Wenn Frauen Männer schlagen
Studien über weibliche Gewalt erfahren einen Boom - jetzt beschäftigt das Thema auch das Familienministerium
Adelheid Müller-Lissner
http://www2.tagesspiegel.de/archiv/2002/02/18/ak-we-…
Wenn Frauen Männer schlagen
Studien über weibliche Gewalt erfahren einen Boom - jetzt beschäftigt das Thema auch das Familienministerium
Adelheid Müller-Lissner
http://www2.tagesspiegel.de/archiv/2002/02/18/ak-we-…
Hi
Derjenige von dem die Gewalt ausgeht, ist in meinen Augen, der Verlierer, denn er/sie ist unfähig sich zu artikulieren.
Leider sind es die Opfer auch oft.
ciao Armin
hallo u2001,
kuckst du hier:
http://www.novo-magazin.de/45/novo4522.htm
und hier eine aktuelle berliner polizeimeldung:
Trennungsstreit endete tödlich
Trotz intensiver Bemühungen eines Notarztes starb in der vergangenen Nacht gegen 23 Uhr in einer Wohnung in der Neuen Hochstraße in Wedding ein 22-jähriger Mann aus Friedrichshain an einer Stichverletzung.
Die Wohnung gehört seiner 20-jährigen ehemaligen Lebensgefährtin. Nach den bisherigen Ermittlungen hatte er sich vor kurzem von ihr getrennt und wollte gestern noch Sachen aus der Wohnung holen. Die 20-Jährige wollte aber, dass er bleibt.
Es kam zu Streitigkeiten, in deren Verlauf sie zu einem Messer griff und ihm in den Oberkörper stach. Anschließend alarmierte sie Polizei und Feuerwehr. Die 20-Jährige wurde festgenommen und soll heute einem Haftrichter vorgeführt werden.
das mit der einseitigen betrachtung von gewalt von männern gegen frauen und nicht umgedreht fällt unter political correctness, imho eine form des sozialstalinismus.
tschüß
strubbel
der Mörder in uns
Hallo Unbekannt2001,
seit letztem Montag läuft im VOX eine 3-teilige Doku-Reihe der BBC über die Gründe warum Männer zu Mördern werden. Dabei wurde z.B. der hormonelle Zustand der Männer getestet, und einen Zusammenhang zwischen hohen Testosteron und der Gewaltbereitschaft gesehen. Schau ihn Dir mal an!
Ich habe den Artikel gelesen, und glaube daran, dass es auch Frauen gibt, die Männern körperliche Gewalt antun - von denen gar nicht zu sprechen, die ihnen das Zusammenleben schier unerträglich machen.
Aber meiner Ansicht nach sollte man bei diesem Thema (Gewalt der Männer gegen Frauen bzw. Gewalt der Frauen gegen Männer) genauer hinschauen, differenzieren, sich für die Hintergründe und Motivationen interessieren.
In meiner 15 jährigen Berufslaufbahn mit etwa 5 verschiedenen Jobs habe ich bisher jedesmal eine Kollegin dabei gehabt, die von ihrem Mann regelmäßig geschlagen wurde, aber niemals einen Kollegen. Es kann sein, dass das so ist, weil ich eine Frau bin, und ich das deshalb immer nur von Frauen erfahren habe.
Momentan habe ich wieder eine Kollegin, die von ihrem Mann wie ein Haustier gehalten wird. Es ist so eine nette Frau.
Tut mir leid, aber ich bringe kein Verständnis dafür auf, dass ein Mann sich gegen eine Frau scheinbar nicht wehren kann. Die geschlagenen Frauen, die ich kenne, hatten wahrlich einen Grund Angst zu haben, weil sie gegen 1,80 und 80 kg keine Chance haben.
viele Grüße
Claudia
Hallo Unbekannt2001,
Aber meiner Ansicht nach sollte man bei diesem Thema (Gewalt
der Männer gegen Frauen bzw. Gewalt der Frauen gegen Männer)
genauer hinschauen, differenzieren, sich für die Hintergründe
und Motivationen interessieren.
