Hatte heute ein Telefonat mit einer Bekannten. Sehr oft wenn wir telefonieren, erzählt sie von gesundheitlichen Beeinträchtigungen, die sie hat oder bei sich vermutet und sie sicherheitshalber von Ärzten abklären lassen will. In meinen Augen ist ein kleiner Schnupfen bei ihr schon ein größeres Drama und ich merke, wie ich genervt werde, weil ich selber eher den Glaubenssatz habe „man darf sich nicht zu wichtig nehmen“.
Meine Fragen mögen sich jetzt vielleicht komisch anhören, aber ich würde mich über eure Standpunkte freuen:
Bin ich intolerant, wenn mich ihre Sicht nervt?
Wann macht es Sinn, Menschen mit anderen Werten und Glaubenssätzen (versuchen) zu tolerieren und wann nicht? Ich glaube nicht, dass man alles bei anderen tolerieren und versuchen zu verstehen muss. Alles abzulehnen, was nicht den eigenen Werten und Glaubenssätzen entspricht kann auch nicht der Weg sein. Wie findet man die Grenze zwischen diesen Polen?