Wenn eine Hochzeitseinladung an die Eltern adressiert ist, und eine Zusage in Form von "wir kommen" erteilt wird, würdet ihr dann auch die Kinder erwarten?

Wir haben zu unserer Hochzeit explizit nur die Namen der Eltern auf die Umschläge geschrieben, um nicht von 30 Kindern überrannt zu werden. Wir hatten gehofft, das würde Familien mit Kindern dazu animieren, ggf. nachzufragen, ob denn die Kinder auch eingeladen seien. Leider ist es nun in den meisten Fällen so, dass wir nur die Antwort „wir kommen!“ erhalten haben.
Wie würdet ihr das interpretieren? Würdet ihr nachfragen, ob sie gedenken die Kinder mitzubringen?

Danke und viele Grüße

Klare Ansage - klare Antwort
Unklare Ansage - Unklare Antwort => Nachfrage bzw Klärung erforderlich !! Und zwar sofort…

Genauer und unmissverständlich wäre gewesen :

…laden wir euch Elke & Egon zu unserer Hochzeit am … Bitte teilt uns bis zum…mit ob wir Euch ein Doppelzimmer im…

Gruß h

Wenn nur die beiden Vornamen der Eltern auf dem Umschlag stehen, sollten sich auch nur diese angesprochen fühlen. Solange da nichts mit „Familie“ draufsteht …

Auf der anderen Seite gibt sicher regionale Bräuche, fragt also lieber bei kürzlich verheirateten Bekannten nach, die Eure Gästeliste gut repräsentieren.

Hallo,

wenn ich Bekannte einlade, die Kinder im betreuungsbedürftigen Alter haben, gehe ich davon aus, dass die Kinder ev. mitkommen. Es wird sich nicht jeder für eine Party einen Babysitter suchen und zahlen wollen.
Bei fast erwachsenen Kindern auch, aber die kommen meist nicht mit (haben Besseres zu tun).
Richtig erwachsene Kinder würde ich bei einer Einladung der Eltern nicht als Gäste erwarten.

Gruß, Paran

Eine Hochzeit, bei der Kinder unerwünscht sind?
Merkwürdige Idee…

Ich würde dazu raten, eine gute Kinderbetreuung und einen Schlafraum für die Kleinen vor Ort zu organisieren. Damit alle entspannt miteinander feiern können.

Moin,

na das hängt dann letztendlich von der Fruchtbarkeit ab…

Nein, im Ernst, ich würde das genau abklären.
Es wird sicher nicht wenige geben, die sagen werden „entweder wir alle, oder keiner“.
Oder anders ausgedrückt’: „Wenn Du meine Kinder auslädst, feire gefälligst alleine.“
Zu Recht wie ich meine.

Viel Erfolg!
mundraub

Wie schon geschrieben: haben die Leute Kinder im betreuungsbedürftigen Alter (0-13), ist der Normalfall, daß die Kinder mitkommen. Kinder über 18 haben - je nach Termin - eh besseres zu tun (es sei denn, zwischen Euch und den Kindern besteht eine engere Verbindung) und dazwischen ist es dann eher unklar.

Aber wenn Du keinen Bock auf die Kinder hast, mußt Du den Termin der Feier einfach nur so legen, daß Eltern mit Kindern sowieso nicht kommen (können). Zeremonie um 12 Uhr, Beginn der Feier um 17:00 Uhr und Abendessen ab 20:30 Uhr dürfte wohl sicherstellen, daß sich Eltern mit Kindern unter 10 gar nicht erst blicken lassen. Wenn Ihr das ganze dann noch in die Einöde verlegt, so daß niemand unter einer Stunde Fahrzeit zu Hause sein kann, könnt Ihr Euch auf eine kinderfreie Party freuen. Je nachdem, was Ihr für Leute eingeladen habt, ggfs. auch auf eine sehr einsame.

Im übrigen sei Euch gewünscht, daß Ihr, wenn Ihr mal Kinder habt, an Eure etwas eigenartige Einstellung zurückdenkt, wenn Euch eine Einladung für eine Veranstaltung ins Haus flattert, die so getaktet ist wie oben beschrieben - also schön über die Mittagessenszeit, mit viel Leerlauf, damit die Kinder sich ordentlich langweilen können, allen auf den Zeiger gehen und den Eltern den letzten Nerv rauben, dann Abendessen weit jenseits der Zeit, zu der Kinder normalerweise zu Abend essen und die erwarten läßt, daß man sich vor halb elf nicht elegant verabschieden kann, so daß die Kinder - wenn man denn so lange bliebe - wenigstens drei Tage brauchen, um wieder einigermaßen in ihren Rhythmus kommen.