Warum interessieren bei Gewalt gegen (z.B.) den Partner Gründe???
In meiner 15 jährigen Berufslaufbahn mit etwa 5 verschiedenen
Jobs habe ich bisher jedesmal eine Kollegin dabei gehabt, die
von ihrem Mann regelmäßig geschlagen wurde, aber niemals einen
Kollegen. Es kann sein, dass das so ist, weil ich eine Frau
bin, und ich das deshalb immer nur von Frauen erfahren habe.
Richtig, aber nicht nur. Hauptgrund ist wohl, daß es für Frau schon fast modern ist, so etwas preiszugeben, zumindest ist es gesellschaftlich als tragisch un derntzunehmend anerkannt. Wie Du ja bei Dir selbst feststellen kannst, gilt dies für Männer nicht. Hinzu kommt noch die Vorstellung in vielen männlichen Köpfen, daß es einfach für Mann als Mann peinlich ist.
Tut mir leid, aber ich bringe kein Verständnis dafür auf, dass
ein Mann sich gegen eine Frau scheinbar nicht wehren kann. Die
geschlagenen Frauen, die ich kenne, hatten wahrlich einen
Grund Angst zu haben, weil sie gegen 1,80 und 80 kg keine
Chance haben.
Eín Freund von mir hat im Rahmen seiner Diakonenausbildung mal ein Referat weibliche Gewalt gegen Männer gehalten und mir einen Teil seines Materials gegeben, leider nur in Papierform, Fazit ist jedoch, daß Frauen genau so oft tätlich werden wie Männer und das in ähnlichem Ausmaß. Natürlich kann Mann sich gegen einen Fauszschlag wehren, wenn er deutlich kräftiger ist, kaum aber gegen Messer, Vasen, Geschirr oder andere Waffen, von denen Frauen i.A. deutlich zahlreicheren Gebrauch machen als Männer.
was hat das mit Feminismus zu tun?
Hallo,
das vorweg. Ich bin keine Soziologin, und habe jetzt auch keine Statistiken parat, die meine folgenden Überlegungen belegen können.
Warum interessieren bei Gewalt gegen (z.B.) den Partner
Gründe???
weil zum Beispiel Männer gegen Frauen Gewalt ausüben, wenn sie nicht mehr argumentieren können, aber die Macht über sie behalten wollen. Es ist oft ihr Hierachiedenken, dass sie schlagen läßt. „wenn die Olle nicht parieren will, dann muss mann ihr auf die Sprünge helfen“
Wenn Frauen mit Messer, Vasen usw auf Männer losgehen, dann eher aus Verzweiflung oder Gegenwehr oder Rachsucht als um den Mann zu erniedrigen (sich ihm untertan machen).
Hauptgrund ist wohl, daß es für Frau
schon fast modern ist, so etwas preiszugeben, zumindest ist es
gesellschaftlich als tragisch un derntzunehmend anerkannt. Wie
Du ja bei Dir selbst feststellen kannst, gilt dies für Männer
nicht. Hinzu kommt noch die Vorstellung in vielen männlichen
Köpfen, daß es einfach für Mann als Mann peinlich ist.
Das ist eine Behauptung von dir! Die Frauen haben sich mir im Stillen anvertraut, weil sie jemanden gebraucht haben, dem sie das erzählen können, sie haben sich geschämt, und ich habe keine kennengelernt, die ihren Mann deswegen verlassen wollte oder ihn gar bloßstellen.
Ehrlich gesagt, finde ich diese Behauptung schon beinahe als eine gemeine und oberflächliche Unterstellung gegen alle geschlagene Frauen. Das sind vielleicht einzelne „Weiber“, die damit kokettieren. Aber diese Ambivalenz stinkt 3 Meilen gegen den Wind, und wird von jedem wahrgenommen, der das wahrnehmen will.
Eín Freund von mir hat im Rahmen seiner Diakonenausbildung mal
ein Referat weibliche Gewalt gegen Männer gehalten und mir
einen Teil seines Materials gegeben, leider nur in Papierform,
Fazit ist jedoch, daß Frauen genau so oft tätlich werden wie
Männer und das in ähnlichem Ausmaß. Natürlich kann Mann sich
gegen einen Fauszschlag wehren, wenn er deutlich kräftiger
ist, kaum aber gegen Messer, Vasen, Geschirr oder andere
Waffen, von denen Frauen i.A. deutlich zahlreicheren Gebrauch
machen als Männer.
