Hallo!
Unser 5-jähriger Sohn kann schon seit mehreren Monaten seinen Namen schreiben, aber zuletzt fiel mir auf, dass er ihn spiegelverkehrt schreibt. Ist das „normale“ / „experimentelle“ Schreibschrift-Entwicklung? Ein Bekannter meinte, so etwas deute auf Legasthenie hin.
Wer weiss mehr?
Gruss,
PECOS
hallo.
Unser 5-jähriger Sohn kann schon seit mehreren Monaten seinen
Namen schreiben, aber zuletzt fiel mir auf, dass er ihn
spiegelverkehrt schreibt. Ist das „normale“ / „experimentelle“
Schreibschrift-Entwicklung? Ein Bekannter meinte, so etwas
deute auf Legasthenie hin.
es würde eher auf legasthenie hindeuten, wenn er nicht vernünftig sprechen könnte oder schwierigkeiten hätte, gehörtes in schriftform zu bringen.
letzteres kann man in dem alter allerdings kaum erwarten. viel mehr als einzelne buchstaben geht da kaum, und die mitunter verkehrt herum zu schreiben ist ganz normal.
es ist keineswegs selbstverständlich, mit fünf überhaupt schon halbwegs vernünftige wörter zusammezukriegen. zumal die kinder ja oft gar nicht von sich aus schreiben wollen, sondern mehr oder weniger dazu gedrängt werden und das ganze dementsprechend lustlos handhaben.
wenn er aber gerne schreibt und fehler macht, zeig ihm einfach, wie’s richtig geht.
wenn er’s mittelfristig nicht kapiert und auch später in der schule nix gescheites rauskommt, sollte man sich mehr gedanken machen.
gruß
michael
Hallo Pecos,
lass dir nichts von Legasthenie einreden. Sehr viele Kinder schreiben
spiegelverkehrt, auch noch in der 2., 3. Klasse der Grundschule.
Am häufigsten taucht es auf bei den Buchstaben b,d,h,E und der Zahl 3 .
Mach dir darüber keine Sorgen. Das sollte sich von ganz alleine
wieder legen.
Gruß
Thomas
Hi
es ist keineswegs selbstverständlich, mit fünf überhaupt schon
halbwegs vernünftige wörter zusammezukriegen. zumal die kinder
ja oft gar nicht von sich aus schreiben wollen, sondern mehr
oder weniger dazu gedrängt werden und das ganze
dementsprechend lustlos handhaben.
Im Gegenteil, es ist normal, dass Kinder sich für Schrift interessieren und es wirklich lernen wollen. Manche bringen sich sogar das Lesen selbst bei! Wenn das Kind gedrängt werden muss, Lesen und Schreiben zu lernen, deutet das auf ein sehr negativ eingestelltes Umfeld hin. Es wird allgemein weder (vor-)gelesen, noch besteht eine positive Grundeinstellung zum Lesen, Schreiben und auch der Schule.
wenn er aber gerne schreibt und fehler macht, zeig ihm
einfach, wie’s richtig geht.
Natürlich muss das sehr behutsam gemacht werden. Zu viel Druck, Ungeduld oder sogar Strafe beim falschen Schreiben würden die Lust am Schreiben nehmen.
Zeig ihm immer wieder, welche Richtung die Buchstaben haben, z.B. dass das E nach rechts hin offen ist. Das Kind sollte aber die Bereitschaft entwickeln, sich korrigieren zu lassen. Denn wenn es der festen Meinung ist, das falschgeschriebene Buchstaben richtig sind, kann es zu Schwierigkeiten in der Grundschule kommen. Wie gesagt, es kann!
Aber eigentlich müsste sich das Problem von selbst geben. Spätestens wenn die Buchstaben oft genug geschrieben worden sind, müsste sich die korrekte Schreibweise eingeprägt haben.
Gruß
Aylana
Hallo Pecos,
ich habe in dem Alter meine Bilder auch immer in Spiegelschrift beschriftet. Das muss nicht automatisch Legasthenie bedeuten (ich bin Bibliothekarin geworden und lese sehr gern und sehr viel ). Ich vermute eher, dass das darauf hinweist, dass dein Sohn vielleicht Linkshänder ist (so wars bei mir).
Auf dieser Internetseite findest du weitere Informationen, was sonst noch auf Linkshändigkeit hinweisen kann: http://www.linkshaenderseite.de/haendigk.html
Viele Grüße,
Annegret
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Hai, PECOS,
mein Bruder hat bis zum 10ten Lebensjahr gebraucht, bis er das „N“ endlich richtig herum schrieb - und dan bekam er Russisch in der Schule… *g*
Das spiegelverkehrte Schreiben kommt ziemlich oft fast immer in dem Alter vor.
Das Einzige leicht mysteriöse, was ich mal erlebt hab, war ein Kind, das, statt immer mehr Buchstaben richtig rum zu schreiben, immer mehr verkehrt herum geschrieben hat. Am Ende der ersten Klasse hat sie dann komplett in Spiegelschrift geschrieben - des Rätsels Lösung war dann, daß die Kleene eigentlich Linkspatsch war und von der erziehenden Oma auf Rechts gedrillt wurde. Nachdem sie die linke Hand zum Schreiben benutzen durfte, schrieb sie auch richtig rum.
Wenn es also einzelne Buchstaben sind und die Buchstaben nach und nach richtig rum geschrieben werden, ist alles im grünen Bereich.
Gruß
Sibylle
PS: wenn Dein Gör eingeschult wird, dann teil dem Klassenlehrer mit, wie viel das Kind schon kann…
Hai, Annegret,
Ich vermute eher, dass das
darauf hinweist, dass dein Sohn vielleicht Linkshänder ist (so
wars bei mir).
…da hab ich wohl wieder mal zu langsam geschrieben…
Gruß
Sibylle
Hallo pecos,
meine Schwester ist auch eine umerzogenen Linkshänderin. Ganze Texte in Spiegelschrift zu schreiben war (und ist) für sie einfacher, als die „normale“ Variante…
Wie einige Postings hier offenbaren, scheint das Problem also häufig mit der Händigkeit zusammen zu hängen.
Gruß, sine
HALLOOO!
Schön, dass es auch andere gibt, bei denen sowas vorkommt! Der Neffe unserer Taufpatin macht das auch und ist jetzt vier Jahre alt. Ich ganz persönlich halte ihn für ausgesprochen intelligent. Er hat auch einen reichen Wortschatz und spricht für sein Alter sehr gewählt. Aber leider gibt es ja immer Leute, die irgendwas negativ sehen wollen
LG, Iris