Wenn zwei dasselbe tun, ist es nicht das gleiche

Was müssen meine Ohren von diesem Lausjungen Bush jun. vernehmen: Man will verstärkt gegen den Irak vorgehen, sollte das Land Massenvernichtungswaffen entwickeln. Die USA würde nicht zulassen, dass Hussein seine Nachbarn bedroht. Ausserdem solle es mehr US-, pardon, UNO-Sanktionen gegen den Irak geben, wenn Waffen-Inspektionen nicht zugelassen werden.

Da zeige ich mich doch sehr verwundert. Wer kontrolliert eigentlich, nur als „kleines“ Beispiel, die USA? Würde sie Waffen-Inspektionen in ihrem Land zulassen, damit man alles über die Geheimnisse ihrer Waffenvernichtungswaffen erführe? Bedenken wir doch einmal, dass es die USA waren, die als erstes Land Atombomben einsetzte und auch später - in Korea - überlegten, ob sie diese einsetzen sollten. Und geben wir ebenso zu bedenken, dass sie als erstes Land ihre Soldaten als Versuchskaninchen benutzte, die viel zu nah bei Atombombentest dabei waren.
   Im übrigen, wer bedroht denn seine Nachbarn? Es waren die USA, die in Guatemala, Panama, Grenada, Kuba, El Salvador, Nicaragua etc. in die Politik der jeweiligen Länder eingriffen und auch Demokratien stürzten, weil die diese Interessen der USA berührten.
   Last but not least sei hinterfragt, ob das wirklich alles wahr ist, was Amerika über die „willigen“ Nachrichten verbreiten lässt. Man kann viel behaupten, solange man den Angeklagten nicht selbst zur Sprache kommen lässt. „Desert Storm“ hat uns doch eindrücklich gezeigt, wie Nachrichten passend gemacht wurden: Hussein, ein Nahost-Hitler… doch vor einigen Jahren hat man ihn - und auch den Iran - mit sehr vielen Waffen versorgt. Zum einen, weil sich mit Waffen trefflich Profite machen liessen, zum anderen, weil der Irak ein Gegengewicht zu seinen Nachbarländern darstellte, seit die USA ihren „Stellvertreter“ im Nahen Osten, den iranischen Schah, verloren hatten.