Ich streite es nicht ab, dass Frauen ebenso wie Männer zu brutaler Gewalt bereit sind, wofür ich grundsätzlich kein Verständnis habe. Das Verständnis bringe ich vielleicht erst auf, wenn ich die Hintergründe dazu kennengelernt habe, und es ist für mich unerheblich, ob ein Mann oder eine Frau das Opfer ist.
Doch was hat das Thema „Gewalt gegen Männer“ im Forum für Frauen und Feminismus zu suchen? Darauf können doch Soziologenfans im entsprechenden Brett antworten, oder die Kriminalisten wegen Strafverfolgung oder die Politologen erzählen welche Gesetze den Männern zu ihrem Recht verhelfen, Psychologen könnten Auskunft geben, wie man den Männer helfen könnte…
Es erstaunt mich immer wieder, wie rege der Anteil der Männer hier in diesem Brett ist, die entweder die Verfehlungen durch Frauen gegen die Männer aufzählen (ja, ja, es gibt auch böse Frauen) oder den Frauen vorwerfen, dass sie sich zu unrecht gegen die Männerwelt richten, gar mit ihren Vorwürfen übertreiben (ja, ja, es gibt auch böse Frauen - habe ich das nicht schon einmal erwähnt?).
Was hat Gewalt der Frauen gegen Männer mit Feminismus zu tun?
Feminismus bedeutet für mich persönlich die Belange der Frauen in der Gesellschaft so zu stärken, dass sie den Platz einnehmen können, den sie für sich zurecht beanspruchen - aber!!! nicht zum Nachteil anderer. Es geht mir nicht um gewinnen oder andere runterzumachen.
Fahre einmal mit langen blonden Haaren in einem offenen Cabriolet, und dann mit kurzen Haaren und Brille in einem blauem Polo auf der Autobahn. Dann wirst Du erfahren, dass die meisten Männer prinzipiell keine Gentlemen sind. Es geht um Geltungsbedürfnis und Machtgehabe, nicht um gleiches Recht für alle. Wenn es Frauen gibt, die den Männer darin (in Machtgehabe und Geltungsbedürfnis) nacheifern, sehe ich eine logische Folge aus ihren Erfahrungen - eigentlich ist das traurig.
viele Grüße
Claudia
Warum interessieren bei Gewalt gegen (z.B.) den Partner
Gründe???weil zum Beispiel Männer gegen Frauen Gewalt ausüben, wenn sie
nicht mehr argumentieren können, aber die Macht über sie
behalten wollen. Es ist oft ihr Hierachiedenken, dass sie
schlagen läßt. „wenn die Olle nicht parieren will, dann muss
mann ihr auf die Sprünge helfen“
Wenn Frauen mit Messer, Vasen usw auf Männer losgehen, dann
eher aus Verzweiflung oder Gegenwehr oder Rachsucht als um den
Mann zu erniedrigen (sich ihm untertan machen).
Da könnte man den Versuch einer Rechtfertigung hineininterpretieren.
Das ist eine Behauptung von dir!
Negativ, es war sinngemäß Deine Aussage, daß es kaum vorstellbar sei, daß ein Mann sich nicht wehren könne.
Doch was hat das Thema „Gewalt gegen Männer“ im Forum für
Frauen und Feminismus zu suchen?
Dann nenne das Thema „Gewalt von Frauen gegen Männer“ und schon hast Du den Bezug zum Titel des Forums.
Es erstaunt mich immer wieder, wie rege der Anteil der Männer
hier in diesem Brett ist, die entweder die Verfehlungen durch
Frauen gegen die Männer aufzählen (ja, ja, es gibt auch böse
Frauen) oder den Frauen vorwerfen, dass sie sich zu unrecht
gegen die Männerwelt richten, gar mit ihren Vorwürfen
übertreiben (ja, ja, es gibt auch böse Frauen - habe ich das
nicht schon einmal erwähnt?).
