Hallo!
versteht ihr, was „Totimpfstoff“ in diesem Kontext bedeutet?
Was bedeutet „Totimpfstoff“ in diesem Kontext?
Danke
Gegen Corona ist er nicht geimpft.
Warum? »Weil ich Angst vor Spätfolgen
habe«, sagt er. Es gebe bisher »keine Langzeitstudien
« zu den Impfstoffen. Er werde
sich impfen lassen, »wenn ich weiß, dass es
sicher ist«, vermutlich »wenn es einen Totimpfstoff
gibt«.
Hallo Nadja,
Totimpfstoffe - oder inaktivierte Impfstoffe - enthalten abgetötete Krankheitserreger (oder Teile davon), die sich nicht mehr vermehren können. Diese werden vom Körper als fremd erkannt und er produziert dann Antikörper, ohne dass die jeweilige Krankheit ausbricht.
Beispiele: Diphterie, Hepatitis B, Influenza, Poliomyelitis, Keuchhusten, Tetanus
Lebendimpfstoffe enthalten abgeschwächte vermehrungsfähige Krankheitserreger in sehr geringen Mengen, die zu wenige und zu schwach sind, als dass sie die Krankheit auslösen könnten. Selten verursachen sie Symptome, die der Krankheit, gegen die sie immunisieren sollen, ein wenig ähneln (z.B. „Impfmasern“).
Beispiele: Masern, Mumps, Röteln, Windpocken
Der berühmteste Lebendimpfstoff (und der allerälteste bekannte) ist der, mit dem die Pocken ausgerottet wurden. Den ach wie differenzüüüürten Impf-Suppenkaspern an dieser Stelle ins Stammbuch geschrieben: Ja, bis 1976 gab es in Deutschland eine ach wie schlimme, totalitäääre Impfpflicht gegen Pocken, und auch deswegen sind sie heute so gut wie weg.
Im Zusammenhang mit Covid 19 von „Totimpfstoff“ zu sprechen, ist hohle Propaganda, weil es keinen Lebendimpfstoff gegen Covid 19 gibt. Die vorhandenen mRNA-basierten Impfstoffe enthalten natürlich keine Covid 19 - Viren. Man kann in diesem Kontext also an der Verwendung des Begriffs „Totimpfstoff“ erkennen, dass jemand entweder keine Ahnung von dem Thema hat oder sich zu Propagandazwecken blöd stellt.
Schöne Grüße
MM
Hallo Aprilfisch, ich verstehe diesen Satz leider nicht. Wer sind die differenzierten Impf-Suppenkaspern? Warum Passiv?
Grüße
Das sehe ich anders. Es gibt, wie du schön beschreibst, verschiedene Kategorien von Impfstoffen. Wenn es gegen einen bestimmten Virus jetzt keinen Lebendimpfstoff gibt, macht die Bezeichnung Totimpfstoff ja dennoch Sinn.
Und für Covid sind ja durchaus Totimpfstoffe in der Entwicklung.
Was die Leugner und Gegner daraus machen, ist natürlich nochmal eine Geschichte für sich.
Hallo Nadja,
„Den … ins Stammbuch geschrieben“ ist verkürzt aus „Es sei den … ins Stammbuch geschrieben“, es handelt sich dabei um eine Wendung, die sich darauf bezieht, dass man etwas Wichtiges, Grundlegendes zu jemandem sagt, von dem man weiß oder annimmt, dass er es nicht weiß oder nicht wissen möchte.
Der Suppenkasper ist eine Figur aus der Sammlung „Struwwelpeter“ von Gedichten für Kinder, im Geist dessen, was 1844 als „pädagogisch“ galt. Die Geschichte vom Suppenkasper ist die von einem Buben, der jeden Tag am Essen mäkelt („Ich esse meine Suppe nicht - nein, meine Suppe ess’ ich nicht“) - solange, bis er verhungert vom Stuhl kippt. Die Art, wie sich viele Leute in Deutschland vor dem Impfen herumwinden, angebliche „Argumente“ dagegen irgendwoher ungeprüft sammeln, sich wer weiß wie gut darin gefallen, öffentlich zu erzählen, wie „weise“ sie Für und Wider abwägen usw., erinnert mich sehr stark an den Suppenkasper. Mit dem Unterschied, dass man die Impf-Suppenkasper oft mit großem Aufwand am Ende vor dem Sterben retten kann, auf Intensivstationen, wo sie Maschinen und Pflegepersonal brauchen, die für andere viel dringender gebraucht würden,
Auf die salbungsvollen Worte solcher ichsüchtigen Clowns bezieht sich auch das „differenziert“, das sehr gerne verwendet wird, wenn jemand den Anschein erwecken möchte, dass ein einfacher bis banaler Sachverhalt angeblich sehr kompliziert und gar nicht richtig zu beantworten ist.