Du siehst, es ist nur ein bißchen Planung erforderlich, um von Kindern verschont bzw. nicht überrannt zu werden.

Tja, war dann wohl doch etwas unglücklich formuliert. Wenn in der Einladung z.B. steht: Wir laden Euch beide ein…ist es für mich eindeutig.

Im Gegensatz zu der Mehrheit hier finde ich es auch nicht verwerflich, die Kinder nicht mit einzuladen.
Wir waren auch schon mal auf einer Hochzeit ohne Kind eingeladen, das blieb dann halt bei der Oma.

Beatrix

Hi,

egal wie die Einladung lautet. Ich hab noch keine Hochzeit erlebt, wo die Kinder nicht eingeladen / willkommen waren. Im schlimmsten Fall bleibt einer oder beide der geladenen Elternteile weg. Ist das gewünscht?

Ausnahme: Die Hochzeit wurde von vorneherein nur im engsten Kreis gefeiert (z.B. nur das Brautpaar und deren Eltern sowie Trauzeugen ohne weiteren Anhang).

lg,
vordprefect

Hallo Bufo_bufo,

das würde ja bedeuten, dass man die Lokalität der eigenen Hochzeit für Kinder anderer Leute zu wählen hat. Das finde ich persönlich schon etwas eigen!
Eine Hochzeit ist meiner Meinung nach - kein Kindergeburtstag und daher von Lokalität und Programm nicht kindertauglich zu gestalten. Es ist nicht die Feier der Kinder, sondern die des Brautpaares!
Eltern mit Kindern können sich ja im Vorfeld absprechen, wer wo Kinderdienst macht.

Rücksicht darf wohl bei einer Hochzeit auf das Brautpaar genommen werden!

Gruß

dafy

Das darf jeder so halten, wie er möchte.
Ich habe eben eine Meinung dazu geäußert.
Und ich weise darauf hin, dass es ziemlich ungewöhnlich ist, eine Hochzeit ohne Kinder feiern zu wollen. Man gründet als Paar eine Familie, möchte aber nicht mit ganzen Familien feiern? Finde ich einfach unlogisch und ist auch nicht so üblich.

Umso wichtiger wäre eine klarere Kommunikation im Vorfeld gewesen. Und man muss sich dessen einfach bewusst sein, dass man mit diesem Wunsch viele Eltern vor den Kopf stoßen wird.

Und wenn ich Gäste einlade, dann bestimme ich natürlich, wen ich einladen möchte und mit wem ich feiern möchte. Bei mir läuft der Gedankengang dann weiter in Richtung: Wie erreiche ich, dass möglichst viele meiner eingeladenen Gäste kommen und sich bei mir wohlfühlen? Was wiederum dazu führt, dass ich eben für Kinderbetreuung und später einen Schlafraum für Kinder sorgen würde.

Sind die Kinder entspannt - sind es die Eltern auch. Und die Feier kann aufblühen :smile: Und das wäre als Gastgeber genau in meinem Sinne.

Kann aber jemand anders auch ganz anders sehen, hab ich kein Problem mit.

Krötengrüße

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Man muss gar nichts. Man lädt ein, man stellt die Bedingungen, das ist das gute Recht des Gastgebers. Und die Gäste entscheiden eben, ob sie kommen oder nicht.

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Ein Hochzeit bei uns sind so in etwa um die 100 Leute, also 50 Paare. Da kommen vielleicht ein Dutzend Kinder aus dem engsten Kreis (Geschwister, Trauzeugen) oder wenn man so kleine Kinder hat wie Du (quasi noch gestillt werden könnten). Aber kein Arbeitskollege / Kegelbruder / Vereinskamerad würde da sein Kinder mitbringen, vielfach kennt das Brautpaar die gar nicht.