Das ist Deine Sicht. Ich poste hier noch seltener, als ich schon hier reinschaue… Genauso gültig ist die Sichtweise, daß es manchmal vielleicht angemessen ist, darauf hinzuweisen, daß ein Vorwurf übertrieben ist oder das Frauen und Männer sich in Sachen Gewalt und sonstigen Bösartigkeiten nichts, aber auch gar nichts nehmen. Oder nicht?
Feminismus bedeutet für mich persönlich die Belange der Frauen
in der Gesellschaft so zu stärken, dass sie den Platz
einnehmen können, den sie für sich zurecht beanspruchen -
aber!!! nicht zum Nachteil anderer. Es geht mir nicht um
gewinnen oder andere runterzumachen.
Ist ja okay, das Forum heisst ja aber nicht nur „Feminismus“, sondern „Frauen und Feminismus“.
Fahre einmal mit langen blonden Haaren in einem offenen
Cabriolet, und dann mit kurzen Haaren und Brille in einem
blauem Polo auf der Autobahn. Dann wirst Du erfahren, dass die
meisten Männer prinzipiell keine Gentlemen sind. Es geht um
Geltungsbedürfnis und Machtgehabe, nicht um gleiches Recht für
alle.
Es fällt mir schwer das zu glauben, einfach weil ich beide Seiten nie erlebe - Ich habe weder lange blonde Haare noch ein Cabriolet, und ich behandele auf der Straße jeden Verkehrsteilnehmer gleich nett oder unnett.
Wenn es Frauen gibt, die den Männer darin (in
Machtgehabe und Geltungsbedürfnis) nacheifern, sehe ich eine
logische Folge aus ihren Erfahrungen - eigentlich ist das
traurig.
Negative Eigenschaften von Frauen sind also lediglich die logische Folge vom Fehlverhalten der Männer - das ist Verblendung.
Aber ich will hier keinen Streit vom Zaun brechen, ich habe den Ursprungsbeitrag hier nicht reingestellt und hätte mir dafür auch nicht dieses Forum ausgesucht; und meine Gedanken zu Emanzipation, Feminismus & Co. sind hier wohl kaum gefragt!
i.d.S.,
Doc.
nur herein mit Deiner Meinung
Hallo Doc,
wie kommst du denn da drauf?
und meine Gedanken
zu Emanzipation, Feminismus & Co. sind hier wohl kaum gefragt!-)
aber immer her damit!
und verzeihung, wenn manches Wort von mir den Anschein von Gift triefend erweckte ))
viele Grüße
Claudia
[Off Topic]
Hallo Doc,
Hallo Claudia!
bist Du zufällig Pferdenärrin? Deine Art zu diskutieren kommt mir so seltsam bekannt vor, Alter und Region passen auch… Egal. Zum (Off Topic-)Thema!
Ich denke, daß man da ganz arg differenzieren und genau definieren muß.
Häufig werden Emnzipation und auch Feminismus mißbraucht, um eine weitere Schlacht im Krieg der Geschlechter zu führen. Der Kampf der Frauen gegen die Männer. Diese Fälle halte ich für 1) dumm, 2) kontraproduktiv und 3) überflüssig.
Wenn wir die Begriffe so verstehen, daß Frau einfach ihr Leben nach ihren eigenen Vorstellungen gestalten möchte (im Rahmen der Kompromisse, die jeder Mensch nunmal eingehen muß), dann ist das ein tolle Sache - bei der ich mich aber frage (und das, so räume ich ein, mag an meinem Geschlecht und/oder meiner Naivität liegen), ob da wirklich eine Bewegung, Organisiertheit, Kampagnen etc. notwendig sind.
Ich kenne aus meiner Generation (ich bin 24) und meinem persönlichen Umfeld KEIN Beispiel, in dem eine Frau aufgrund ihres Geschlechts in irgendeiner Art und Weise benachteiligt oder eingeschränkt ist.