Hier ist das Original zum „Suppen-Kaspar“, wie er ursprünglich geschrieben wurde:
https://de.wikisource.org/wiki/Der_Struwwelpeter/Die_Geschichte_vom_Suppen-Kaspar
Schöne Grüße
MM
Totimpfstoffe werden von einigen Impfgegner sehnlichst auch in Deutschland erwartet und wohl auch nicht allzu lange noch auf sich warten lassen in der Freigabe.
Das aus dem Grund, weil ihr Impf-Wirkprinzip (mit „toten“ Viren) bereits sehr lange in der Praxis erprobt ist (anders als bei den bisherigen Impfstoffen). Falls Fragen aufkommen: Ich bin geimpft bereits und kein Profi, daher möge man mir Ungenauigkeiten verzeihen (bald, sehr lange, allzu lange…) - ich schreib das nur um ein bisschen Vielfalt hierher zu bringen. 
Aha.
Das Jahr 1796 liegt nach Adam Riese 225 Jahre zurück. Wenn Dir das nicht langt, kannst Du Dich auch mit den ersten Studien zur Immunisierung durch Kontakt der Nasenschleimhäute mit Pockenschorf durch den chinesischen Arzt Wan Quan beschäftigen, die für das Jahr 1549 belegt sind.
Was ist denn jetzt eigentlich „sehr lange“?
während andere sehnlichst erwarten, dass der Herr endlich ein bisselchen Hirn regnen lässt.
Schöne Grüße
MM
Im vorliegenden Zusammenhang welchen Sinn genau? Außer der Suggestion, dass es sich bei den mRNA-Impfstoffen um Lebendimpfstoffe handle -
Aus dem Mund von Rechtsverteidigern in Bundesliga-Mannschaften, Hausmeistern in Mehrfamilienhäusern und Gastwirten in Raucherlokalen sehe ich keinerlei Sinn in dieser Bezeichnung.
Schöne Grüße
MM
Tja, nur werden wegen der schwächeren Immunreaktion ein paar Adjuvantien (Wirkungsverstärker) darin sein und geht der Mist von vorne los: „Ihhh, Adjuvantien, da sterben wieder alle von. Bleib mir weg mit dem Sauzeug.“
Und heute sowieso ganz frisch: „Die Impfungen funktionieren nicht (hier, kuckst Du Studie“) und wer mit Astra geimpft ist, wird sogar häufiger krank."
Ach ja: Totimpfstoffe gibt’s übrigens schon gegen Covid - chinesische. Deren Wirksamkeit stellt sich allmählich auch in der Praxis als so mittelgut heraus.
mRNA-Impfstoffe sind eine völlig neue Klasse von Impfstoffen.
Es sind keine Viren, also kein Lebendimpfstoff.
Totimpfstoffe bestehen aus nicht mehr vermehrungfähigen Viren oder einzelnen Proteinen derselben. Sie sind im Körper völlig inaktiv, werden aber als Fremdstoffe erkannt.
mRNA-Impfstoffe… sind ein völlig neuer Typ. Wir schleusen ein paar RNA-Fetzen in die Zellen ein, die daraufhin anfangen, Proteine des Virus zu produzieren. Das ist nicht wirklich ein Totimpfstoff, sondern eine eigene Kategorie, und es macht Sinn, da zu unterscheiden.
Natürlich, es gibt Impfgegner, die dem neuen Typ nicht trauen („ihhh, DNA, das verändert meine Zellen, und die machen dann komische Sachen“), und lieber auf nen Impfstoff der althergebrachten Typen warten. Und ja, TOTimpfstoff klingt natürlich sehr stark gegenüber diesem „ich vermehr mich selbst“-Impfstoff.
Ob diese Leute sich dann wohl impfen lassen, wenn es tatsächlich nen Totimpfstoff gibt? Oder ob sie dann nen neuen Grund dagegen finden?
Nochmal: Ich bestreite nicht, dass die ganzen Gegner und Leugner auch jede Menge Propaganda machen, und dabei so einige Begriffe fallen. Aber damit das heißt nicht, dass die Begriffe nicht doch ihre Berechtigung haben.
Andererseits, und hier wird es für @Nadja nochmal interessant: Vor nicht mal zwei Jahren war der Begriff „Querdenker“ durchaus positiv belegt, in manchen Stellenanzeigen wurden sogar Querdenker gesucht. Und heute ist das fast schon ein Schimpfwort. Sprache entwickelt sich manchmal schnell…
Ja, ist doch andauernd im Fernsehn! 50 Patienten auf Intensiv, davon auch 2 geimpft. Da siehste mal, dass Imfen nix bringt, wenn die Leute trotzdem auf Intensiv liegen!!!1!elf!
aber immerhin keine lebendigen Kraken!
Das wäre doch schon ein gewaltiger Schritt. Aber es leuchtet doch jedem ein, dass das im Code der Illuminati nur deswegen Totimpfstoff heißt, weil man damit die Leute totimpft.
Je nun, semper aliquid haeret - man muss es nur wollen…
Schöne Grüße
MM