin vorhin so in Tränen in mein Zimmer gerannt, so das ich überhaupt keine Lust mehr auf Weihnachten habe.
Meine Elterm haben mir davor die Jahre so schöne Sachen (Schminkzeug etc…) geschenkt.

Ich weiß das viele Kinder heute keine Geschenke bekommen werden…
Aber ich finde es einfach doof von meinen Eltern zu sagen, das sie es mir versprechen und sich nicht daran halten.
Und das meine kleineren Geschwister einfach mehr als ich bekommen…

Meine Eltern verdienen auch gut Geld.
Und sonst hatten sie immer zu Weihnachten für uns drei Kinder 300€-500€ da.
Ich habe so überhaupt keine Lust mehr auf Weihnachten…:pensive::triumph:

Habt ihr auch nichts bekommen oder wenig?

Schönen Abend noch.

Ich wäre so glücklich bei diesem großzügigen Weihnachtsgeschenk

3 Like

Ich durfte bei meiner fast 96-jährigen Mutter mit Kartoffelsalat und Bockwurst den Weihnachtsabend verbringen.

Sie hat es mittlerweile aufgegeben mir das Märchen vom Weihnachtsmann zu erzählen. :laughing:

3 Like

Was verlangst Du eigentlich von deiner 96jährigen Mutter. Dieses Essen ist vielerorts ein traditionelles Essen und sei froh dass die noch lebt. Normal müssten die Kinder die alte Dame einladen.
viele Grüße noro

Ich würde sagen dass du sehr undankbar bist. Gesundheit ist heute das Wichtigste auf dieser Erde . Andere Kinder wären schon glücklich wenn sie eine Wohnung und was zu Essen haben .
Viele Grüße noro

1 Like

Was interpretierst du in meine Aussage rein???
Irgendwie bin ich gerade sprachlos.
Bin ich ein pubertierendes Gör welches sich beklagt?

Ich bin fast 400 km zu meiner Mutter gefahren um das Fest mit ihr zu verbringen.
Auch habe ich den Kartoffelsalat erwähnt weil er bei ehr besonders gut ist.

3 Like

Hallo,

Habt ihr auch nichts bekommen oder wenig?

Materiell gesehen habe ich es gut. Ich kann mir selber kaufen, was ich gerne haben möchte - mal ganz davon abgesehen, dass meine Wünsche mir ohnehin niemand zu Weihnachten erfüllen kann.

Ideell habe ich mehr bekommen, als ich mir wünschen konnte: alle in meinem Umfeld sind gesund geblieben in diesem Winter. Ich durfte das Weihnachtsfest bei lieben Verwandten verbringen.

In einem Punkt allerdings wurde ich vom Schicksal enttäuscht: die Familie eines nahen Verwandten ist jetzt in häuslicher Isolation, weil die Kindergärtnerin eines der Kinder positiv getestet wurde. Mit diesem Zweig meiner Familie hätte ich gerne den Tag verbracht. Aber bis jetzt sind sie gesund und das ist viel wichtiger als Weihnachten genau am 24.12 zu feiern. (Auch wenn die Kinder das vielleicht anders sehen…)

Wenn ich mich richtig erinnere, bist Du doch schon 16 oder 17. Sei froh, dass Du überhaupt noch Geschenke bekommst. In anderen Familien müssen Kinder Deines Alters nach der Schule ein wenig Arbeiten gehen, um sich Wünsche über Speisen, Getränke, Unterkunft und notwendige Klamotten hinaus zu erfüllen.

Grüße
Pierre

6 Like

Okay, ich kann mir vorstellen, dass man frustriert ist, wenn die Geschwister wesenlich mehr kriegen. Subjektivität spielt da sicher auch eine Rolle, dass man sich untervorteilt sieht. Ich war vor vielen, vielen Jahren auch vor den Kopf gestoßen, als alle Kinder ausser mir zu Ostern ein Ü - Ei bekamen. Da wusste ich: ich werde erwachsen. Bald bin ich der Osterhase und Weihnachtsmann/Christkind.
Btw: die Schoki und die Seife nehme ich gerne, wenn Du sie nicht willst. Das Geld nicht, das führt dazu, dass man den Sinn von Weihnachten vergisst, und zu Neid und Streit.
Schöne Feiertage!

2 Like

Nein, 14 oder vielleicht mittlerweile 15.

Das sehe ich auch so.

2 Like

Das hat sich aber ganz anders angehört.

Ironie ist dir fremd?

Ich habe den Beitrag von @Bernd54 gleich beim ersten Lesen so verstanden, dass er dankbar ist, dass er den Abend bei und mit seiner Mutter verbringen durfte.