Selbst in meinem alten Beruf (Rettungsassistent), der seit jeher eher von Männern dominiert ist, gab es so etwas nicht. Einzige Einschränkung in diesem Beruf ist die körperliche Leistungsfähigkeit, es ist nunmal ein Beruf, in dem man schwer heben und tragen muß. Wer das nicht packt, ist nicht geeignet, egal ob m oder w. Die Frauen, die das bei uns tun wollten und dazu körperlich in der Lage waren (und das waren nicht nur Mannsweiber, sondern wirklich ganz normale Frauen! ), hatten sowohl in Ansehen als auch in ihren Möglichkeiten und im Umgang mit ihnen keinerlei Abstriche zu beklagen.
Weitere Beispiele sehr straighter und erfolgreicher Frauen ohne Notwendigkeit von Lila-Latzhosen-Gehabe liefere ich gern bei Bedarf.
Aus diesen Erfahrungen ist bei mir die Meinung erwachsen, daß solche Dinge wie Emanzipation und Feminismus, so sie denn als Bewegung o.ä. belegt sind, vollkommen überflüssig sind heutzutage.
Ein Argument, welches mir häufig in solchen Diskussionen vorgelegt wird, ist jenes, daß das vielleicht alles so sei, daß aber doch immer noch ach so viele Frauen zum Hausfrauendasein verdammt wären - nun, ich frage mich, spricht die Emanzipation diesen Frauen den freien Willen und ihren Verstand ab? Ich denke, besonders, wenn Kinder da sind, WILL so manche Frau für sie da sein, hat sie doch schon eine andere Beziehung zu dem Kind als der Vater (naturgemäß, Aussage nicht wertend). Das entspricht auch den Aussagen der meisten Betroffenen. Desweiteren wird die Entscheidung, wer berufsmäßig pausiert oder auf Teilzeit zurückgeht, häufig nach finanziellen Gesichtspunkten getroffen. Und da sind die geschlechtsbedingten Unterschiede (in meiner Generation) nun wirklich nicht mehr weltbewegend.
Fazit: Feminismus, Emanzipation - waren durchaus sehr wichtig, sind jedoch in unserer Zeit durch ihre Erfolge zunehmend überflüssig geworden.
Das kann Frau heute auch alleine - ohne dedizierte FRAUEN-Workshops, FRAUEN-Cafés, FRAUEN-wasweißichnochalles. Diese halte ich sowieso für eine (mittlerweile) Fehlentwicklung - Warum abgrenzen, absondern? MANN tut’s ja auch nicht. Und GEMAINSAM ist immer noch der beste Weg.
Gleichberechtigung? GERNE! Gleiche Rechte, gleiche Pflichten. Keine Bevorzugung, keine Benachteiligung. Gleichheit? Da stehen in einigen sehr wenigen Punkten anatomische Grenzen im Weg.
Natürlich weiß ich, daß noch nicht alle Patriarchen weggestorben sind, aber bitte, das ist doch nur eine Frage von wenigen Jahren. Worauf es ankommt, ist doch, wie die Generation, die gerade damit anfängt, beigebracht bekommt, miteinander umzugehen. Nur auf diese beziehe ich mich!
und verzeihung, wenn manches Wort von mir den Anschein von
Gift triefend erweckte ))
Och bitte, das bin ich nicht anders gewohnt!
viele Grüße
dito,
Doc.
Emanzipation - betrifft heute auch die Männer
Hallo Doc,
bist Du zufällig Pferdenärrin? Deine Art zu diskutieren kommt
mir so seltsam bekannt vor, Alter und Region passen auch…
Daneben ich finde Pferde als Tiere ganz nett, aber Reiten ist absolut nicht mein Ding. Wenn auf dem Sattel, dann treibe ich mich lieber aus eigener Kraft auf dem Fahrrad an.
In den 70er Jahren war meine Teenager-Zeit.
In der Mittagszeit - in der meine Mutter pünktlich um 12 Uhr das Essen auf den Tisch zu stellen hatte - saßen mein Vater und mein Bruder im Wohnzimmer Bier trinken, und ich half meiner Mutter in der Küche.
