Wenn das kein offener Rassismus ist, was dann?

Hallo,

wie geduldig Papier ist, zeigt die Diskrepanz zwischen dem Programm der AfD und den offen rassistischen Aussagen ihrer Mitglieder.

Mußten wir uns von einem wahren Experten eben noch belehren lassen, dass die AfD nicht nationalistisch ist:

so lesen wir jetzt folgendes:

„Es wird immer Gruppen edler Menschen geben, die keine Verbindung mit Menschen anderer Rassen eingehen, so wie auch Edelmetalle nicht mit anderen Materialien reagieren.“
Gottfried Klasen.

Der Mann ist nicht nur ein rassistischer Facebook-Hetzer, der im Umgang mit Migranten für physische Gewalt eintritt, sondern war auch Delegierter des AfD-Parteitages („when red turns to brown“). Die Partei – wie sollte es anders sein – fand offensichtlich keinen Grund zum Einschreiten und hüllt sich nun in Schweigen.

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ich wünsche allen Forumsmitgliedern (auch den „edlen Menschen“ darunter), einen schönen Tag!

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

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Wir wissen aus dem Artikel, dass die Wahl (als Delegierter) vor zwei Jahren stattfand. Den Posten als Kreistagsabgeordneter hatte Klasen niedergelegt.

Ich würde es nun nicht als „sich in Schweigen hüllen“ bezeichnen, wenn der Kreistagsvorsitzende nicht bis zum Redaktionsschluss eine Stellungnahme abgibt. Ob da noch was kommt oder nicht, würde man wohl in den nächsten Tagen erfahren. Sicher verfolgst Du die Sache nicht weiter.

Der Kreisverbandsvorsitzende Kohlweg ist derzeit 19 oder 20 Jahre alt (je nach Geburtsmonat) und wird sich wahrscheinlich nach seinem erfolgreich abgelegten Abitur derzeit in der Ausbildung zum Industriekaufmann befinden. Jedenfalls legen das seine Planungen aus 2015 nahe https://www.hna.de/lokales/hofgeismar/afd-sprecher-kohlweg-18-die-anderen-parteien-sind-weit-links-5260695.html.

Ein Kreisverbandsvorsitzender ist i.d.R. kein Berufspolitiker, der rund um die Uhr für die Medien verfügbar wäre.

Eine Wahl ist eine Wahl ist eine Wahl. Weiteres in Satzung und Parteiengesetz. Mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit kann ein Landeschef nicht einfach sagen „der kommt hier nit rein“. Man hätte aber ein Parteiausschlussverfahren anstrengen können. Warum das nicht getan wurde, könnte ja der Kreisverbandsvorsitzende erläutern, falls er noch die Zeit findet und auch möchte.

Bis morgen könntest Du doch weiterrecherchieren, falls Du tatsächlich Interesse an dem Vorgang haben solltest und es nicht schon durch die Erstellung des UPs vollauf befriedigt wurde.

Sorry vdmaster,

es gibt offenbar keine weitere Entwicklung des Vorgangs.

Mittlerweile erspart man sich offenbar sogar die Alibi-Abmahnungen.

Gruß, Hans-Jürgen Schneider

Ich hab mal das Facebookkonto des Kreisverbandshansels angeschaut. Am 30.04.17 hat er zwar nichts zu dem Delegierten gepostet, aber die Zeit gefunden, auf eine Reportage hinzuweisen, die am 23.05. beim HR ausgestrahlt wird. https://www.prisma.de/tv-programm/Puls-180-Wie-tickst-Du-denn,13552508

Ich habe keine Ahnung, ob er sich noch zu dem Zeitungsartikel äussern wird oder mit den Dreharbeiten beschäftigt war.

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Danke Armin!

HJS

Sehr gut.

Bedauerlicherweise hat die FR nun nicht mehr beim Kreisverband nachgefragt, aus welchen Gründen Klasen noch am Parteitag als Delegierter teilnehmen konnte.

Dass der Landesverband das nicht eigenmächtig bestimmen darf, ist angesichts der gesetzlichen Vorgaben (demokratisches Organisationsprinzip) für Parteien, wohl unstrittig.