Hallo,
Naja… Ich denke ein übertriebener Ordnungswahn ist auch
irgendwo was psychologisches 
Da wir uns hier im Psychologiebrett befinden, sei erstmal klargestellt, dass jedes Verhalten „etwas psychologisches“ ist.
Ich meinte das ja jetzt auch nicht dahingehend abwertend, dass
der Mann besser in eine Klapsmühle gehört oder gleich zum
Psychater. Ich z.B. habe Probleme damit fremde Leute
anzurufen. Dafür gibt es tatsächlich auch einen Begriff. Ich
halte es aber nicht für so schwerwiegend, dass ich deswegen
gleich zu einer Therapie müsste.
Mit einer leichten Verhaltensauffälligkeit (dazu könnte man auch das Einsetzen von Blumenzwiebeln zählen, vorausgesetzt der Mensch leidet unter diesem Verhalten), geht man zum Psychologen und nicht zum Psychiater. Die Klapsmühle sucht man dann selber auf oder man wird eingewiesen. „In die Klapsmühle oder gleich zum Psychiater“ ist irgendwie in der Reihenfolge unsinnig, obwohl man in der Psychiatrie natürlich auch einen Psychiater finden wird. Logisch - ist ja eine Klinik und in einer Klinik gibt es Ärzte.
Genauso gut können ja auch Erlebnisse in unserem Leben für
irgendwas Auslöser sein. Ich denke das hat jeder durchgemacht.
Wer z.B. zweimal beim Klinkenputzer ein „Abo“ abgeschlossen
hat und dabei fürchterlich draufgezahlt hat, wird
wahrscheinlich sämtliche „Spendensammler“ in Zukunft umgehen…
Im Falle meiner Frage wollte ich nur wissen, ob es dafür einen
Fachbegriff gibt, wenn so etwas vorkommt.
Warum sollte es dafür einen Fachbegriff geben? Ich würde es einfach „Erfahrung“ nennen.
Im Fall der zugezogenen Gardinen kann man die betreffende Person fragen warum sie es macht - daraus erschließt sich dann, ob es auf Gewohnheit, durch Erfahrung, wegen Lichtempfindlichkeit oder wegen Gaffern geschieht. Letzteres könnte in eine psychologische Richtung deuten. Der Fachbegriff heißt Angst.
Viele Grüße