Weil ich gut in den naturwissenschaftl.Fächern war, bin ich von der sprachlichen Mädchenschule zur naturwissenschaftl. Gemischtenschule gewechselt. Männliche Lehrer waren der festen Überzeugung, dass Schülerinnen kaum gute Noten in Physik und Mathe bekommen können, da müssen sie schon supergut sein - Wortmeldungen von Mädchen wurden manchmal ignoriert oder ins Lächerliche gezogen. Eine Ausbildung in dieser Richtung hat meine Mutter für nicht gut geheißen, weil es da keine typischen Frauenberufe gibt. (mit diesen Noten hätte ich eh keine Chance gehabt).
Ich habe mit meinem Mann in der selben Firma in der selben Position angefangen. Er hat von Anfang an mehr verdient als ich. Auf Sitzungen durften wir Frauen für alle Kaffee kochen und für Süßigkeiten auf den Tischen sorgen, und dann haben wir uns mit an den Tisch gesetzt.
…usw … usw.
Irgendwann einmal wollte ich wissen, warum es dieses Wertegefälle in unserer Gesellschaft zwischen den Männern und Frauen gibt.
Ich war sogar auch mal auf ein „gruppenhydraulisches Emanzentreffen“ der Grünen. Es war schrecklich, um nicht zu sagen widerlich. Das Problem daran war, dass manche Frauen von ihrem männlichen Umfeld dermaßen abgenervt waren, dass sie nicht mehr nüchtern denken konnten. Ich bin gegen jede Form von Rassismus, und lehne deshalb diese Hetztiraden gegen die komplette Männerschaft ab. Außerdem ich habe mich eher mit Männern über das Thema Emanzipation auf konstruktive Weise unterhalten können, als mit den Frauen, die selbst schmerzlich darin involviert waren.
Ich glaube, dass 20jährige (sowohl Männer als auch Frauen) dieses emotionelle Engagement mancher Frauen meiner Generation nicht nachvollziehen können, weil es diese Probleme nicht mehr gibt. Welche Frau in leitender Stellung würde für eine Sitzung Kaffee kochen? Dafür hat sie ihren Sekretär )) (kleiner alberner Scherz).
Ich bin mir nicht einmal sicher, ob das Wort Emanzipation heute noch Darseinsberechtigung hat. Zumindest verschiebt sich die Bedeutung mit dem Wandel der Zeit und deren gesellschaftliche Ordnung. Und ungut finde ich wie Du den Geschlechterkampf. Doch manchmal ist Streitbarkeit notwendig, wenn es darum geht jemandens Postion zu stärken. Wahrscheinlich vermissen einige Männer die klaren gesellschaftlichen Positionen wie vor 20 Jahren und sind verunsichert. So reagiert jeder nach Temperament, was dann tatsächlich in einen Geschlechterkampf ausarten kann.
Ich habe für mein Leben im großen und ganzen den Wert in meinem Umfeld erlangt, den ich für mich gut heiße. Das anzustreben kann ich jedem empfehlen. Und es ist wichtig den Partner dafür zu haben, der das mitträgt. Wer was anderes wünscht, kann nicht der Richtige oder die Richtige sein.
und verzeihung, wenn manches Wort von mir den Anschein von
Gift triefend erweckte ))Och bitte, das bin ich nicht anders gewohnt!
Lieber Himmel, das ist aber gar nicht gut. Gleich zurückgiften, ok?
viele Grüße
Claudia
Hallo Doc,
bist Du zufällig Pferdenärrin? Deine Art zu diskutieren kommt
mir so seltsam bekannt vor, Alter und Region passen auch…Daneben ich finde Pferde als Tiere ganz nett, aber Reiten
ist absolut nicht mein Ding.
Ja, der Rest Deines Beitrags würde auch nicht zu der Dame passen, die ich Dich zu sein im Verdacht hatte.
In den 70er Jahren war meine Teenager-Zeit.
(…)
Ich glaube Dir das, ich weiß auch, daß das wohl die Regel war, trotzdem hört es sich echt wie ein anderer Planet an…
Ich war sogar auch mal auf ein „gruppenhydraulisches
Emanzentreffen“ der Grünen. Es war schrecklich, um nicht zu
sagen widerlich.