Bei nur 10 Paaren, einer Großfamilie, ohne Tanz oder wenn es eher Gartenparty ist, sind Kinder auch bei uns üblich. Aber im Anzug und bei (für die Kinder) fremden Leuten … in die Oper nimmst Du doch auch keine Kinder mit …

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Wir haben vor 20 Jahren eine Einladung zur Hochzeit meiner Cousine bekommen - ohne Kinder. Meine Brüder haben je eine Tochter, wir einen Sohn , im Alter von ca damals 16,7,5 Jahren. Die ganze Verwandtschaft des Mannes inkl. aller Kinder war eingeladen und es ging hier um 3 Kinder mit der Begründung, sie hätten eine Grenze ziehen müssen. Es war eine große und teure Hochzeit mit teurer Kapelle, der Ärger war vorprogrammiert

Deine Einstellung ist schon etwas merkwürdig. Wenn ich eine Einladung bekäme auf der nicht der Familienname, sondern nur mein Name und der meines Mannes stehen würde, würde ich wohl nochmal nachhaken, was denn mit den Kindern ist.

Oftmals haben die Kinder eh keine Lust, auf solche Veranstaltungen, also suche ich mir lieber im Vorfeld einen Babysitter. Aber verlassen würde ich mich darauf jetzt nicht und lieber nochmal nachfragen, wer denn jetzt kommt.

Aber die Kinder kennen doch ihre Eltern und umgekehrt, oder? Natürlich kann man sich wünschen, daß die Eltern dort ohne ihre Kinder auflaufen, aber dann muß man das explizit in die Einladung schreiben und kann dann bei der Buchung der Örtlichkeit gleich berücksichtigen, daß die Hälfte der Eltern bzw. Elternteile gar nicht erst auftaucht bzw. zusagt.

Eltern kann man genauso ohne ihre Kinder einladen wie man Frauen und Männer ohne ihre Partner einladen kann. Kann funktionieren, aber die meisten verstehen sich dann doch eher als Paar bzw. Familie. Mal davon abgesehen, daß ein zu Hause zurückgelassener Partner alleine besser zurechtkommt als Kinder im betreuungsbedürftigen Alter.

Wenn sich Eltern bewußt dafür entscheiden, ihre Kinder trotz offener Einladung zu Hause zu lassen, ist das deren Bier. Bei einer offen gehaltenen Einladung davon auszugehen, daß nur Erwachsene auftauchen, ist aber eher ungewöhnlich.

Wobei das natürlich auf das Alter des Brautpaares bzw. der Gäste ankommt. Unter 25 und über 55 Jahren sind Kinder in der Regel natürlich kein Thema.

Du kannst ja mal eine Umfrage starten, wie viele Menschen in der Oper Kinder unter 12 Jahren haben.

Mit oder ohne die an den Eltern hängenden Kindern sollten die Einladenden entscheiden. In diesem Fall muss wohl Klarheit her. Mir fällt nix Besseres ein als eine Antwort auf die unklaren Rückmeldungen. Etwa so: „Liebe X, lieber Y,
schön dass Ihr beiden kommt. Wir freuen uns auf ein fröhliches Pipapo miteinander“.

Ich würde als Mutter von zwei Kindern 2 und 4 von mir aus schon nachfragen, wie die Räumlichkeiten sind ob es Spielmöglichkeiten und ein „Ruheraum“ gibt. Schließlich will ich ja auch mit feiern. Frag doch einfach bei der Lokation nach ob es gegebenenfalls ne Ecke oder Nebenraum gibt. waren letztes Jahr auf zwei Hochzeiten mit den Kids haben mit den anderen Eltern ne Spielecke selber gebaut, jeder hatte was mitgebracht waren Hochzeiten aus dem Familienkreis, bei einer Dritten von ner Freundin waren wir allein, da ich die Lokation als nicht "Kindertauglich " eingestuft habe und wir die zwei bei Oma Opa parken konnten. Kann halt sein, dass Du abwägen musst will ich "Die dabei haben notfalls mit Kind oder ist mir ihre Anwesenheit nicht so wichtig. "

Es ist im Grunde auch kein Riesenaufwand, einen getrennten Raum zur Unterhaltung der Kinder zu organisieren. Und die Eltern wären dann viel zufriedener.

Du hättest schon eine klarere Andeutung machen sollen. Natürlich nehmen Eltern an, dass auch ihre Kinder mitkommen können.