Man muss sich nichts vormachen. Wenn jemand 96 Jahre erfolgreich überstanden hat, kann jedes Weihnachten das letzte sein und man darf dankbar sein, dass man es auch dieses Jahr mit seinen Lieben verbringen durfte.

selbst mit 17 kann es schon das letzte Weihnachten gewesen sein… (Ich wünsche jedem ein langes Leben in Gesundheit und angemessenem Wohlstand).

2 Like

Ein guter Grund, auf „Last Christmas“ zu verzichten …

1 Like

Hi

ja - ich gebe dir Recht - das klingt blöd

Gut… denn den Sinn von Weihnachten hast du also nicht verstanden - es geht NICHT um dich und um DEINE Geschenke und was sie wert sind, und schon gar nicht um Eifersucht, Neid und Gier … sondern um das genaue Gegenteil

ich habe keine Ahnung, ob mir meine Mutter Geld überwiesen hat oder nicht, Es ist mir auch völlig egal. Wir haben gestern und heute miteinander telefoniert, es geht ihr gut (sie ist 88 Jahre alt und wohnt allein zu Hause) - das freut mich und das reicht mir auch als „Geschenk“ dass sie noch lebt und immer noch halbwegs eigenständig auf Vordermann ist.

Ansonsten habe ich :

von ein paar Zweitjob-Kunden kleine aber durchdachte Aufmerksamkeiten bekommen (eine warme selbstgestrickte Mütze, von einer anderen Kundin ein Stirnband und passenden Schalkragen, von einem Kunden eine Flasche Winzerglühwein, etc. ) über die ich mich alle sehr gefreut habe, weil sie völlig unvermutet kamen und dabei eben sinnvoll sind :slight_smile: ich arbeite auch bei -10°C als Hufbearbeiterin - das ist schon bei angenehmen Temperaturen ein Knochenjob, aber bei extremer Kälte/Hitze/ Nässe geht es richtig an die Substanz - da freut es einen wenn die Kunden mitdenken :slight_smile:

Von meinen Ober-Chefs des Hauptjobs habe ich nichtssagende und „gut gemeinte“ Serienbriefe bekommen :roll_eyes: da wäre mir NICHTS lieber gewesen als ein salbungsvolles Lob für etwas, was ich aus locker aus dem linken Ärmel geschüttelt habe, statt sich für das zu bedanken, was richtig aufwendig und stressig war :stuck_out_tongue_closed_eyes: und mein direkter Chef hat nicht mal einen Serienbrief geschweige denn eine EMail hinbekommen … was mich nicht so richtig wundert aber nebenbei auch ärgert.

Von meinem Lieblingsmenschen habe ich nichts Materielles bekommen - „nur“ ihn … sein Vertrauen, seine Loyalität, seine Unterstützung in allem was ich mache - völlig unabhängig davon, was er persönlich davon hält :heart_eyes:

Und ganz ehrlich … seins ist das wertvollste Geschenk - das kann man sich nicht kaufen - die Gesundheit meiner betagten Mutter kommt direkt dahinter, dann kommen auch schon die durchdachten Aufmerksamkeiten meiner Zweitjobkunden auf der „Wertigkeits“-Skala und alles andere weit abgeschlagen dahinter

Gruß h.

8 Like

Servus,

ich hab von meiner Gattin ein Hemd bekommen, das mich nicht so sehr überrascht hat, weil sie mir schon vor ein paar Wochen zwei gezeigt hat und mich fragte, welches mir besser gefiele.

Wesentlich schöner fand ich aber ein Tütchen mit 100 g „Berliner Stullentee“ von Chocola Tee Dahlem, das uns eine frühere Nachbarin geschickt hat, die wir schon beinahe aus den Augen verloren hatten. Vor allem deswegen, weil wir sie in unsere Versandrunde von Lebkuchen und Weihnachtsgebäck einbezogen hatten und auf diese Weise die Wiederbegegnungs-Päckchen unabhängig voneinander gleichzeitig gelaufen sind.

Das Schönste war aber, dass mir meine gewesene Klassenkameradin Uschi, mit der ich mich nach ungefähr zwanzig Jahren Funkstille aus irgendeinem anderen Anlass per E-Mail übers Briefeschreiben ausgetauscht habe, tatsächlich einen richtigen Brief geschrieben hat. Den hab ich noch gar nicht aufgemacht, das wird ein kleines Fest extra.

Schon früher, als ich so 12 - 16 war, hab ich das mit den Geldscheinen immer plöt gefunden und sie meistens an Brot für die Welt weitergegeben. Da haben sich dann die Geldschein-Verschenker das Geldscheinverschenken abgewöhnt.

Ich hab erst bei der Beerdigung meines Vaters mitgekriegt, wie wichtig das mit der Liebe eigentlich ist. Die letzten Monate seines Lebens waren ziemlich schlimm für ihn, weil wir, seine Söhne, gar nicht an das mit der Liebe gedacht haben.