Kann ich mir vorstellen…
Ich glaube, dass 20jährige (sowohl Männer als auch Frauen)
dieses emotionelle Engagement mancher Frauen meiner Generation
nicht nachvollziehen können, weil es diese Probleme nicht mehr
gibt.
Und es ist wichtig den
Partner dafür zu haben, der das mitträgt. Wer was anderes
wünscht, kann nicht der Richtige oder die Richtige sein.
Weisst Du was? Ich bin in einer anderen Community und auch im RL schon in div. solcher Diskussionen verwickelt gewesen, aber Du bist tatsächlich die ERSTE Frau, die ich guten Gewissens emanzipiert nennen kann, ohne würgen zu müssen und von der da endlich mal vernünftige Aussagen kommen. Danke!!! (ernst gemeint!). Besonders der Satz mit dem Partner gefällt mir extrem gut. Nicht, weil er mein männliches Ego „gebraucht zuwerden“ befriedigt, sondern weil er die Notwendigkeit gegenseitiger Unterstützung und eines echten partnerschaftlichen Miteinander ausdrückt.
Lieber Himmel, das ist aber gar nicht gut. Gleich
zurückgiften, ok?
Jeder so. wie’s ihr gebührt! )
viele Grüße
Claudia
ebenso, Doc.
Ich versteh nicht ganz…
Hi Claudia
Momentan habe ich wieder eine Kollegin, die von ihrem Mann wie
ein Haustier gehalten wird. Es ist so eine nette Frau.
…wieso sie dann noch dort ist. Oder gefällt es ihr so gut als Haustier gehalten zu werden.
Tut mir leid, aber ich bringe kein Verständnis dafür auf, dass
ein Mann sich gegen eine Frau scheinbar nicht wehren kann.
Hast recht!
Die geschlagenen Frauen, die ich kenne, hatten wahrlich einen
Grund Angst zu haben, weil sie gegen 1,80 und 80 kg keine
Chance haben.
Tut mir leid, aber ich bringe kein Verständnis dafür auf, dass eine Frau sich gegen einen Mann scheinbar nicht wehren kann.
Immerhin gibt es Gesetze! Aber sowas durchzuziehen ist scheinbar das Problem. Scheinbar ist es für diese Art Frauen leichter die Schläge und Demütigungen zu ertragen als ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und den Kerl zu verlassen. Mein Mitleid hält sich da eher in Grenzen.
ciao Armin
das ist so…
Hallo Armin,
nö, das verstehe ich auch nicht. Diesen Mann hätte ich auch schon lange verlassen.
Aber diese Frau hat den Zeitpunkt zu gehen schon so lange hinausgeschoben, dass sie körperlich und seelisch zermürbt dazu nicht mehr in der Lage zu sein scheint. Zu mir sagte sie, dass sie den Mann liebt, sie glaubt, dass er ohne sie nicht leben kann, sie also gebraucht wird, dass sie sich vor ihm fürchtet, weil bei ihrem letzten „Fluchtversuch“ er sie so lange gesucht hat, bis er sie fand, und vor Gewalt auch nicht zurückschreckte. Das ist subtiler Psychoterror, dem sich die Frau ohne professioneller Hilfe und ohne konsequenter Entschlossenheit nicht entziehen kann. Ihre Entschlossenheit, daran hapert es. Und da kann ihr keiner dazu verhelfen.
viele Grüße
Claudia
Hi Claudia!
Die Geschichten ähneln sich immer sehr.
Wie denkst du über diese Frau?
ciao Armin
Hallo Armin,
Über die Frau denke ich wertfrei. Ich kenne dieses lähmende Ohnmachtsgefühl, weil ich einen sehr strengen Vater hatte. Ich kann nachvollziehen, dass tatsächlich aufgeführte Gegenwehr - und sei es nur Verweigerung - einem schwer fällt, weil Angst die eigene seelische Bodenhaftung nimmt.
