Wenn gefordert wird zu zahlen

Hallo zusammen

tja oben seht ihr ja schon meine Frage

es geht um eine meiner Töchter die im September heiraten will.

Leider ist diese „Familie ziemlich geldgeil“ was ich nun auch schon von meiner Tochter zu hören bekomme. Aussagen bei Geburtstagsfeiern Taufen oder ähnliches kommen dann „hat sich ausgezahlt kam ordentlich Geld rein“. Oder aber, „heiraten ja das wir feiern können und Geld reinkommt“
Nun kommt dazu, das erwartet wird und immer wieder durch die Blume mitgeteilt wird das man die Hochzeit zu zahlen hätte - weil das eben so Brauch wäre - plus Baugrund oder eben Geld gehört auch noch dazu ausbezahlt.
Wenn man ihrem Verlobten und dessen Angehörigen zuhört, weis man leider genau worum es solchen Leuten geht, es wird spekuliert von kinderlosen Verwandten den Besitz einzuheimsen, ebenso von meinem jetzigen Mann und Stiefvater meiner Kinder. Da wurde sogar wortwörtlich hingewiesen darauf er hätte ja eh keine Kinder - man könnte ihnen dann mal den Besitz geben.
was soll ich sagen, wir sind mittlerweile soweit das wir nicht zu dieser Hochzeit gehen wollen.

Generell wollen wir und haben wir auch nicht solche Menschen in unserem Freundes oder Bekanntenkreis und wollen mit sowas eigentlich auch nichts zu tun haben.

nur was tun?
habt ihr einen Rat?

Ob das immer noch so üblich ist, wage ich zu bezweifeln. Erstmal richten die Brautleute die Hochzeit aus, also zahlen sie das auch. Sicher geben oft die Eltern etwas zu den Kosten dazu, aber nicht einseitig die Brauteltern, sondern je nach wirtschaftlichen Möglichkeiten die Eltern beider Brautleute.

Ein Geschenk ist natürlich üblich, und es steht den Brauteltern gut zu Gesicht, sich nicht kleinlich zu zeigen. Aber die Übertragung von Vermögen (Baugrund, Vorwegerbe) ist nicht üblich und kann nicht erwartet werden. Viele Eltern übertragen vorab auf die Kinder, wenn beispielsweise der Nachwuchs bauen will oder wenn ein Betrieb übergeben werden soll. Aber so etwas machen Eltern nur, wenn sie es wollen, nicht „automatisch“.

Wenn ich als Elternteil das Gefühl hätte, die Sippschaft des Schwiegersohns/ der Schwiegertochter will sich bereichern, dann würde ich ohnehin dafür sorgen, dass erst nach dem Eintritt des Erbfalls irgendetwas fließt, sonst geht die Ehe in die Brüche und das übertragene Vermögen ist mit untergegangen…

Für die Kosten der Hochzeit kommen nicht die Eltern auf.

Kann ja sein, dass das mal Brauch war, aber diese Zeiten sind lange vorbei. Lasst euch nicht unter Druck setzen!

Ja, versuche der Tochter die Heirat auszureden, insbesondere mit dem „Bräutigam“.
Aber vielleicht erledigt es sich bis September von allein.

bringt nichts sie schwimmt mittlerweile auf der selben Welle und ist ebenso „FORDERND“

Alle Forderungen gepflegt überhören. Schenkt eurer Tocher, was ihr für richtig haltet, und gut ist.
Ob und wie die Tochter mit dieser Familie klarkommt, ist allerding ihre Sache, da solltet ihr euch nicht einmischen.

Hi!

Ich denke, es gibt 2 Möglichkeiten.

  1. Ihr werdet auf dem Geldgeil-Ohr total taub und überhört einfach jede Anspielung. Bei Anfeindungen, die möglicherweise nach der Hochzeit und einem zu kleinen Geschenk kommen, stellt ihr euch naiv und lacht euch eins in Fäustchen.
    Für diese Variante müsst ihr allerdings selbstbewusst sein und auf euch selbst vertrauen. Es sollte euch egal sein, was diese Geierfamilie von euch denkt. Haltet euch nicht gleich für was Besseres, aber steht zu eurer Überzeugung. Versucht nicht zu missionieren, sondern guckt euch an, welche Haltung die haben - und dann bleibt bei eurer Haltung.

  2. Ihr führt mal ein ruhiges Gespräch mit eurer Tochter, in dem ihr darlegt, was ihr davon haltet. Ruhig und nicht abwertend, sondern nur feststellend und beobachtend. Ihr solltet den Wunsch eurer Tochter, diesen Mann zu heiraten, respektieren, aber von eurer Tochter auch Respekt für eure Haltung einfordern.
    Ruhig bleiben, nicht bewerten!

Man muss sich über solche Menschen nicht aufregen. Man kann über sie lächeln und sie ein bisschen bemitleiden, dass sie keine anderen Werte im Leben mitbekommen haben.

Alles Gute
DDD

umso wichtiger ist es dann wohl, das eigene Vermögen (erst mal) nicht zu verteilen.

Moin, moin!

Tochter? Ja, ich hab auch eine und niemand ist eigentlich gut genug für sie!
So weit der normale Reflex eines Vaters!
Was würde ich machen?
Nichts anmerken lassen, Hauptsache Töchterlein ist glücklich!
Was kostet die Feier pro Paar?
Diese Summe plus 1000,–€ und gut ist!
Merke: Fleißige Kinder brauchen das Erbe/Geschenke nicht, faule verdienen es nicht!

Mit freundlichen Grüßen
Dino

so einen Betrag wird es von mir niemals geben. Muss man sich mal leisten können auch und selbst wenn ich es könnte würde ich es nicht tun aufgrund des geschehenen und von ihrem Stiefvater- meinen Mann bekommt sie sowieso nichts aufgrund der Vorkomnisse und von mir eine kleine Kleinigkeit - uns wäre es am liebsten gar nicht hin zu müssen.

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Ich kenne die Familie des Schwiegersohnes ja nicht!
Natürlich wäre auch bei mir eine Grenze und ich würd zu Haus bleiben!
Das ist aber sehr hart und dafür braucht es gute Gründe!
Dann kommt es natürlich auf viele Sachen an:
Ist die Tochter schwanger?
Verdienst des Brautpaares? Brauchen sie Hilfe?
Eigene Möglichkeiten?
Was sagt Deine Tochter?
Was sagt Dein Partner?

Beim Lesen Deiner Eingangsfrage läuft in meinem Kopf natürlich ein Film ab, der muss aber nichts mit der Wirklichkeit zu tun haben!

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Ich habe noch einen Vorschlag, der in diesem Zusammenhang schon fast gehässig wirken könnte: schlagt Eurer Tochter vor, einen Ehevertrag mit Gütertrennung ohne Zugewinngemeinschaft zu machen. Nach einem solchen wären Geschenke von Euch an Eure Tochter Ihr Eigentum, nicht das gemeinsame. Ebenso wäre es mit Grund oder einem Haus, was Ihr der Tochter schenkt.

Davon abgesehen teile ich die Meinung der anderen Schreibern: die Kinder richten die Hochzeit aus, sie sind auch dafür verantwortlich, sie zu bezahlen. Wenn Ihr davon unabhängig den Jungvermählten ein Geschenk machen wollt, tut das (vielleicht ja die Hochzeitsreise :wink: ). Auch sonstige Forderungen nach Wohlstandsteilung würde ich geflissentlich überhören.

Grüße