Ich wünsch Dir, dass Du das früher rauskriegst und mitkriegst, auf diese Weise kannst Du ein besseres Leben haben.

Und das Geldscheinezählen erledigt sich dann von selber.

Schöne Grüße

MM

5 Like

Aber immerhin ist sie klar genug, dass sie Heiligabend nicht mit Weihnachten verwechselt. Das ist einigermaßen selten geworden, da habt Ihr einen richtig guten Heiligabend verbracht.

Obwohl schon geraume Zeit keiner christlichen Kirche mehr verbunden, freue ich mich über jeden, bei dem noch der klassische Kartoffelsalat beim letzten Essen der Adventszeit zu Weihnachts-Vorabend auf dem Tisch steht und nicht bereits am 24. die Völlerei losgeht. Wenn einem die Gänsekeulen schon zu beiden Ohren rausschauen, hat man zwischen zwei Rülpsern kein so rechtes Gehör für die Botschaft zur halben Nacht = 0 Uhr:

Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.

Tja, und wer das nicht hört, kriegt es halt auch nicht mit. Schade drum.

In diesem Sinne

MM

Meine Frau, meine Mutter und ich schenken uns nichts, das haben wir vor einiger Zeit so ausgemacht. Und es ist befreiend, sich keine Gedanken drüber machen zu müssen, was man schenken soll, und gleichzeitig keinen bohrenden Fragen nach eigenen Geschenkewünschen ausgesetzt zu sein. Wir gehen gleich lecker essen, und werden die Zeit genießen.

Die Familie meiner Frau ist größer, da wird traditionell gewichtelt, der materielle Wert ist sehr überschaubar. Irgendwie ziehe ich immer den gleichen Schwager, und der Spaß besteht eher darin, an das unmöglich verpackte Geschenk zu kommen, bzw. es vorher zu verpacken. Meist tauscht man dabei eh nur Gutscheine aus, man könnte es also gleich bleiben lassen.
Nur das Gewicht des Nesthäkchens der Familie wird in Geschenken aufgewogen. Wirklich gut finde ich das nicht, dennoch gab es von mir noch eine Kleinigkeit, mit der sie absolut nicht gerechnet hat. Darüber hat sie sich fast mehr gefreut, als über den ganzen Rest.

Tut mir leid, dass Du so wenig bekommen hast, dafür gibts jetzt zum Trost ein Geschenk von mir: https://www.youtube.com/watch?v=KkrnM30VckY

Na, das würde mir doch zu denken geben!

5 Like

Liebe Lisa,

Disclaimer: für den folgenden Text setze ich folgendes voraus.

  • Du bist kein Fake (und falls doch, vielleicht hilft meine Antwort mal jemandem im Archiv)
  • Es gab keinen Dir bekannten Grund für das „magere“ Weihnachtsgeschenk, wie zum Beispiel
    ** ein „Deal“ wie zum Beispiel ein „Vorschuss“ im November oder „die tollen Stiefel“ oder so
    ** bekannte und kommunizierte „Sanktion“ (Fehlverhalten / Noten)
    ** eine Dir bekannte angespannte finanzielle Lage der Eltern (Papa hat den Job verloren, Waschmaschine kaputt oder sowas)

Wenn wir das alles ausschließen können, dann kann es immer noch 1000 Gründe geben. Es kann sein, dass Du - auf dem Weg vom Kind zur Frau - von Deinen Eltern bereits als „Erwachsene“ wahrgenommen wirst, die ja keine so üppigen Geschenke mehr „braucht“. Oder noch 999 andere. Die kriegst Du aber nur raus, wenn Du ein ehrliches und „erwachsenes“ Gespräch mit Deinen Eltern führt. Dabei sagst Du nicht „Aber Bruder x hat doch viiieeel mehr bekommen“ (denn auch dafür kann es Gründe geben und die gehen Dich nix an - außerdem ist das ggf. recht subjektiv) und auch nicht „Aber Ihr habt doch gesagt, dass ich xx Euro und nen Gutschein kriege“. Sondern frag, warum sie sich für dieses Geschenk so entschieden haben. Du willst verstehen. Nicht vorwerfen.

Hier im Forum kann Dir das aber keiner sagen, was Deine Eltern bewogen hat. Und bei manch einem Antwortenden frage ich mich auch so ein wenig, was die wohl sagen würden, wenn sie plötzlich nur das halbe Weihnachtsgeld bekämen (und zwar als einziger der Kollegen). Ob man da wohl auch noch „froh und dankbar“ wäre, weil es ja anderen deutlich schlechter geht oder man „immerhin“ den Job noch hat und das den Sinn von Weihnachten eh nur zerstört hätte? Aber gut, was weiss ich schon…

5 Like