Allerdings glaube ich, dass es einem Erwachsenen leichter fallen dürfte, sich der Abhängigkeit von einer Person zu entziehen als einem Kind. Es ist für einen Außenstehenden schwer zu verstehen, warum sie nicht schon längst ihre Koffer gepackt hat. Sie kann nur gewinnen, wenn sie geht.
Kennst Du auch solche Beziehungen?
viele Grüße
Claudia
Hi Claudia!
Kennst Du auch solche Beziehungen?
Beziehungen in denen geschlagen wird kenn ich nicht direkt. Jedoch solche in der ein Teil(muss nicht der weibliche sein) in einer Art Abhängigkeit vom Partner lebt. Der das natürlich weiss und dementsprechend verwendet. Und das, glaube ich, ist schlimmer als Prügel.
ciao Armin
Schaffung von Souveränität
Hallo Armin,
Jedoch solche, in der ein Teil (muss nicht der weibliche sein)
in einer Art Abhängigkeit vom Partner lebt, der das natürlich
weiss und dem entsprechend verwendet. Und das, glaube ich, ist
schlimmer als Prügel.
Wer kommt schon unbeschadet damit zurecht, von jemanden abhängig zu sein. Das ist sicher keine Partnerschaft, wie man sie verstehen möchte. Partnerschaften leben von Symbiosen, bei denen man im ständigen Austausch jemanden etwas zu geben hat und dafür von jemanden etwas braucht.
In Abhängigkeiten bekommt man das, was man braucht nur unter bestimmten Bedingungen, je nach Willkür des Gebenden.
Wenn der Gebende weiß, wie sehr der andere von einem abhängig ist, wird er nicht freigiebig sein, weil Knappheit Bedarf und Leistungsbereitschaft aufrecht erhält.
Doch darf man nicht begessen, dass der „starke“ Teil von solchen Beziehungen insgeheim abhängig ist. Er braucht die Abhängigkeit und hängt an der Unterwürfigkeit, weil er dann oben auf ist.
Mit anderen Worten, dass sind ungesunde Schleifen, die zu durchbrechen jedem der Beteiligten schwer fällt. Aber einer muß den Anfang machen, jeder muß lernen eine Souveränität für sich zu schaffen. Und das ist schwer, aber zu schaffen.
Wovon kann ich denn unabhängig sein? Was passiert, wenn ich das verliere, weswegen ich abhängig bin?
Liebe? es gibt immer bessere Lebenspartner als solche in Abhängigkeitsbeziehungen
Geld? dann komme ich mit weniger aus
Einfluß? dann verzichte ich darauf
Ansehen? dann schaffe ich mir ein neues
usw.
Erst wenn man es geschafft hat, sich und seiner Überlebensfähigkeit zu vertrauen, schafft sich durch die seelische Souveränität das Selbstbewußtsein seine Grenzen zu seinen Mitmenschen zu ziehen.
Emanzipation bedeutet nicht nur den anderen darauf hinzuweisen, dass er einen unterdrückt, sondern man muß auch die Fähigkeit entwickeln, die Stufen über sich auf die gleichen Höhe des anderen zu erklimmen. Und das geschieht erst im Kopf und in der Phantasie, und kann erst dann in die Tat umgesetzt werden.
viele Grüße
Claudia
Hi Claudia!
Das hätte ich nicht besser formulieren können
schönen Gruß
Armin
Abhängigkeit
Hallo Claudia,
eine kleine Ergänzung zum Thema Abhängigkeit:
In Abhängigkeiten bekommt man das, was man braucht nur unter
bestimmten Bedingungen, je nach Willkür des Gebenden.
Wenn der Gebende weiß, wie sehr der andere von einem abhängig
ist, wird er nicht freigiebig sein, weil Knappheit Bedarf und
Leistungsbereitschaft aufrecht erhält.
Und wenn der/die Liebende eher eine Partnerschaft sucht und der andere zeigt sich abhängig davon, das kann auch zum Davonlaufen sein.
Abhängigkeit eines Partners macht auch den unfrei, von dem der andere abhängig ist. Ich habe in solchen Fällen schon mehrfach das Dacvonlaufen gekriegt.
Gruß, Karin
manche männer mögens hart )
LOL